S. F. Williamson: Die Sprache der Drachen (Buch)

S. F. Williamson
Die Sprache der Drachen
(The Language of Dragons, 2025)
Übersetzung; Nina Lieke
Heyne, 2025, Hardcover, 512 Seiten, 24,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Seit gut fünfzig Jahren herrscht ein angespannter Frieden zwischen den Menschen und Drachen. Seitdem hat sich auch ein strenges Dreiklassen-System unter den Menschen etabliert, gegen das allerdings auch einige - Menschen wie Drachen - immer wieder aufbegehren. So brodelt es im Jahr 1923 gewaltig unter der Oberfläche.

Vivien Featherswallow ist in diese Gesellschaft hineingeboren worden und will eigentlich nur ihre eigenen Pläne verfolgen. Denn sie möchte als Sprachwissenschaftlerin hoch hinaus und hat auch gute Anlagen dafür - nicht zuletzt, weil sie auch über Leichen geht.

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Maren Vivien Haase: Misfits - Belladaire Academy 3 (Buch)

Maren Vivien Haase
Misfits
Belladaire Academy 3
Blanvalet, 2024, Paperback, 448 Seiten, 15,00 EUR

Rezension von Petra Weddehage

Delphine galt schon immer als ein Ausnahmetalent im Turnen. Kein Wunder, dass die junge Frau mit Kusshand an der renommierten Belladaire Academy aufgenommen wird. Hier werden vielversprechende Sport-Talente aus aller Welt gefördert. Doch Delphine, die nach außen kühl und distanziert wirkt, hasst ihren Körper. Immer wieder mischt sich ihre Mutter in ihr Leben ein, und so hat die junge Frau große Probleme ihren Körper zu mögen.

Corvey Jenkins ist ein aufgehender Stern am Schauspiel-Himmel. Für eine Rolle im Sportlermilieu ergreift er die Chance, sich an der Belladaire Academy vorzubereiten. Delphine soll ihn dabei unterstützen. Sofort ist Corvey von dem hübschen Mädchen fasziniert. Er merkt schnell, dass nicht nur er Hilfe benötigt, sondern auch Delphine.

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Linda May: Wilde erotische Geschichten mitten aus dem Leben (Buch)

Linda May
Wilde erotische Geschichten mitten aus dem Leben
Blue Panther Books, 2024, Taschenbuch, 134 Seiten, 12,90 EUR

Rezension von Irene Salzmann

In „Wilde erotische Geschichten mitten aus dem Leben“ offeriert die fleißige Autorin Linda May einmal mehr zeitgenössische Erotik-Erzählungen, wie sie theoretisch jedem passieren könnten. Eine neunte Story ist mit dem beigefügten Code kostenlos bei Blue Panther Books abrufbar: „Das mache ich sonst nie…“.

Wie man es von Linda May gewohnt ist, konstruiert sie jeweils eine kleine Hintergrundgeschichte, die den Rahmen für eine erotische Begegnung liefert. Ihre Protagonisten sind attraktiv und jung oder im besten Alter, unabhängig und selbstbewusst, sexuell aufgeschlossen und schnell bereit, sich mit jemandem, der sympathisch wirkt, einzulassen und dann zu sehen, ob mehr daraus wird.

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Gavin J. Aaron: Meine Kerkerhaft (Buch)

Gavin J. Aaron
Meine Kerkerhaft
Blue Panther Books, 2023, Taschenbuch, 188 Seiten, 12,90 EUR

Rezension von Irene Salzmann

Unter dem Pseudonym Gavin J. Aaron schreibt ein Software-Entwickler aus dem Kölner Raum, der eigenen Angaben zufolge in seine Bücher persönliche Erlebnisse einfließen lässt und Personen aus dem Bekanntenkreis verewigt. Selbst wenn die SM-Praktiken hart sind, geht es stets um den maximalen Lustgewinn für alle Beteiligten. Bei Blue Panther Books liegen gegenwärtig die Romane „Julia - Das Buch der erotischen Ausschweifungen“, „Julia - Das Buch der sexuellen Ausschweifungen“ sowie „Meine Kerkerhaft“ vor.


Lena soll in einigen Monaten ihre Abschlussarbeit abgeben. Um sich ohne Ablenkung auf das Projekt konzentrieren zu können, schließt sie einen Deal mit einem exzentrischen älteren Bekannten, der in einer Burg residiert. Im Gegenzug muss sie in die Rolle einer Dienstmagd schlüpfen und vollumfänglich an allen Spielen teilnehmen, die er für sich und seine Gäste inszeniert und an denen weitere Bedienstete sowie Helfer und Handwerker teilnehmen.

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Sarina Wood (Hrsg.): Geister der Vergangenheit (Buch)

Sarina Wood (Hrsg.)
Geister der Vergangenheit
Titelbild: Detlef Klewer
Innenillustrationen: Chris Schlicht
Verlag Torsten Low, 2019, Taschenbuch, 314 Seiten, 13,90 EUR

Rezension von Gunther Barnewald

Die vorliegende Anthologie ist für Leser altmodischer Gruselstorys ein wahres Fest, enthält sie doch 23 ganz wunderbar Gespenstergeschichten, in der nicht bestialischer und ekeliger Splatter und brutale Handlungen im Mittelpunkt stehen, sondern die unheimlichen Atmosphären der einzelnen Orte oder Erscheinungen.

