Kathrin Tordasi: Nachtschattenwald - Auf den Spuren des Mondwandlers (Buch)

Kathrin Tordasi
Nachtschattenwald - Auf den Spuren des Mondwandlers
Sauerländer, 2021, Hardcover, 350 Seiten, 16,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Gunther Barnewald

In der nahen Zukunft hat sich das Gesicht der Welt völlig verändert. Berlin ist größtenteils von einem grünen Pflanzendschungel überwuchert, die wenigen noch lebenden Menschen haben ihre wenigen Refugien der Zivilisation, halten sich aber, vor allem nachts, von den wilden Teilen des Waldes fern. Handys funktionieren nicht mehr, genauso wie andere Fernmeldetechniken; keiner scheint zu wissen, was im Rest der Welt so vor sich geht.

In dieser Welt wächst der kleine Finn heran, der, als er sechs Jahre alt ist, mit seiner dreizehnjährigen Schwester Hannah zusammen, im Nachtschattenwald verloren geht. Als Hannah Hilfe holen will, verschwindet sie. Nur der von Hannah versteckte Finn wird am nächsten Tag von Erwachsenen im Wald gefunden.

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Linus Junkmann: Introvertiert - Die leise Revolution (Buch)

Linus Junkmann
Introvertiert - Die leise Revolution
Introvert: den tysta revolutionen
Bad Project, 2021, Taschenbuch, 306 Seiten, 9,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Der schwedische Autor Linus Jonkman ist als Schriftsteller und Vorleser in seiner Heimat beliebt und verbindet seine Geschichten und Sachbücher mit jeder Menge Psychologie und einem Schuss Humor. In „Introvertiert - Die leise Revolution“ widmet er sich einem Thema, das auch ihn stark betrifft.


In den letzten sechzig bis siebzig Jahren ist die Extrovertiertheit zur gesellschaftlich anerkannten Norm geworden. Nur wer es schafft, sich als kontaktfreudig und flexibel zu erweisen, besitzt in den Augen der anderen eine hohe Sozialkompetenz; diejenigen, die es nicht sind, gelten als schüchtern, arrogant oder im schlimmsten Fall auch als psychisch krank, und werden gezwungen sich anzupassen.

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Marianne Labisch & Gerd Scherm (Hrsg.): Die Residenz in den Highlands - Ein Roman in Episoden (Buch)

Marianne Labisch & Gerd Scherm (Hrsg.)
Die Residenz in den Highlands - Ein Roman in Episoden
Titelbild und Innenillustrationen: Gerd Scherm
p.machinery, 2021, Hardcover, 162 Seiten, 24,90 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Willkommen im äußersten Nordwesten Schottlands. Hier, nahe der kleinen, abgelegenen Ortschaft Shegra am Loch na Lerig liegt sie, die Residenz, ein Altersheim, eine Pflegeanstalt, ein Rückzugsort für ganz besondere Wesen.

Die Anstalt wird von dem Koryphäen Doktor Renato Lazarus und der Eigentümerin, Lady de Lily geleitet, letztere vor mehr als 2 Millennia Herbergsmutter in Nazareth und nicht willens, einem armen Paar ein Zimmer zur Verfügung zu stellen.

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Phillip P. Peterson: Universum (Buch)

Phillip P. Peterson
Universum
Tor, 2021, Paperback, 442 Seiten, 16,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Gunther Barnewald

In der Zukunft werden noch immer grausame, blutige Kriege geführt, obwohl man mittlerweile Raumschiffantriebe entwickelt hat, mit denen man sozusagen mit Überlichtgeschwindigkeit reisen kann, ohne allzu große Zeitdehnungen zu verursachen (fachlich Zeitdilatation; also kurze Reisen, während im Universum viel Zeit vergeht).

Obwohl der Menschheit nun das ganze Universum offen steht, wird immer noch erbittert miteinander gerungen. Mike Warnock war Soldat, und hat als solcher, durch das unkritische Ausführen eines Befehls, unsagbare Schuld auf sich geladen, warf er doch eine neuartige Bombe auf einen dicht bevölkerten Planeten, und löschte damit alles Leben dort aus.

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Richard Chizmar: Gwendys Zauberfeder (Buch)

Richard Chizmar
Gwendys Zauberfeder
(Gwendy´s Magic Feather, 2019)
Übersetzung: Sven-Eric Wehmeyer
Heyne, 2021, Hardcover, 270 Seiten, 12,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Gunther Barnewald

Gwendy, eine Protagonistin, die Stephen King dereinst (ca. 2015) erdacht hatte, hätte beinahe nie das Leben der literarischen Welt erblickt, da der Autor mit seiner Idee nicht recht weiter kam. Erst durch den Kontakt mit Autor Richard Chizmar, dem King sein Fragment zukommen ließ, erlangte Gwendys Geschichte als „Gwendys Wunschkasten“ (im Original „Gwendy´s Button Box“; in Deutschland unter anderem als Heyne Hardcover) 2017 doch noch ihre Vollendung.

Danach hatte Chizmar die Idee, die Geschichte 2019 mit einer inzwischen erwachsenen Protagonistin nochmals fortzuführen (ein weiterer Band mit Gwendys Abenteuern ist für 2022 geplant!).

