Edgar Rice Burroughs: Die Auferstehung des Jimber Jaw (Buch)

Edgar Rice Burroughs
Die Auferstehung des Jimber Jaw
(The Ressurection of Jimber Jaw, 1937)
Übersetzung: Johannes Schmidt
Edition Dornbrunnen, 2022, Taschenbuch, 44 Seiten, 6,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Edgar Rice Burroughs hat in seiner Jugend, lang vor seinem Erfolg als Autor von John Carter („Barsoom“-Zyklus) und Tarzan so einige Schicksalsschläge auszuhalten. Seine ersten literarischen Gehversuche stießen auf wenig Gegenliebe; vorliegende Kurzgeschichte wurde erst, als seine Karriere bereits durchgestartet war, 1937 in „Argosy“ veröffentlicht.


Zwei Erfinder und Pioniere wollen der Welt beweisen, dass ihr Flugzeug alles bislang Bekannte weit in den Schatten stellt. Der Flug nach Russland steht allerdings unter keinem wirklich guten Stern. Sie havarieren im Niemandsland, in einer Welt des ewigen Eises. Und in exakt diesem stoßen sie auf den tiefgekühlten Körper eines Urzeit-Menschen. Als es ihnen gelingt, den 50.000 Jahre alten Mann aufzutauen, kommt dieser zunächst in der Gegenwart gut zurecht - bis…

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Henry Rider Haggard: Smith und die Pharaonen (Buch)

Henry Rider Haggard
Smith und die Pharaonen
Übersetzung: Meiko Richert
Titelbild: Frederick Arthur Bridgman
Edition Dornbrunnen, 2017, Taschenbuch, 96 Seiten, 8,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Sir Henry Rider Haggard dem Freund der Abenteuer-Literatur vorzustellen, hieße Eulen nach Athen tragen. Seine phantastisch angehauchten Ayesha-Romane und die Allan-Quatermain-Titel sind auch heute, mehr als hundert Jahre nach ihrem Entstehen, lesbar und haben Generationen von Leserinnen und Leser förmlich an die Seiten gebannt.

In der Edition Dornbrunnen erscheinen die „Dornbrunnen Taschenschmöker“. In den kleinen, dünnen Bändchen zu einem unschlagbaren Preis, legt der Verlag vergessene Preziosen - zumeist eher Kurzgeschichten und Novellen - in deutscher Erstveröffentlichung auf.

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Ernst Kaufmann: Bleiche Erben (Buch)

Ernst Kaufmann
Bleiche Erben
Inspektor Ruprecht 2
Pustet, 2023, Paperback, 312 Seiten, 24,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Weiter geht es mit den Romanen um Chefinspektor Ruprecht vom LKA Salzburg, der sich wieder einmal ganz auf sein Bauchgefühl verlässt und damit in „Bleiche Erben“ gar nicht einmal so falsch liegt. Denn ein Unfall ist nur die Spitze eines Eisbergs, wie sich schon bald zeigt.


Auf dem Heimweg von seiner Arbeit kommt Chefinspektor Ruprecht an einer Unfallstelle vorbei. Ein roter Mustang ist bei einer scharfen Kurve in einen Feldhang gerast, der Fahrer, einer der Erben eines erfolgreichen kleinen Chemie-Unternehmens, wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Der Kriminalbeamte wittert ein Verbrechen und soll damit recht behalten, auch wenn er zunächst nur privat die Augen offen hält. Aber schon bald wird klar, dass hinter den Kulissen ein wahres Netz aus fiesen Intrigen lauert, denn die kleine Firma ist einem Schweizer.Konzernchef ins Auge gefallen, der das Unternehmen um jeden Preis in die Finger bekommen will.

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Andreas J. Schulte: Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs (Buch)

Andreas J. Schulte
Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs
Emons, 2023, Paperback, 288 Seiten, 16,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Der 1965 geborene Andreas J. Schulte wurde zwar in Gelsenkirchen geboren, lebt aber heute mit seiner Familie bei Andernach. Einen Namen hat er sich durch das Verfassen einiger historischer und Eifelkrimis gemacht. Mit „Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs“ widmet er sich nun einer schillernden Figur des Hochmittelalters und ihrem Umfeld.