Dabei ist es Herausgeberin Sarina Wood wunderbarerweise gelungen, nur Erzählungen auszuwählen, die ein gewisses gut lesbares und unterhaltendes Niveau wahren. Jede Geschichte ist gut lesbar, es gibt keinerlei Totalausfall, keine Story ist langweilig, unverständlich oder dröge, keine Kurzgeschichte überkomplex oder exaltiert geschrieben, jeder Text lässt sich mit großem Vergnügen lesen (auch wenn nicht jedes Klischee ausgelassen wird).

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Kate Dramis: The Curse of Sins (Buch)

Kate Dramis
The Curse of Sins
The Curse of Saints 2
(The Curse of Sins, 2024)
Übersetzung: Vanessa Lamatsch
Piper, 2025, Paperback, 672 Seiten, 17,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

In „The Curse of Saints“ musste die Spionin Aya feststellen, dass sie plötzlich immense, aber leider auch zerstörerische Kräfte entwickelt. Allein Will, ihr größter Rivale, kann ihr helfen, aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem sie sich herumschlagen muss. Denn in „The Curse of Sins“ überschlagen sich die Ereignisse.


Nicht nur, dass die verbannte Gottheit Kaos zurückgekehrt ist und sich manifestiert hat, sich Aya mit der Prophezeiung herumschlagen muss, dass sie das Schicksal des Königreiches Tala in den Händen hält, nein, es gibt auch noch ziemliches Chaos am Hofe, denn Intrigen bringen noch mehr Ärger und Schwierigkeiten.

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A. S. Webb: Daughter of Chaos - Die Lüge der Götter (Buch)

A. S. Webb
Daughter of Chaos - Die Lüge der Götter
The Dark Pantheon 1
(Daughter of Chaos - The Dark Pantheon 1, 2025)
Übersetzung: Charlotte Langstrass-Kupfer
Penhaligon, 2025, Paperback, 560 Seiten, 17,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

In den letzten Jahren gewinnt die griechische Antike zunehmend an Beliebtheit, vor allem in der Romantasy tummeln sich nun jede Menge mächtiger Heroen und faszinierender Götter, die die Heldinnen in den Bann schlagen. Ein wenig ist das auch in „Daughter of Chaos - Die Lüge der Götter“, dem Auftakt von A.S. Webbs „The Dark Pantheon“-Trilogie so. Aber ihre Heldin hat erst einmal ganz andere Probleme.


Danae wächst als Tochter eines Fischers auf der griechischen Insel Naxos auf. Sie bemüht sich, eine den Göttern und Männern gehorsame Frau zu sein, bis ein Skandal ihre kleine Welt erschüttert und sie keine andere Wahl hat als zu fliehen, weil unheimliche Kräfte in ihr erwachen.

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Abigail Owen: The Games Gods Play - Schattenverführt 1 (Buch)

Abigail Owen
The Games Gods Play
Schattenverführt 1
(The Games Gods Play, 2024)
Übersetzung: Julia Schwenk
dtv, 2025, Hardcover, 690 Seiten, 29,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Macht ist doch etwas Verführerisches. Da hat man als Gott gemeinhin doch wirklich genügend derselben, doch irgendwie kann es wohl nie zu viel an Macht sein, zumal die Damen und Herren Nachbargötter ja auch, bildlich gesprochen, ihren Hut in den Ring werfen. So wird, so ist es gute, alte Sitte, alle einhundert Jahre ein Wettstreit ausgelobt. Der Sieger besteigt der Thron des Olymps - so weit, so gut.

Natürlich kämpfen die hohen Herrschaften nicht persönlich. Sie wählen ihre Kämpen, die sie bei den Crucible-Spielen vertreten.

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Anika Beer: We Burn the Sun (Buch)

Anika Beer
We Burn the Sun
Piper, 2025, Paperback, 476 Seiten, 17,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die Bielefelderin Anika Beer ist nicht nur Neurobiologin, die sich mit Immunologie und Neuroinformatik interessiert, sondern auch Autorin und Lektorin. Sie setzt sich auch für den sensiblen, gewalt- und diskriminierungsfreien Gebrauch von Sprache ein, wie man auch in ihrem neuesten Roman „We Burn the Sun“ erkennen kann.


Im Jahr 2091 sind große Teile der Erde durch den Klimawandel überflutet, auch New York. Der Plan besteht darin, ausgewählte Menschen auf den sogenannten „Nova“-Plattformen unterzubringen, auf denen es ihnen nichts fehlen soll. Der Rest wird seinem Schicksal überlassen.

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Der Seelenfänger (BD)

Der Seelenfänger
B/F 2024, Regie: Alexandre Bustillo & Julien Maury, mit Virginie Ledoyen, Paul Hamy, Sandrine Bonnaire u.a.

Rezension von Elmar Huber

In Roquenoir, einem abgelegenen Taldorf in den Vogesen, findet Commandant Elisabeth Guardiano (Virginie Ledoyen) einen bizarren und blutigen Tatort vor. Es scheint, als hätte sich das Ehepaar Vasseur während der Vorbereitung auf das gemeinsame Frühstück in einem wahren Blut- und Sex-Rausch gegenseitig mit Küchenutensilien massakriert und teilweise gefressen.

Bereits auf der Fahrt nach Roquenoir begegnet sie Franck de Rolan (Paul Hamy), einem Ermittler für ungeklärte Vermisstenfälle, der in mehreren nun schon Cold Cases von verschwundenen Kindern recherchiert. Diese Kinder sind alle in Dörfern entlang eben dieser Talstraße verschollen.

Gemeinsam entdecken sie den Sohn der Vasseurs, der sich im Keller des Hauses versteckt hält und von einem „Seelenfänger“ berichtet, der angeblich das Leben seiner Eltern auf dem Gewissen hat.

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