Literatur-News

News in Kürze: Dirk van den Boom, Christelle Dabos & mehr

Am 1. Dezember startet eine sechsbändige Fantasy-Serie von Dirk van den Boom um seinen Helden Ovil, der, ganz klassisch, wenngleich unfreiwillig, auf eine Reise geht. Wer humoristisch angehauchte Quest-Fantasy mag, ist hier sicher gut bedient. Die sechs Romane von "Ovils Reise" erscheinen in zweimonatlichem Abstand als eBook und Taschenbuch.

Claire und Goliath leben in einer Welt, in der das Wir über allem steht. In der jeder Mensch den Instinkt besitzt, dem Allgemeinwohl zu dienen. Individualität existiert nicht. Doch was passiert, wenn sie doch an die Oberfläche kommt?
Morgen erscheint bei Rotfuchs der Roman "Spur der Vertrauten" von Christelle Dabos. (Hardcover, 640 Seiten, 22,90 EUR / eBook: 16,99 EUR)

Die Magie ist fast vollständig aus der Welt verschwunden, und um sie zu wirken, müssen zwei Menschen ihre Kräfte vereinen: Eine sogenannte Quelle, die die letzten Magiestränge der Welt spüren kann, und ein Magier, der die Macht der Quelle formen und nutzen kann.
Ende Oktober erscheint bei Piper der Roman "The Second Death of Locke", es ist der Auftaktband von V. L. Bovalinos "The Hand and the Heart". (Hardcover, 560 Seiten, 24,00 EUR / eBook: 14,99 EUR)


Zusammenstellung: ojm

News in Kürze: "Reisswolf", "Perry Rhodan" & mehr

Die Ausgabe 54 vom "REISSWOLF" ist bei p.machinery erschienen und enthält auf 48 Seiten Besprechungen zu Büchern von M. W. Craven, Leo am Bruhl, Karla Weigand, Ulrich Harbecke, Fritz Heidorn, Anne Weise & der Deutschen Klimastiftung, Victor Boden, Ian Rolf Hill, Friedhelm Schneidewind, Eufemia Carolina von Adlersfeld-Bellastrem, Hermann Wolfgang Zahn, Yvonne Tunnat & Chris Witt. Der kostenlose Download ist hier möglich.

Die größte Science-Fiction-Serie der Welt geht in die nächste Runde: Am 31. Oktober beginnt bei "Perry Rhodan" der neue "Pegasos"-Zyklus. Seit Band 3300 verantwortet Ben Calvin Hary die übergeordnete Handlung als Chefautor. Er entwickelt die Rahmenhandlung der Zyklen und erstellt Exposés, auf deren Grundlage das Team von Autorinnen und Autoren die einzelnen Romane schreibt. Zum Auftakt des neuen Zyklus findet sich im YouTube-Kanal der Serie ein Interview mit ihm, er spricht unter anderem über seine persönlichen Hintergründe, Lieblingsfiguren und die Richtung des kommenden Zyklus.

Wir schreiben das 23. Jahrhundert. Seit über 450 Jahren ist das Raumschiff "Wayfarer" unterwegs zum Omikron-System, als plötzlich die Wissenschaftlerin Lea Lehora aus der Kryostase geweckt wird. Das Ziel der Mission, die Heimatwelt der extraterrestrischen Vorfahren der Menschheit zu untersuchen, scheint zum Greifen nah. Doch statt einer blühenden Zivilisation finden die Forscher der "Wayfarer" nur einen Ring aus uralten Artefakten im Orbit des Planeten. Und dann erreicht sie ein Jahrhunderte altes Signal, das zur tödlichen Gefahr wird...
In der kommenden Woche erscheint bei Heyne Teil 2 der "Origin"-Trilogie, "Die Erweckung" von Joshua Tree. (Paperback, 464 Seiten, 17,00 EUR / eBook: 9,99 EUR)


Zusammenstellung: ojm

Der Phantorion Verlag startet Futureverse by Phantorion

Der Phantorion Verlag erweitert sein Programm-Universum um ein neues SF-Label: Futureverse by Phantorion, unter Leitung von Doreen Breuer, fokussiert sich auf ideengetriebene Zukunftsliteratur mit wissenschaftlicher Plausibilität, ohne dabei auf Emotionen zu verzichten. Den Auftakt bildet Beatrice Sonntag mit "Earthventure in Las Vegas" (ab morgen im Handel), gefolgt von David Reimers "Das Ganymed-Fragment" im Dezember und einem Solarpunk-Titel von Erik Harlandt im kommenden Jahr. Weitere Titel für das Frühjahrsprogramm sind bereits in der Planung. Mit Futureverse by Phantorion positioniert sich Phantorion gezielt als Verlag, der das Genre als Gegenwartsreflexion zwischen Forschung, Klima und Gesellschaft versteht. Breuer, die langjährige Erfahrung in den Bereichen Community-Management und Literatur mitbringt, möchte mit Futureverse by Phantorion einen Raumhafen schaffen, der klassische Science-Fiction-Leserinnen und -Leser ebenso anspricht wie neue Zielgruppen.

