Reinhard Klein-Arendt & Michael Schmidt (Hrsg.): Die Geisterseher (Buch)

Reinhard Klein-Arendt & Michael Schmidt (Hrsg.)
Die Geisterseher
Titelbild: Björn Ian Craig
Innenillustrationen: Adrian van Schwamen
2025, Hardcover, 374 Seiten, 25,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Man hat als Leser und Fan der klassischen Schauer-Literatur ein wenig den Eindruck, dass nach Jahrzehnten, in denen entsprechende Werke - außerhalb der von Frank Rainer Scheck und Erik Hauser herausgegebenen Anthologien in der Reihe „Meister-werke der dunklen Phantastik“ im Blitz Verlag - nirgends erschienen, gegenwärtig eine wahre Schwemme entsprechender Bücher aufgelegt wird.

Neben Lars Dangel, der sich hauptsächlich den zu Unrecht vergessenen Autoren deutscher Zunge widmet, stößt man dabei vermehrt auf den Namen Reinhard Klein-Arendt. In der Edition Dunkelgestirn erschien erst kürzlich ein umfangreicher Band, „Angst im Empire“, nun folgt - zusammen mit Michael Schmidt, der erste Band einer neuen, kleinen Reihe.

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Alessa de Laar: Der Ränkelord - Erzählungen aus Ashbury 2 (Buch)

Alessa de Laar
Der Ränkelord
Erzählungen aus Ashbury 2
2024, Paperback, 324 Seiten, 16,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

In „Das Versagen der Pahdora“ durfte der Leser bereits den von der Außenwelt abgeschnittenen Stadtteil Londons kennenlernen, Nun geht es spannend mit den „Erzählungen aus Ashbury“ weiter.


Um sich von dem immer gleichen Alltag abzulenken, gibt es unter den Reichen Ashburys den Brauch, interessante Kriminalfälle meistbietend zu versteigern. Dabei hat Garth bereits einmal gut punkten können. Nun aber muss er handeln, bevor es überhaupt zur Versteigerung kommt. Denn ausgerechnet sein Halbbruder Tayn wird angeklagt, seinen Vater Lord Shoyn vergiftet zu haben. Und da Garth als naher Verwandter nicht mitbieten darf, muss er die wenige Zeit nutzen. Zusammen mit seinen Freunden macht er sich daran, die Wahrheit zu ergründen, denn die Schuldzuweisungen sind all zu einfach.

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Olivia Rose Darling: Fear the Flames - Die Drachenkönigin (Buch)

Olivia Rose Darling
Fear the Flames - Die Drachenkönigin
Drachen 1
(Fear the Flames, 2022)
Übersetzung: Katharina Herzberger
Karte: Andrés Aguierre
Heyne, 2025, Hardcover, 528 Seiten, 24,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Fear the Flames - Die Drachenkönigin“ ist der Debüt-Roman der amerikanischen Autorin Olivia Rose Darling, die schon als Kind Geschichten verfasste und später sogar Kreatives Schreiben studierte. Der Roman ist wohl auch der Auftakt zu einer Dilogie, wenn nicht sogar zu einer Serie.


Zu ihrem ersten Wiegenfest wurden Prinzessin Elowen Atarah Dracheneier geschenkt, die zu aller Überraschung auch noch schlüpften und die kleinen Wesen sich an das Kind banden. Das aber ließ den König um seine Macht fürchten, so dass er das Mädchen von den Drachen trennte und sie lange Jahre einsperrte, bis sie befreit und in Sicherheit gebracht wurde.

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Beril Kehribar: Das zerrissene Herz - Empire of Sins and Souls 3 (Buch)

Beril Kehribar
Das zerrissene Herz
Empire of Sins and Souls 3
Knaur, 2025, Paperback, 400 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Zoé Durand war einst Prostituierte und Diebin, wurde zur Mörderin und landete nach ihrer Hinrichtung im Zwischenreich Xanthia. Sie bekam durch den geheimnisvollen Grafen Alexej noch eine Chance, aber auch Prinz Kaspar verwirrte ihre Sinne und brachte sie an den Punkt, an dem sie in „Das zerrissene Herz“, dem dritten und letzten Band von „Empire of Sins and Souls“, nun steht.


Um sie vor der endgültigen Verdammnis zu retten, wurde Zoé in eine Xanthyr verwandelt und hätte nun die Chance, als Gräfin an der Seite von Alexej zu herrschen. Aber kann sie ihm überhaupt trauen? Denn immerhin hat er sie genauso wie Kaspar mehrfach verraten und scheint auch jetzt nicht ehrlich zu sein.

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Cecy Robson: Bloodguard (Buch)

Cecy Robson
Bloodguard
(Bloodguard, 2024)
Übersetzung: Julian Müller
Piper, 2025, Hardcover, 608 Seiten, 24,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Willkommen in der Arena des Kolosseums von Arrow. Seitdem der High Lord als Regent herrscht, sind die Bloodguard-Spiele noch weit brutaler und tödlicher geworden, als sie es ohnehin schon waren.

Ich habe gerade noch vier Kämpfe vor mir, die ich natürlich erst einmal lebendig überstehen und siegreich beenden sollte, um meine Freiheit, das Bürgerrecht sowie genügend Geld für meine erkrankte kleine Schwester zu erreichen. Allerdings sieht es mit allem schlecht aus. Der Regent und sein skrupelloser Sohn bestimmen im Voraus, wer in den Adelsstand aufsteigen kann und darf. Und wirklich Freunde sind wir gerade nicht.