Im Spätsommer 1151 wird Hildegard von Bingen gebeten, in das Kloster Disibodenberg zu kommen, um dort den Verhandlungen um die Nachfolge König Konrads beizuwohnen. An ihrer Seite ist Elisabeth, eine junge Novizin, die noch nicht lange unter den Schwestern weilt, aber schon aufgefallen ist. Denn das Mädchen hat nicht nur eine außergewöhnliche Ausbildung erhalten, sondern auch die Entschlossenheit, ihrer Äbtissin aktiv beizustehen, als im Kloster mehrere Morde geschehen und man ausgerechnet Hildegard verdächtigt, die Taten begangen zu haben.

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Alexandra Homilius: Shima & Kansho: Ein Augenblick und die Welt dreht sich anders (Buch)

Alexandra Homilius
Shima & Kansho: Ein Augenblick und die Welt dreht sich anders
2022, Taschenbuch, 300 Seiten, 16,90 EUR

Rezension von Christel Scheja

Alexandra Homilius lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Köln und verdient ihren Lebensunterhalt mit einem Job im Öffentlichen Dienst. Sie liebt populäre Kultur, Kino und Comics, die sie vermutlich auch zu ihrem Roman „Shima & Kansho: Ein Augenblick und die Welt dreht sich anders“ inspiriert haben.


Sie fallen sich buchstäblich auf einer Party in die Arme und kommen von nun an nicht mehr wirklich voneinander los. Liv, eine geheimnisvolle und rebellisch wirkende Frau, geht dem Arzt Tom nicht mehr wirklich aus dem Sinn, denn er spürt, etwas verbindet sie beide, auch wenn er nicht weiß, was es sein könnte. Da sieht es bei Liv anders aus. Sie kennt das Geheimnis, das ihrer beider Leben verbindet, ist aber noch nicht bereit, es ihm zu sagen. Doch das könnte ein schwerer Fehler sein, zeigt sich doch schon bald, dass ihnen etwas oder jemand nach dem Leben trachtet, je näher sie einander kommen.

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RJ Barker: Im Sog der Knochenschiffe (Buch)

RJ Barker

Im Sog der Knochenschiffe

Gezeitenkind-Trilogie 3

(The Bone Ship's Wake, 2021)

Übersetzung: Michaele Link

Panini, 2023, Paperback, 686 Seiten, 20,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

RJ Barker verbindet in seiner „Gezeitenkind“-Trilogie maritimes Flair mit einem Hauch von Endzeitstimmung und actionreicher Fantasy. Mit dem dritten Band, „Im Sog der Knochenschiffe“, heißt es aber Abschied nehmen, wenn auch mit viel Action und magischem Getöse.


Joron ist weit aufgestiegen. Als Deckswahrer steht er an der Seite der Schiffsfrau und ist sogar ihr Stellvertreter, wenn es nötig sein sollte. Außerdem hat er einen guten Draht zum Guillaime seines Schiffes gewonnen und viele Geheimnisse erfahren, auch über Meas, die seit einiger Zeit als verschollen gilt.

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Alessandra Reß: Spielende Götter (Buch)

Alessandra Reß
Spielende Götter
ohneohren, 2023, Paperback, 400 Seiten, 14,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die 1989 geborene Alessandra Reß wuchs im Westerwald auf und entdeckte dort auch die Phantastik für sich. Nach einem Studium der Kulturwissenschaften ist sie im E-Learning tätig und widmet sich der Phantastik als Autorin, Redakteurin und in ihrem eigenen Blog. „Spielende Götter“ ist das neueste ihrer Werke.


