Simone Keil: Das Mädchen mit dem Porzellangesicht (Buch)

Simone Keil
Das Mädchen mit dem Porzellangesicht
Hobbit Presse, 2024, Hardcover, 224 Seiten, 22,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die 1971 geborene und heute in Thüringen lebende Simone Keil interessierte sich schon früh für Fantasy, hat aber erst einmal lange Jahre im Vertrieb gearbeitet. Inzwischen schreibt sie phantastische Romane für Jugendliche und Erwachsene, zu denen auch „Das Mädchen mit dem Porzellangesicht“ gehört.


In einem kleinen Backsteinhaus in Covent Garden kommt 1888 die kleine Miyo zur Welt, allerdings weiß ihr Vater, der Puppenmacher Kazuki Kobayashi, dass die Schwierigkeiten jetzt erst anfangen, ist er doch einen dunklen Handel mit einem Fremden eingegangen, der nun seinen Preis einfordern wird.

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Robert Kraft: Loke Klingsor 2 (Buch)

Robert Kraft
Loke Klingsor 2
Kapitel 31 bis 60
Titelbild und Innenillustrationen: Otto Peter
Verlag Dieter von Reeken, 2024, Paperback, 626 Seiten, 20,50 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Loke Klingsor, Sohn eines Wikinger-Nachfahren und einer indischen Weisen, erzogen in tibetanischen Klostern und mit besonderen Geisteskräften ausgestattet, gehört zu einer geheimen Gruppe von Menschen: den Skalden, wie sie sich selbst nennen. Diese leben nicht nur unerkannt unter der normalen Bevölkerung, sie herrschen über Reiche in abgelegenen Landstrichen, führen dort mit primitiven Waffen Krieg mit- und gegeneinander, gebieten über technisch weit überlegene Errungenschaften und verblüffendes Wissen.

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Laura Labas: Der Wilde Wald - Night of Shadows and Flames 1 (Buch)

Laura Labas
Der Wilde Wald
Night of Shadows and Flames 1
Piper, 2024, Paperback, 432 Seiten, 17,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Schon kurz nach ihrer Dilogie um Bronwick Hall legt Laura Labas ein weiteres Abenteuer in zwei Teilen nach. Auch in „Shadows and Flames“ spielen Hexen eine größere Rolle, wenn auch in einer von Vampiren beherrschten Fantasywelt, der nun eine neue Gefahr droht, wie bereits „Der Wilde Wald“ andeutet.


Billie ist eine junge Hexe und damit mehr oder weniger Freiwild im Reich Wimborne, denn die herrschende Klasse der Vampire betrachtet ihresgleichen mehr oder weniger als Sklaven. Dennoch kann sie entkommen und zu einer starken Kämpferin heranwachsen.

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Sue Lynn Tan: Die Tochter der Mondgöttin (Buch)

Sue Lynn Tan
Die Tochter der Mondgöttin
Die Tochter der Mondgöttin 1
(Daughter of the Moon Goddess, 2022)
Carlsen, 2023, Paperback, 544 Seiten, 17,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

In den letzten Jahrzehnten hat die Begeisterung für Mangas und Manwhas dafür gesorgt, dass fernöstliche Mythen und Settings immer mehr angenommen werden, auch und vor allem in der Fantasy. Und so nutzt die in Malaysia geborene, heute in Hongkong lebende Autorin Sue Lynn Tan, die in London und Frankreich studiert hat, auch die chinesischen Sagen für ihre Dilogie, wie sie bereits im ersten Band „Die Tochter der Mondgöttin“ beweist.


Lange Jahre hat Xingyin nur mit ihrer Mutter und deren Dienerin auf dem Mond gelebt, doch erst als sie anfängt, erwachsen zu werden, erfährt sie, dass der schöne Palast eigentlich ein Gefängnis und sie in Gefahr ist. Deshalb muss sie fliehen, als ihre Magie erwacht. Doch sie nimmt sich vor, zurückzukommen.

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Adrian Vogler: Der kalifornische Fluch - Charlie Chan in Hollywood (Buch)

Adrian Vogler
Der kalifornische Fluch - Charlie Chan in Hollywood
Der neue Charlie-Chan-Kanon 2
2024, Hardcover, 488 Seiten, 35,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Zu den großen fiktiven amerikanischen Detektiven der 1920er und 1930er Jahre gehört Charlie Chan, der den meisten älteren Lesern am Ehesten noch durch die Verfilmungen vertraut ist, die früher im Fernsehen ausgestrahlt wurden. Waren die Originalromane noch in einer eher fiktiven Welt angesiedelt, erlaubt sich Adrian Vogler nach dem Fall des Autoren-Copyright den Detektiv nun, ihn unserer Realität anzusiedeln, was viele neue Möglichkeiten bietet.


Im Jahr 1924 stirbt der Filmpionier und Drehbuchautor Thomas H. Ince aus ungeklärten Gründen auf der Jacht von Medienmogul Hearst. Sein Tod wird nie wirklich aufgeklärt und bleibt ein Rätsel; bis ein alter Bekannter Charlie Chan bittet, sich des Falles anzunehmen, gibt es doch scheinbar neue Hinweise.

