Jakob Matthiessen: Tod oder Taufe - Die Kreuzfahrer am Rhein (Buch)

Jakob Matthiessen
Tod oder Taufe - Die Kreuzfahrer am Rhein
Gmeiner, 2021, Paperback, 630 Seiten, 16,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Jakob Matthiesen lebt nun seit 20 Jahren in Skandinavien. Als Ausgleich zu seiner wissenschaftlichen Arbeit begann er mit dem Schreiben und schätzt dabei vor allem Stoffe, die er nach gründlicher Recherche zum Leben erwecken und mit Gegenwartsfragen verbinden kann, so wie es auch seine Lieblingsautoren taten. Sein aktuelles Werk greift ein bisher wenig beachtetes Thema auf: die Pogrome gegen Juden in den Städten am Rhein im Jahr 1096.


Noch scheint alles in Ordnung zu sein, Juden und Christen leben friedlich in Mainz zusammen und tauschen nicht nur Waren aus, sondern auch Wissen. Rabbi Chaim pflegt sogar einen literarischen Austausch mit Domdekan Raimund, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Psalmen möglichst werkgetreu in eine Sprache zu übersetzen, die auch das einfache Volk versteht.

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R. L. Ferguson: Abstieg in die Tiefe - Catacombia 1 (Buch)

R. L. Ferguson
Abstieg in die Tiefe
Catacombia 1
(Catacombia I, 2020)
Übersetzung: Christian Dreller
Titelbild: Miriam Wasmus
Ravensburger, 2021, Hardcover, 376 Seiten, 15,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Der dreizehnjährige Sam hatte es nie einfach im Leben. Seine Eltern hat er nie gekannt, seit frühester Jugend wird er von einem staatlichen Waisenhaus ins nächste verfrachtet. Ein einziges Mal hat er so etwas wie Geborgenheit kennengelernt, aber als die Pflegemutter schwer erkrankte ging es zurück auf Los.

Jetzt hat sein bester Freund eine Familie gefunden, die ihn dauerhaft zu sich nimmt. Just an diesem - für ihn so schlimmen - Tag, sieht er in den Nachrichten, dass man beim Tunnelbau für die neue U-Bahnstrecke auf eine offensichtlich uralte, kunstvoll angelegte Mauer gestoßen ist. Die dortigen Verzierungen erinnern Sam frappierend an ein Muttermahl, das auf seiner Brust prangt.

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Bernhard Kempen: Darling - Xenosys-Universum 2 (Buch)

Bernhard Kempen
Darling
Xenosys-Universum 2
Titelbild: Klaus Brandt
Innenillustrationen: Michael Wittmann
p.machinery, 2021, 162 Seiten, 15,90 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Die Menschheit hat das All erobert, sich in der Galaxis ausgebreitet. Platz genug hat man, fand man doch jede Menge paradiesische Planeten vor. So kann ein Jeder nach seiner oder ihrer Facon glücklich werden - auf dem Kolonialplaneten Arkadia sogar gänzlich unbekleidet. Hierher haben sich nämlich die Nudisten zurückgezogen.

Und genau hierher hat die Enthüllungsplattform Trash Universe ihren Top-Reporter Adrian Ginjeet entsandt. Sein Bericht kam beim Publikum toll an, nun aber ist es auch gut und unser Journalist möchte gern wieder zurück.

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J. C. Vogt: Anarchie Deco (Buch)

J. C. Vogt
Anarchie Deco
Tor, 2021, Paperback, 476 Seiten, 16,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Willkommen im Berlin der 20er Jahre. Es grüßt eine Metropole, immerhin die viertgrößte Stadt der Welt, in der die Liebe zum Leben gefeiert wird, in der aber auch geforscht wird, wie in keiner andere Stadt der Welt.

Während die gutbürgerlichen Spießer des Abends in den Vergnügungsvierteln der Stadt die Varietés besuchen, sich fragen, was sich hinter den perfekt geschminkten Fassaden der Damen und Herren vielleicht wirklich verbirgt, schuften sich die Armen aus den Hinterhäusern zu Tode.

Im Reichstag geht gerade wieder einmal eine der vielen wechselnden Koalitionen den Bach hinunter, als die junge Physikerin Nike Wehner wissenschaftliche Koryphäen zu einem Versuch an der Friedrich-Wilhelm-Universität empfängt.

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Anthony Ryan: Das Schwarze Lied (Buch)

Anthony Ryan
Das Schwarze Lied
Rabenklinge 2
(The Black Song, 2020)
Übersetzung: Sara Riffel
Titelbild: Federico Musetti
Hobbit Presse, 2021, Hardcover, 590 Seiten, 25,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Einst war er ein Kriegsmönch im Dienst eines Totenkults. Dann hat er fünf lange Jahre in einem alpiranischen Kerker verbracht, weil er den Erben des Kaiserthrons umgebracht hatte. Während des Krieges war er General, verlor viel zu viele Freunde und herrschte im Namen seiner Königin als Turmherr der Nordlande. Eines aber, war er nie: wirklich glücklich!

Die Rede ist von Vaelin Al Sorna, der einmal mehr im Zentrum dunkler Magie und blutiger Schlachten steht. Der Feind regt sich erneut - dieses Mal eigentlich weit vom Reich seiner Königin entfernt, doch was sind Entfernungen für den ewigen Widersacher?

