Chuck Wendig: Die weiße Maske - Wanderers 2 (Buch)

Chuck Wendig
Die weiße Maske
Wanderers 2
(Wanderers, 2019)
Übersetzung: Kerstin Fricke
Panini, 2021, Paperback, 512 Seiten, 17,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Chuck Wendig ist ein amerikanischer Bestseller-Autor, der sich vor allem durch die Romane zu verschiedenen Franchises, nicht zuletzt auch „Star Wars“, einen Namen gemacht hat. Er lebt mit seiner Familie im ländlichen Pennsylvania und hat sicherlich auch Einiges davon mit in seine neue Dilogie „Wanderers“ einfließen lassen.

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Ich seh Ich seh (DVD)

Ich seh Ich seh
Österreich 2014, Regie: Severin Fiala und Veronika Franz, mit Susanne Wuest, Elias Schwarz, Lukas Schwarz u.a.

Rezension von Elmar Huber

Nach einem Krankenhausaufenthalt inklusive Gesichtsoperation kehrt eine österreichische Fernsehmoderatorin (Susanne Wuest) mit einbandagiertem Gesicht zurück in ihr abgelegenes Haus, wo sie von ihren Kindern, den Zwillingsbrüdern Lukas und Elias (Lukas und Elias Schwarz), bereits erwartet wird.

Doch die Mutter benötigt Ruhe für ihre Genesung und kann und will kaum Zeit mit ihren Kindern verbringen, die so, weiterhin sich selbst überlassen, ihre Sommerferien verbringen. Nach und nach setzt sich in den Jungen sogar der Verdacht fest, dass es sich bei der Heimgekehrten, die solch untypische Verhaltensweisen und Distanziertheit an den Tag legt, gar nicht um ihre Mutter handelt. Infolgedessen schmieden beide einen Plan, der enthüllen soll, ob es sich tatsächlich um ihre Mutter handelt, die sich unter den Bandagen befindet.

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Francis Iles: Verdacht (Hörspiel)

Francis Iles
Verdacht
(Before the Fact, 1932)
Bearbeitung und Regie: Regine Ahrem
Musik: Michael Rodach, Alan Bern und Paul Brody
Sprecher: Gerd Wameling, Chris Pichler, Boris Aljinovic u.a.
Hörbuch Hamburg, 2014, 1 CD, ca. 57 Minuten, ca. 11,95 EUR

Rezension von Elmar Huber

Hampshire, 1934: Während einer Picknickgesellschaft in Hampshire lernt die junge Lina Coverstone (laut Klappentext: Lina McLaidlaw, doch hat sie im Hörspiel den Namen Lina Coverstone) den charmanten Johnny Aysgarth kennen, der bei der jungen Dame gleich in die Vollen geht. Obwohl Aysgard allgemein als undurchsichtiger Tunichtgut verschrien ist, erobert er ihr Herz, und schon bald klingeln die Hochzeitsglocken. Direkt nach der Hochzeit erfährt Lina, dass Johnny das Geld, das er mit beiden Händen ausgibt, gar nicht hat. Ganz selbstverständlich eröffnet er, dass sein vermeintliches Vermögen zusammengeschnorrt ist und Linas Vater ja auch finanziell aushelfen könne, wenn es mal hart auf hart kommen sollte. 

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Dorohedoro - Perfect Edition 4 (Comic)

Q-Hayashida

Dorohedoro - Perfect Edition 4

Übersetzung: The Kashima-Agency

Cross Cult, 2022, Paperback, 336 Seiten, 15,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Der vierte Band der Perfect Edition von „Dorohedoro“ beinhaltet die japanischen Originalausgaben 8 und 9. Cross Cult veröffentlicht diese, weil es die Saga aus dem Jahr 2002 mittlerweile auch als Anime gibt.


Caiman und Nikaido sind wieder ein Team, aber so wirklich arbeiten sie im Moment nicht zusammen, denn die letzten Entwicklungen haben Spuren hinterlassen und das Vertrauen ist zerstört, ist doch die junge Frau auf ihre Weise eine Magierin. Aber immerhin hat der in ein Monster verwandelte Mensch nun Hinweise auf seine frühere Identität und nicht zuletzt den Magier, der ihm das alles angetan hat. Doch dieser Risu ist nicht wirklich einfach zu schnappen.

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Jean Rises: The Forests Have Eyes (Buch)

Jean Rises
The Forests Have Eyes
Titelbild: Azrael ap Cwanderay
Hammer Boox, 2020, eBook, 3,49 EUR (auch als Taschenbuch)

Rezension von Elmar Huber

„Tagsüber ist der Wald nicht gefährlich. Doch wenn man sich dort nach der Dämmerung aufhält oder die Nacht dort verbringt, dann verschwinden manchmal einige der Leute. Einfach so. Immer wieder hören wir von Bekloppten, die dort wegen einer Mutprobe die Nacht über verbracht haben, dass sie das beklemmende Gefühl hatten, beobachtet zu werden. Seltsame Geräusche, die überall zu hören waren, unheimliche Lichter, die durch die Bäume geisterten, und der schwerfällige Geruch von Verwesung hing in der Luft, so erzählten sie.“

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Leslie S. Klinger (Hrsg.): H. P. Lovecraft - Das Werk II (Buch)