Das Leben ist ein Spiel, zumindest was Lucie und ihre Umgebung angeht. Denn in der Realität gliedert sich die Gesellschaft in drei Klassen, den Alpha- oder Beta-Ludens und den Laborans. Letztere machen die ganze Arbeit, die die Gesellschaft aufrechterhält, während die anderen sich vor allem in der virtuellen Realität, die auch Holus genannt wird, bewegen. Auch Lucie bewegt sich gerne in der archaischen Welt, denn dort kann sie das Mobbing in der Schule vergessen. Als es allzu brutal wird, beschließt sie sich vor allem an Cyrillian, den Rädelsführer, zu rächen und ihm zumindest in der virtuellen Umgebung einen schweren Schlag zu versetzen. Doch mit dem Entschluss beginnen Wirklichkeit und Phantasie zu verschmelzen.

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Rebecca Ross: Der verwunschene Fluss - Cadence-Zyklus 1 (Buch)

Rebecca Ross
Der verwunschene Fluss
Cadence-Zyklus 1
(A River Enchanted, 2023)

Übersetzung: Kerstin Fricke
Panini, 2023, Paperback, 494 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Rebecca Ross ist eine erfahrene Autorin, die schon einige Fantasy-Romane für Jugendliche und Erwachsene veröffentlicht hat. Hier in Deutschland etwa der „Valenia“-Zyklus bei Carlsen. Nun startet Panini mit dem „Cadence“-Zyklus, dessen erster Band, „Der verwunschene Fluss“, nun erschienen ist.


Cadence ist eine Insel voller Magie und Geister, denn der Wind flüstert den Menschen geheimnisvoll; Tartans können undurchdringlich wie Schilde werden und schon ein kleiner Messerstich tödlich enden, wenn die Magie einem nicht gewogen ist. Und die Geister der Elemente treiben üblen Schabernack mit den Sterblichen. Dies alles hat der Barde Jack Tamerlaine hinter sich gelassen und auf dem Festland seine Berufung als Musiklehrer gefunden. So glaubt er zumindest. Denn als ihn sein Laird bittet, zurückzukehren, weil Mädchen verschwunden sind und nur die Magie der Musik sie retten kann, folgt er dem Ruf und muss sich zugleich seiner Vergangenheit stellen.

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Star Wars: Obi Wan - Die Bestimmung eines Jedi (Comic)

Star Wars: Obi Wan - Die Bestimmung eines Jedi
(Star Wars: Obi Wan 1-5, 2022)
Text: Christopher Cantwell
Zeichnungen: Ario Anindito, Luke Ross u.a.
Übersetzung: Matthias Wieland
Panini, 2023, Paperback, 112 Seiten, 15,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Zu den bekanntesten Jedi des „Star Wars“-Universums gehört wohl Obi Wan Kenobi, der selbst einmal ein Schüler war und später als Mentor eine neue Generation auf den Weg brachte. Auch über ihn gibt es noch jede Menge mehr Geschichten zu erzählen, wie der Leser in diesem Band, „Obi Wan: Die Bestimmung eines Jedi“, erfahren darf.

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Gruselkabinett 184: Das Haar der Sklavin, Bertha Werder (Hörspiel)

Gruselkabinett 184

Das Haar der Sklavin
Bertha Werder & Marc Gruppe (Script)
Sprecher: Peter Weis, Patrick Bach, Jean Paul Baeck u.a.
Titelbild: Johannes Berlach
Titania Medien, 2023, 1 CD, ca. 43 Minuten, ca. 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Eine Reihe wie „Gruselkabinett“ ist auch dazu da, fast vergessene Geschichten und Autoren wieder ans Licht zu holen, so wie das nun mit „Das Haar der Sklavin“ passiert ist, einer Erzählung von Bertha Werder (1822-1856), die vom Erzähler des Hörspiels, dem jüngst verstorbenen Peter Weis, entdeckt und empfohlen wurde.


Hassan ist ein ziemlich glückloser und auch verarmter Weber, der seinen Vetter in Konstantinopel besucht, um diesen um weitere Unterstützung zu bitten. Dabei beobachtet er das Begräbnis einer Sklavin, deren goldenes Haar ihn in den Bann schlägt. Er bringt dasselbe an sich, um es in einem Teppich zu verweben, doch schon bald merkt er, dass dies eine schlechte Idee war, denn bei der Arbeit wird er plötzlich von einem Geist heimgesucht.

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