Tad Williams: Im dunklen Tal 1 - Der letzte König von Osten Ard 3 (Buch)

Tad Williams
Im dunklen Tal 1
Der letzte König von Osten Ard 3
(Into the Narrowdark, The Last King of Osten Ard, Vol. 3)
Übersetzung: Cornelia Hohlfelder-von der Tann & Wolfram Ströle
Hobbit Presse, 2023, Hardcover, 544 Seiten, 25,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Eines muss man Tad Williams lassen: Er schafft es immer noch, seine Geschichten mit vielen Worten zu erzählen und dabei nichts dem Zufall zu überlassen. Neben dem Aufbau der Welt und ihrer Kulturen liegt ihm auch das Schicksal der Figuren am Herzen. Das merkt man auch dem dritten Band der Saga „Der letzte König von Osten Ard“ an, der von der Hobbit Presse wieder einmal in zwei Bücher aufgeteilt wird. Erschienen ist nun Band 1 von „Im dunklen Tal“.

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Jennifer Benkau: Wer das Schicksal zeichnet - The Lost Crown 2 (Buch)

Jennifer Benkau
Wer das Schicksal zeichnet
The Lost Crown 2
Ravensburger, 2023, Hardcover, 544 Seiten, 19,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

„The Lost Crown“, die neue Saga von Jennifer Benkau, ist wie ihre beiden anderen Zweiteiler „One True Queen“ und „Das Reich der Schatten“ vor dem gleichen Hintergrund, aber in einem anderen Land angesiedelt. So gibt es wenig bis keine Hinweise auf die früheren Geschichten, aber für altgediente Fans sicherlich ein paar Kleinigkeiten zu entdecken. „Wer das Schicksal zeichnet“ schließt die Geschichte nun ab.

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Sandra Grauert: Tag der Seelen - Flowers & Bones 1 (Buch)

Sandra Grauert
Tag der Seelen
Flowers & Bones 1
Ravensburger, 2023, Paperback, 448 Seiten, 16,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Sandra Grauer wurde Ende der 80er Jahre im Ruhrgebiet geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Schon früh entwickelte sie eine Leidenschaft für amerikanische Serien und Filme, fing aber auch selbst an zu schreiben. Dabei bewegt sie sich in verschiedenen Genres, verfasst neben Bodensee-Krimis auch Fantasy und Liebesromane. Ihr neuestes Werk, „Tag der Seelen“, ist Auftakt der zweibändigen Saga „Flowers & Bones“.

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Axie Oh: Das Mädchen, das in den Wellen verschwand (Buch)

Axie Oh
Das Mädchen, das in den Wellen verschwand
(The Girl Who Fell Beneath the Sea, 2022)
Übersetzung: Nadine Manchen
Loewe, 2023, Paperback, 384 Seiten, 17,95 EUR

Rezension von Christel Scheja

Axie Oh ist in den USA geboren und aufgewachsen, hat ihre koreanischen Wurzeln jedoch nie vergessen und daher neben Kreativem Schreiben auch Koreanische Geschichte studiert. Und so war der Weg auch nicht weit, eine Geschichte zu verfassen, die die Mythen ihrer Ahnen lebt. „Das Mädchen, das in den Wellen verschwand“ dürfte auch ihr Debüt sein.

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Veronika A. Grager. Donauweibchen küssen härter(Buch)

Veronika A. Grager
Donauweibchen küssen härter
p.machinery, 2023, Paperback, 192 Seiten, 14,90 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Was präsentiert uns Herausgeber und Verlagsinhaber Michael Haitel in diesem Band mit dem ungewöhnlichen Titel? Eine Kollektion von zehn ganz unterschiedlichen Erzählungen einer österreichischen Autorin, die erst nach Abschluss ihres Berufslebens mit dem Verfassen von Texten begonnen hat.


In diesem Sammelband präsentiert sie uns ganz unterschiedliche Geschichten; da lernen wir eine Wiener Polizeiermittlerin kennen, die einem mysteriösen Serienkiller auf der Spur ist und dabei auf unerklärliche Indizien stößt.
Oder sie entführt uns in eine Welt, in der die Klima-Erwärmung dafür gesorgt hat, dass die reichen Nationen kurzerhand die Menschen der Dritten Welt ermordet haben, die über 50jährigen in ein Todeslager verfrachten und die Jungen, Gesunden als Sklaven in die Kolonien senden - Kolonien, die aber ein wenig anders sind, als erwartet.
Es gibt Geschichten, in denen es um Raumfahrer geht (die Besatzung einer Orbitalstation verändert sich, Mars-Expeditionen werden auf ihrem Weg zum Roten Planeten von etwas abgefangen, Aliens beobachten die Erde und deren Bewohner).
Immer wieder auch spielt die Erderwärmung und mögliche Lösungsmöglichkeiten sowie die Hilflosigkeit der jungen Fridays-for-Future-Bewegung eine Rolle. Dann lernen wir einige Tunichtgute kennen, die ihre Strafe nicht etwa vom Staat, sondern von einem nachtragenden Opfer erhalten und zum Abschluss gibt es noch einen erschütternd, real wirkenden Bericht über eine Abschiebung von Migranten und den Folgen.