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Falk Röbbelen: Chimäre (Buch)

Falk Röbbelen
Chimäre
2021, Paperback, 392 Seiten, 12,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Der 1970 geborene Falk Röbbelen lebt mit seiner Familie in Hamburg. Er ist Jurist und Unternehmer, leitet eine Agentur, die zum Beispiel digitale Dachwerbesysteme auf Taxen vermarktet. Mit dem Schreiben begann er bereits während seines Studiums und brachte zwei Musicals auf die Bühne, später einen Roman. „Chimäre“, sein zweites Buch, beginnt wie ein Krimi, endet dann aber wie ein Thriller, bei dem jede Minute zählt.


Eine Frau wird ermordet aufgefunden. Sie ist an ihr Bett gefesselt und so führen die Spuren schon bald in die BDSM-Szene. Doch noch brisanter ist der Fund, den die Beamten des hinzugezogenen Landeskriminalamtes dann im Sportflugzeug der Toten machen, denn das ist mit C4, einem hochgefährlichen Sprengstoff aus militärischen Beständen, gefüllt.

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Kai Meyer: Fürimmerhaus (Buch)

Kai Meyer
Fürimmerhaus
Titelbild: Alexander Kopainski
Sauerländer, 2021, Hardcover, 380 Seiten, 18,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Was passiert nur mit den jugendlichen Helden, wenn sie ihre Welt gerettet haben? Sicherlich, die Dankbarkeit ihrer Mitmenschen ist ihnen gewiss, nur die eigentlichen Herrscher haben ein gewisses Problem. Die Retter legen beredt Zeugnis davon ab, dass die Honoratioren versagt haben. Also müssen sie weg - allerdings nicht endgültig, schließlich könnte man sie eines Tages ja vielleicht noc, gebrauchen.

Als Lösung haben die Herrschenden das Fürimmerhaus in petto. Ein Haus, weit abseits aller Dimensionen, in das die Heldinnen und Helden kurzerhand versetzt werden.

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Luc Winger: Mord als Kunst: Der goldene Schnitt - Saint-Tropez Krimi 12 (Buch)

Luc Winger
Mord als Kunst: Der goldene Schnitt
Saint-Tropez Krimi 12
2021, Paperback, 280 Seiten, 12,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Luc Winger lebt eigentlich mit seiner Familie in einem kleinen hessischen Dorf, verbringt aber mehrmals im Jahr Zeit in der Provence, um sich neue Anregungen für seine Geschichten zu holen. Oft bindet er aktuelle oder historische Themen in seine Geschichten ein, manchmal schreibt er sie aber auch nur zum Vergnügen; so wie in „Mord als Kunst: Der goldene Schnitt“, dem 12. Saint-Tropez Krimi.


Der angesagte und erfolgreiche Maler Yves Honore hat sich gerade erst von seiner Muse Penelope entzweit, da verzaubert ihn auch schon die Amerikanerin Patricia, die mit ihrer Freundin Carla nach Saint Tropez gekommen ist, um dort ein wenig Spaß und Inspiration zu finden.

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Schottland - Das Blut der Clans (DVD)

Schottland - Das Blut der Clans
GB 2020

Rezension von Christel Scheja

Wenn Fans heute an die Geschichte Schottlands denken, haben sie Bilder aus Romanen, Filmen und Fernsehserien vor Augen, wie etwa „Braveheart“ oder „Outlander“. Diese Dokumentation nimmt sich nun einer wildbewegten Zeit an, die die Union zwischen Schottland und England endgültig besiegelte und sich über einen längeren Zeitraum hinzieht als viele denken mögen. Darum drehen sich die drei Folgen der britischen Dokumentarserie „Schottland - Das Blut der Clans“, erzählt vom Historiker Neil Oliver.


Bereits gegen Ende des 17. Jahrhunderts kam es zu Unstimmigkeiten zwischen den schottischen Clans. Weil das Parliament König Karl die Gefolgschaft verweigerte, weil man nicht zu einem Anhängsel Englands verkommen wollte, erhoben sich königstreue Clans und begannen gegen die sogenannten Rebellen zu kämpfen, was auch in alten Familienfehden und dem Verlangen nach mehr Macht begründet lag.

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Marianne Labisch (Hrsg.): Die goldene Feder - Geschichten aus dem alten Orient (Buch)

Marianne Labisch (Hrsg.)
Die goldene Feder - Geschichten aus dem alten Orient
Titelbild und Innenillustrationen: Gern Scherm
p.machinery, 2021, Hardcover, 172 Seiten, 24,90 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Wir kennen sie alle, die Geschichten aus 1001 Nacht, die Sagen um Dschinns, Tempel und Basare, Schätze, Sandstürme und fliegende Teppiche. Kaum ein Sujet weckt sofort derartig viele exotische Reminiszenzen bei denen, die sich mit entsprechenden Stoffen befassen, wie diese Erzählungen, sei es in gedruckter, gesprochener oder cineastischer Form.

Weiterlesen: Marianne Labisch (Hrsg.): Die goldene Feder - Geschichten aus dem alten Orient (Buch)