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Star Trek Deep Space Nine: Wiedergänger (Buch)

Star Trek Deep Space Nine
Wiedergänger
Alex White
(Star Trek: Deep Space Nine: Revenant, 2021)
Übersetzung: Bernd Perplies
Cross Cult, 2024, Taschenbuch, 422 Seiten, 16,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die Autoren können zwar nicht mehr die Entwicklung der Figuren nach dem Ende der Fernsehserien der „Next Generation“-Ära fortschreiben, wohl aber immer noch Romane während dieser Zeit spielen lassen. So etwa auch Alex White, der seine Geschichte „Wiedergänger“ etwa in der Mitte der Laufzeit von „Deep Space Nine“ ansiedelt.


Bereits als Curzon war Dax mit Etom Prit, dem Handelskommissar der Trill, befreundet. Und so folgt auch Jadzia seiner Bitte, als dieser voller Sorge nach Deep Space Nine kommt. Denn seine Enkelin Nemi hat sich auf etwas eingelassen, was sie noch ziemlich in Schwierigkeiten bringen könnte.

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Robert Kraft: Die Arbeiten des Herkules (Buch)

Robert Kraft
Die Arbeiten des Herkules
Titelbild und Innenillustrationen: Adolf Wald
Verlag Dieter von Reeken, 2024, Paperback, 104 Seiten, 9,50 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Lady Marion Ramsey gehört zur High Society in London. Kaum jemand ahnt, dass sie, unter Pseudonym versteht sich, sich auch als Schriftstellerin einen Namen gemacht hat. Eines Tages erhält die Verwitwete Besuch von Herkules Piper. Vor fast einem Vierteljahrhundert hat der optisch nicht eben berauschend Aussehende bereits einmal um die Hand der gebürtigen Amerikanerin angehalten - damals vergeblich. Nun startet er einen neuen Versuch; Lady Marion soll 12 Aufgaben auswählen, wenn er diese, seinem antiken Namenspatron folgend bewältigt, willigt sie in die Eheschließung ein.

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Lou Bihl: Ohne Befund - Geschichten aus dem Gesundheits-Wesen (Buch)

Lou Bihl
Ohne Befund - Geschichten aus dem Gesundheits-Wesen
Titelbild und Illustrationen: Daniel Horowitz
Unken, 2024, Hardcover, 240 Seiten, 22,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Bereits mit Romanen wie „Ypsilons Rache“ zeigte Lou Bihl, dass ihr Geschichten mit leisem Humor und einem ganz eigenen schrägen Blick auf die Menschheit, ganz besonders liegen. Jetzt legt sie in „Ohne Befund“ mit einer Sammlung von zehn Kurzgeschichten aus dem Gesundheitswesen nach, die auf eigenem Wissen und eigenen Erfahrungen basieren, hat sie doch selbst lange in dem Bereich gearbeitet.


Wer würde nicht zu nicht ganz lauteren Mitteln greifen, um sich den Wunsch nach einem Kind zu erfüllen, vor allem wenn man die Möglichkeit dazu sieht?
Was passiert, wenn Viagra im Seniorenheim auftaucht? Sollte es wirklich tabu sein?
Was steckt hinter den seltsamen Briefen und Einladungen, die eine Ärztin erreichen?
Und können Traumata vererbt werden?
Was ist so ähnlich wie Trumps Frau?
Und geht eine Schönheitschirurgin auf den Wunsch eines Models ein, sie an der Brust zu operieren?

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Efua Traoré: Kinder des Treibsands (Buch)

Efua Traoré
Kinder des Treibsands
(Children of the Quicksands, 2021)
Übersetzung: Efua Traoré
Karibu, 2024, Hardcover, 288 Seiten, 16,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Afrika ist für viele Europäer immer noch ein unbekannter Kontinent, denn die Nachrichten berichten überwiegend von Kriegen, Konflikten, Armut und Hunger, Dokumentationen zeigen nur sehr selten die facettenreichen und teilweise schon sehr alten Kulturen der dort lebenden Menschen. Kinderbuchautoren wie die Deutsch-Nigerianerin Efua Traoré versuchen das mit ihren Geschichten zu ändern, geben den Abenteuern oft auch eine mythisch-phantastische Note - so wie in „Kinder des Treibsands“.


Simi ist ganz und gar nicht davon begeistert, als sie ihre Mutter in den Sommerferien zu ihrer Großmutter schickt, weil sie selbst nach London zu einer Schulung muss. Denn sie möchte die Vorteile von Lagos, ihr Handy und das Fernsehen nicht missen. Aber sie hat keine andere Wahl, als sich in das Dorf ohne Strom und fließendes Wasser zu begeben.

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Kat Cho: Once Upon a K-Prom (Buch)

Kat Cho
Once Upon a K-Prom
(Once Upon a K-Prom, 2022)
Übersetzung: Stephanie Pannen
Crocu, 2024, Paperback, 412 Seiten, 16,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

In den letzten Jahren haben nicht nur fernöstliche Mangas und Manwhas ihren Siegeszug in der westlichen Welt begonnen, auch die Musik aus Japan und Korea begeistert immer mehr junge Menschen. Vor allem K-Pop ist angesagt, so dass dieses Genre nun eine wunderbare Grundlage für eine neue Art von Highschool-Romanzen bietet.


Elena Soo ist weder dumm noch hässlich, aber dennoch hatte sie immer das Gefühl, im Schatten der Geschwister zu stehen, vor allem in dem ihres Zwillingsbruders Ethan. Deshalb engagiert sie sich auch lieber in einem Gemeindezentrum, als nach irgendeiner besonderen Karriere zu streben.

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