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Robert Aickman: Kräfte der Finsternis - Sämtliche Erzählungen 2 (Buch)

Robert Aickman
Kräfte der Finsternis
Sämtliche Erzählungen 2
Übersetzung: Usch Kiausch
Titelbild: Johann Heinrich Füssli
Festa, 2023, Hardcover, 382 Seiten, 36,99 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Für mich stellen die Auswahl, die Herausgeber und Verlag für die Reihen „Weird Edition“ sowie der „Pulp Legends“ vornehmen, inzwischen die Crème de la Crème der Publikationen von Festa dar. Hier gelingt es ihnen, ein ums andere Mal, zu Unrecht vergessene Autoren und deren Werke zu entdecken, dem deutschsprachigen Leser zumeist erstmals und in gediegenen, werkgetreuen Übersetzungen zugänglich zu machen. Zudem erfreuen sie den bibliophilen Connaisseur mit handwerklich vorbildlicher Qualität.

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Gernot Schatzdorfer: Insektoid (Buch)

Gernot Schatzdorfer
Insektoid
Titelbild: Klaus Brandt
p.machinery, 2023, Paperback, 184 Seiten, 14,90 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Ines ist Raumpilotin, und eine gute noch dazu. Als ihr Boss einen geheimen Auftrag annimmt, der ihr Schiff zu einem Planeten führt, in dessen Nähe es zu Turbulenzen und Anomalien kommt, ahnt sie nicht, dass sie ihr ganzes Können brauchen wird, um eine Notlandung hinzulegen.

Kaum auf den Boden aufgeschlagen, verliert sie auch noch den letzten Mit-Überlebenden - ein riesiges Insekt hat diesen getötet.

Glück für sie, dass sie eine Waffe, die große Gottesanbeterin nur ihre Chitin-Zangen hat. Doch dann hört sie in durchaus verständlicher Sprache eine Behauptung, die sie aus den Socken haut: Das Insekt behauptet, aus Notwehr gehandelt zu haben - und hat auch noch recht mit der Behauptung!

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J. R. Ward: Der gefallene Engel - Black Dagger 39 (Buch)

J. R. Ward
Der gefallene Engel
Black Dagger 39
(Lassiter)
Übersetzung: Bettina Spangler
Heyne, 2023, Taschenbuch, 764 Seiten, 13,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Zunächst floh er vor seinem Schöpfer, erfreute sich an platten TV-Serien, Fast Food und den Schrullen der Menschen wie der Vampire. Dann wurde die Angelegenheit für Lassiter, den gefallenen Engel, ein wenig ernster. Die Jungfrau der Schrift übertrug die Verantwortung über ihre Spezies, allen voran über die Black Dagger, ausgerechnet einem Flüchtling aus dem Himmel.

Seitdem ist Schluss mit Lustig. In seiner neuen Rolle, in der er über das Schicksal aller Vampire wacht, hat er Entscheidungen beeinflusst und getroffen, die er besser hätte sein lassen.

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Martha Wells: Übertragungsfehler - Ein Killerbot-Roman (Buch)

Martha Wells
Übertragungsfehler - Ein Killerbot-Roman
(Fugitive Telemetry, 2021)
Übersetzung: Frank Böhmert
Titelbild: Jaime Jones
Heyne, 2024, Paperback, 190 Seiten, 14,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Man sollte es ja nun wirklich einmal begriffen haben: Ich, eine ehemalige, freidrehende SecurityUnit, bin - auch wenn mein Name vielleicht etwas Anderes andeutet - kein freilaufender, manischer Massenmörder. Ich bin sehr zufrieden damit, wenn meine Schutzbefohlene friedlich ihr Leben leben kann und ich nichts zu tun bekomme.

Gestatten, dass ich mich vorstelle: Killerbot der Name und auf Preservation Station so etwas wie die Persona non grata. Die Sicherheitschefin kann mich nicht ausstehen, verwehrt mir jeglichen Zugang zu den Überwachungsdrohnen der Station - und ich musste doch versprechen, meine eigenen kleinen Informanten schön zurückzuhalten; wie soll man denn da seinen Auftrag, den Schutz vor den Killern von GrayCris, eines mega-sauren Konzerns, erfüllen?

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Evelyn Skye: Damsel - Der Pfad des Feuers (Buch)

Evelyn Skye
Damsel - Der Pfad des Feuers
(Damsel, 2023)
Übersetzung: Nina Lieke
Heyne, 2023, Hardcover, 414 Seiten, 24,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Prinzessinnen sollten hübsch, nett und zurückhaltend sein - so zumindest die landläufige Meinung. Nun, Elodie von der kargen, verarmten, ja hungernden Insel Inophe entspricht, zum großen Leidwesen ihrer Stiefmutter, aber auch gar nicht diesen Erwartungen. Sie klettert auf Felsen, fällt auch gerne einmal in eine Felsspalte, reitet wie der Wind über die Dünen und trägt - ein Skandal - Hosen unter ihrem Rock! Damit noch nicht genug, hat sie von den die Insel besuchenden Seefahrern deren Idiom gelernt, weiß mit ihrem Sextanten aus Haarnadeln den Standort zu bestimmen - ich denke, Sie sehen das Bild? Ein Wildfang mit dem Herz auf dem rechten Fleck.

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