Leslie S. Klinger (Hrsg.)
H. P. Lovecraft - Das Werk II
(A New Annotated H. P. Lovecraft)
Übersetzung: Andreas Fliedner & Alexander Pechmann
Titelbild: Jonathan Gray
Tor, 2021, Hardcover, 512 Seiten, 78,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Nach dem ersten Teil, der damals den Paketboten aufgrund seines Umfangs, des verwendeten schweren Papiers und des Formats reihenweise Rückenprobleme beschwerte, legt der Verlag mit dem abschließenden zweiten Teil nun nach. Dabei ist der Folgeband deutlich dünner ausgefallen als der Auftakt, der Preis blieb dabei, von vielen kritisiert, derselbe. Nun muss man dies sicherlich relativieren: Grundsätzlich ist anzumerken, dass nicht gerade viele Konzernverlage das verlegerische - finanzielle - Risiko eingehen würden, ein solches Buch aufzulegen.

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Stefan Barz: Die Schreie am Rande der Stadt (Buch)

Stefan Barz
Die Schreie am Rande der Stadt
KBV, 2021, Taschenbuch, 280 Seiten, 12,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Der 1975 in Köln geborene Stefan Barz wuchs in Kommern auf, lebt und arbeitet heute als Lehrer in Wuppertal. Deshalb spielen beide Orte, vor allem letzterer, wohl auch eine große Rolle in seinem neuesten Buch, „Die Schreie am Rande der Stadt“.


Der Journalist Martin Tesche hat die schwere Aufgabe, nach dem Tod seines Vaters dessen Hausstand aufzulösen. Dabei macht er eine folgenschwere Entdeckung, denn in den Tagebüchern, die er ausgräbt, erfährt er nicht nur mehr über das Leben von Johannes Tesche lange vor seiner Geburt, dieser erwähnt auch einen Mord, an dem er mit beteiligt war. Erschüttert macht sich Martin deshalb auf die Suche nach der Wahrheit und taucht dabei tief in das Jahr 1933 ein.

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Nova - Magazin für spekulative Literatur 31 (Magazin)

Nova - Magazin für spekulative Literatur 31
Titelbild: Detlef Klewer
p.machinery, 2022, Paperback, 326 Seiten, 17,90 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Die neueste Ausgabe von „NOVA“ ist da. Nicht nur ein neuer Untertitel - Magazin für spekulative Literatur -, wartet auf uns, auch eine neue Herausgeberin stellt sich vor.

Marianne Labisch ist dem Freund der Publikationen von p.machinery wahrlich keine Unbekannte. Dass sie tolle Anthologien zusammenstellen kann, hat sie ausgiebig bewiesen. Zusammen mit „NOVA“-Urgestein Michael K. Iwoleit wählt sie zukünftig die Storys aus, die im Magazin angeboten werden.

Vorliegend haben sie ein wahrlich buntes Potpourri zusammengestellt.
Wie gewohnt sind die Beiträge alle farblich illustriert, inhaltlich abwechslungsreich und stilistisch ansprechend.

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ARS LITTERAE 10: Die Knochenkirche, Alisha Bionda (Hrsg.) (Buch)

ARS LITTERAE 10
Die Knochenkirche
Alisha Bionda (Hrsg.)
Titelbild und Innengrafiken: Crossvalley Smith (basierend auf Fotografien von Florian Hilleberg)
Fabylon, 2014, Paperback, 248 Seiten, 14,90 EUR

Rezension von Elmar Huber

1866 beauftragte die Fürstenfamilie Schwarzenberg den Holzschnitzer František Rint aus Skalitz mit der Innenausstattung des Ossariums im Untergeschoss der Allerheiligenkirche auf dem Sedletzer Friedhof. Als Baumaterial sollten ihm die im Beinhaus eingelagerten Knochen der Pest-Toten und der Opfer der Hussitenkriege dienen, die im Untergeschoss des Kirchengebäudes eingelagert waren. Von etwa 40.000 Skeletten wurden rund 10.000 verwendet, um das kunstvolle Inventar der Kirche zu erschaffen. Seitdem ist das Gotteshaus als die Knochenkirche bekannt.

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Arcana 18 (Magazin)

Arcana 18
Titelbild: Michael Mittelbach
Verlag Lindenstruth, 2013, Heft, 76 Seiten, 4,00 EUR

Rezension von Elmar Huber

Das Herzstück der 18. Ausgabe des „Magazins für klassische und moderne Phantastik“ bildet sicherlich Charles Nodiers Essay „Über phantastische Literatur“ aus dem Jahr 1830, das dank Übersetzer Ulrich Roddewig hier erstmals in einer deutschen Übertragung erscheint. Eine Aufgabe, die sicherlich nicht unbeträchtlich viel Zeit und Fachwissen (Stichwort: Fußnoten) erfordert hat. 

Der Franzose Nodier ist heute vorwiegend als „Übersetzer von Goethes Faust, Herausgeber vieler deutscher und englischer Schriftsteller und Unterstützer der romantischen Bewegung“ bekannt, hat jedoch auch selbst eine nicht unbeträchtliche Menge phantastischer Texte verfasst. Für historisch interessierte Phantastik-Leser ist der blumig vorgetragene Streifzug sicherlich eine lohnenswerte Lektüre, und es ist den Herausgebern nicht genug zu danken, solche Texte fast zweihundert Jahre nach ihrem Entstehen dem beflissenen Publikum in einer Übersetzung zugänglich zu machen.

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