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Annalise Avery: Die Spiele der Unsterblichen (Buch)

Annalise Avery
Die Spiele der Unsterblichen
(The Immortal Games, 2023)
Übersetzung: Nadine Mannchen
Titelbild: Tom Roberts
Karte: Julia Bickham
Loewe, 2025, Paperback, 384 Seiten, 17,95 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die griechischen Götter sind derzeit wieder hoch im Kurs, was daran liegen mag, dass man mit ihnen wunderbare romantische Fantasy-Geschichten erzählen kann, weil sie uns Menschen so ähnlich sind. Nun präsentiert Annaliese Avery „Die Spiele der Unsterblichen“, in der wieder einmal Jugendliche für die Unsterblichen kämpfen müssen.


Ara will Rache. Sie hat vor fünf Jahren ihre geliebte Schwester durch die Spiele verloren und wünscht sich jetzt nichts sehnlicher, als Zeus zu bestrafen und Estelle aus dem Totenreich zurückzuholen. Deshalb trainiert sie hart und entschlossen.

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Akane Banashi 2: Jenseits der Freude (Comic)

Akane Banashi 2
Jenseits der Freude
Text: Yuki Suinaga
Zeichnungen: Takamasa Moue
Übersetzung: John Schmitt-Weigand
Loewe Manga, 2025, Taschenbuch, 208 Seiten, 8,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Zeitgleich mit dem ersten erscheint auch der zweite Band von „Akane Banashi“, vielleicht um die Leser neugierig zu machen, geht es doch weniger um Liebe und Freundschaft, sondern mehr um eine traditionelle Kunst, die man im Westen nicht so gut kennt, oder der man keine Bedeutung mehr zumisst.


Nachdem ihr Vater als Geschichtenerzähler gescheitert ist und den Beruf aufgab, ist Akane in seine Fußstapfen getreten. Nun, nachdem sie viele Jahre bei einem Meister gelernt hat, kommen die ersten Herausforderungen auf sie zu.

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Akane Banashi 1: Jener Tag (Comic)

Akane Banashi 1
Jener Tag
Text: Yuki Suinaga
Zeichnungen: Takamasa Moue
Übersetzung: John Schmitt-Weigand
Loewe Manga, 2025, Taschenbuch, 208 Seiten, 8,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Es gibt Traditionen, die auch im hochmodernen Japan immer noch nicht ausgestorben sind, weil sie einen wichtigen Teil der kulturellen Identität darstellen. Das sind nicht nur bestimmte Ausdrucksformen des Theaters, sondern auch die Kunst des Geschichtenerzählens, die in „Akane Banashi“ vorgestellt wird.


Seit sie klein ist, hat Akane immer zu ihrem Vater hochgeschaut, denn für sie ist er der beste und leidenschaftlichste Geschichtenerzähler der Welt. Doch sie muss auch miterleben, dass er bei seiner wichtigsten Prüfung scheitert und aufgibt.

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Süße Bisse 1 (Comic)

Julietta Suzuki
Süße Bisse 1
Übersetzung: John Schmitt-Weigand
Loewe Manga, 2025, Taschenbuch, 168 Seiten, 7,50 EUR

Rezension von Christel Scheja

Vampire sind für so Vieles gut. Sie bringen ein wenig Exotik in eine ansonsten doch eher konventionelle Liebesgeschichte, wie es auch in „Süße Bisse“ der Fall ist, in der das Mädchen immerhin auch ein Anime-Otaku sein darf.


Hina ist keine typische Blutsaugerin. Sie hasst es, Menschen zu beißen und will meistens doch eher ihre Ruhe haben, denn sie ist ein leidenschaftlicher Fan japanischer Serien, vor allem von „Vampire Cross“.

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phantastisch! Ausgabe 97 (Magazin)

phantastisch! Ausgabe 97
Titelbild: Olaf Kemmler
Atlantis, 2025, Zeitschrift, 80 Seiten, 8,95 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die Seitenzahl der „phantastisch!“ scheint sich inzwischen auf achtzig eingependelt zu haben. Wie immer ist sie reichlich gefüllt und bietet eine Sammlung von sehr unterschiedlichen Artikeln, Interviews und Geschichten, aber auch Rezensionen.


Die Redakteure sind diesmal im Gespräch mit Emily Tesh, Uschi Zietsch und David Wellington, die freimütig über sich und ihre Werke erzählen und ab und zu auch einmal ein paar kleine Geheimnisse verraten.

Dazu kommen Artikel über „Die Hydra“ in Mythos und Phantastik, aber auch der ganz realen Welt, über das neue (alte) Phänomen der „Dark Academia: Geister der Vergangenheit“, die Zusammenhänge zwischen „Zwerg Nase, Momo und die Bibel“ oder auch „Königsgift - Wie schreibt man zu zehnt einen Roman“. Und nicht zuletzt nimmt „Autopsie eines Totalversagens“ die gefloppte „Star Wars“-Serie „The Acolyte“ aufs Korn und „Endzeitstimmung im Breitensport“ nimmt sich eine ganz besondere Form der Dystopie im Film vor.

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