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Terry Goodkind: Der Bann der Hexe - Das Schwert der Wahrheit Novelle 4 (Buch)

Terry Goodkind
Der Bann der Hexe
Das Schwert der Wahrheit Novelle 4
(Witch’s Oath - The Children of D’Hara, 2020)
Übersetzung: Caspar Holz
Penhaligon, 2021, Hardcover, 250 Seiten, 10,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Das Reich D’Hara hat gelitten, hat geblutet und Opfer bringen müssen. Nun ist der Krieg endlich vorbei, Mutter Konfessor und Richard Rahl, beide jeweils die Letzten ihrer Blutlinie, könnten in Frieden herrschen.

Doch dann ziehen neue Wolken am Horizont heran. Angeführt von der Goldenen Göttin suchen schraffierte Männer aus einer anderen Welt, großgewachsene, mit drei Klauen ausgestattete Jäger ihr auserkorenes Wild, die Menschen, heim.

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Alexander Hartung: Nichts als Staub - Alina Grimm 1 (Buch)

Alexander Hartung
Nichts als Staub
Alina Grimm 1
Edition M, 2021, Taschenbuch, 286 Seiten, 7,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Der 1970 in Mannheim geborene Alexander Hartung entdeckte während seines Studiums die Lust am Schreiben und seine Freude an Kriminal-Romanen. Seither schickte er schon mehrere Ermittler auf die Reise. Nach Jan Tommen und Nik Pohl ist nun Alina Grimm an der Reihe, die in „Nichts als Staub“ gleich schwere Entscheidungen treffen muss.


Alina ist eigentlich nur eine Streifenpolizistin, aber sie stürzt sich in Mordermittlungen, nachdem das vierte Opfer eines Serienkillers auf dem Hamburger Phoenixplatz entdeckt wird. Als sie nach diesem Einsatz im Krankenhaus erwacht, ist jedoch nichts mehr so wie zuvor, da man ihr plötzlich Drogendelikte vorwirft und sie vom Dienst suspendiert.

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Ren Dhark Weg ins Weltall 101: Das Ultimatum, Anton Wollnik (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 101
Das Ultimatum
Anton Wollnik (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
HJB, 2021, Hardcover, 272 Seiten, 17,90 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Gary G. Aldrin, Jan Gardemann und Jessica Keppler führen diesmal, wie üblich unter der Exposé-Leitung von Anton Wollnik, die „Ren Dhark“-Saga fort.


Zunächst folgen wir der CHARR in die Galaxis Orn. In der Heimat der Wogun hat die Expedition den Ursprung der transitierenden Sonne entdeckt und auch schon eine Lösung für die Bedrohung angedacht - allein, zu dieser benötigt man die Mithilfe der Menschen von Terra Nostra. Nur haben diese gerade eine ganz andere, große Sorge: Die Gesichtslosen haben kurzerhand auf ihrer Jagd auf die Worgun-Mutanten die Sonne der Römer ausgeknipst - die Planeten des Systems erfrieren, und mit diesen deren Bewohner.

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Jo Koren: Vektor (Buch)

Jo Koren
Vektor
Titelbild: Mark Freier
Atlantis, 2016, Paperback, 190 Seiten, 12,90 EUR (auch als Hardcover und eBook erhältlich)

Rezension von Elmar Huber

Dr. Alpha Novak versieht ihren eintönigen Dienst auf der Raumstation Eris TKS, wo sie hauptsächlich die leistungssteigernden Prothesen und Implantate der Asteroiden-Bergbau-Arbeiter überprüft und bei Bedarf repariert oder eine neue Software einspielt. Bei einem ihrer Patienten kommt sie mit den Standardvorgehen nicht weiter. Sie gräbt tiefer, analysiert und kommt zu dem Schluss, dass die Fehlfunktion des defekten Hirnimplantats von einem Virus verursacht wird. Ein Fall, der bislang beispiellos ist.

Durch die Prüfung mit dem Analysegerät und Vergleichsmessungen an intakten Implantaten könnte sich der Virus bereits auf mehreren Geräten ausgebreitet haben. Im schlimmsten Fall könnte schon der Zentralrechner von Eris TKS betroffen sein. Dass die Raumstation plötzlich ‚selbständig‘ agiert und die Schwerkraft auf ein für Menschen bedrohliches Level ansteigt, kann zu diesem Zeitpunkt kein zufälliger Defekt sein. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, doch zuerst muss sie ihre medizinischen Kollegen und Vorgesetzten von ihrem Verdacht überzeugen.

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Katja Kleiber: Der Banker mit dem Stöckelschuh (Buch)

Katja Kleiber
Der Banker mit dem Stöckelschuh
2021, Taschenbuch, 262 Seiten, 12,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Katja Kleiber verrät nicht viel über sich, lässt lieber ihre Krimis für sich sprechen, die sie in Frankfurt und in der Eifel ansiedelt. Sowohl 2020 als auch 2021 bekam sie ein Arbeitsstipendium der Hessischen Kulturstiftung. Vielleicht liegt das auch an den Krimis über ihre höchst eigenwillige Privatdetektivin Sandy, deren dritter Fall, „Der Banker mit dem Stcöckelschuh“, erschienen ist.


Sandy war nie wie ihre Schwester Silvia. Statt einer guten Ausbildung und Arbeit setzt die ehemalige Punkerin auf ihre Freiheit und lebt eher genügsam. Sie hat Spaß an ihrem Leben, schräge Freunde und nicht zuletzt strebt sie kaum nach Materiellem. Daher ist sie nicht begeistert darüber, dass auf einmal ihre Schwester auftaucht und bei ihr unterkommen will, weil sie zwar eine Stelle in Frankfurt hat, aber leider keine Wohnung.

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