Der Phantorion Verlag, Teil der WB Media & Commerce GmbH, versteht Literatur als Markenwelt. Unter seinem Dach entstehen eigenständige Labels, die von anspruchsvoller Gesellschaftsphantastik bis zu packender Genre-Literatur reichen. Insgesamt nennen derzeit bereits eine mittlere zweistellige Anzahl an Autorinnen und Autoren die Phantorion-Markenwelt ihr Zuhause. Für das Jahr 2026 plant der Verlag fast 100 Novitäten in den Genres Gesellschaftsphantastik, Dark Romance, Fantasy, Science Fiction und Romance.

Erschienen: "Zwielicht" Ausgabe 22

Neu erschienen ist die Ausgabe 22 des Magazins "Zwielicht" (Paperback, 368 Seiten, 15,00 EUR / eBook: 4,99 EUR / Hardcover: 20,00 EUR)

Das Magazin für Horror und unheimliche Phantastik existiert seit 2009 und wird von Achim Hildebrand und Michael Schmidt herausgegeben. Das Titelbild ist wie immer von Björn Ian Craig. Die Innenillustrationen stammen von Adrian van Schwamen. Zu finden sind diesmal Geschichten von unter anderem Maximilian Wust, Carolin Lüders, Ray Russel und Uwe Voehl und mehrere Artikel. 

Quelle: "Zwielicht"

Erschienen: "Im Namen des Ares"

Im Atlantis Verlag ist Band 6 der Military-SF-Reihe "SKULL" von Stefan Burban erschienen, "Im Namen des Ares" (Paperback, 358 Seiten, 15,90 EUR / eBook: 8,99 EUR / Hardcover: 18,00 EUR)

Erstmals seit Kriegsbeginn ist das Vereinigte Koloniale Königreich in der Offensive. In Dutzenden kleiner Scharmützel und Gefechte fügen sie den Invasionsstreitkräften der Solaren Republik immer wieder schwere Verluste zu. Doch diese stehen unter neuer Führung und sind dabei, sich zu erholen. Das Königreich steht kurz davor, die unter so bitteren Opfern erkämpfte Initiative wieder zu verlieren. Allen Beteiligten ist klar, ein Symbol muss her, um den Menschen aller besiedelten Welten vor Augen zu führen, dass das Königreich keineswegs tot ist. Dieses Symbol ist Castor Prime.
Die royalen Streitkräfte führen unter Einbeziehung der Skulls eine gewagte Operation durch, um die Hauptwelt des Königreichs zurückzuerobern. Doch der Feind rechnet bereits mit einem derartigen Vorhaben und hat Kräfte zusammengezogen, um die königlichen Truppen gebührend zu empfangen …

Quelle: Atlantis

News in Kürze: "Dorian Hunter"-Kalender, Don Bentley & mehr

Der "Dorian Hunter"-Kalender 2026 erscheint wie im Vorjahr im Format A3 und zeigt 13 ausgewählte Mark-Freier-Titelbilder der Serien "Dorian Hunter" und "Das Haus Zamis" (29,95 EUR). Eine Vorbestellung ist exklusiv bei Zaubermond und nur bis zum 31. Oktober möglich. Nach dem 31. Oktober können keine Bestellungen mehr entgegengenommen werden. Die Auslieferung erfolgt Mitte Dezember.

Am helllichten Tag wird DIA-Agent Matt Drake in Austin, Texas, auf offener Straße von mehreren Attentätern überfallen. Wer hat die Killer angeheuert? Warum wollen sie ihn töten? Ist auch seine Familie in Gefahr? Die Antworten auf diese Fragen führen Matt an einige der gefährlichsten Orte im Nahen Osten, wo er in die Fänge eines alten Feindes gerät, der einfach nur als DER TEUFEL bekannt ist...
Festa kündigt für den 12. November den Roman "The Outside Man" von Don Bentley an. (Paperback; 416 Seiten, 16,99 EUR)

Wie das "Börsenblatt" meldet, wird die Ellis-Kaut-Stiftung zur Förderung des Lesens und der Kinderliteratur nach zwanzig Jahren aufgelöst. Wegen der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Lage kann die Stiftung ihren Aufgaben nicht mehr angemessen gerecht werden und den Stiftungszweck erfüllen. Die Stiftung wurde von der Autorin des Pumuckl, Ellis Kaut, gegründet, um Kindern Freude am Lesen und an Büchern zu vermitteln. In den letzten Jahren sind laut dem "Börsenblatt" mehrfach Theater- und Erzählwerkstätten für Kinder mit eingeworbenen Spenden eines Wohltäters finanziert worden, nachdem diese Spenden eingestellt wurden, kann die Stiftung aus eigener Substanz keine Projekte mehr realisieren.

Erschienen: "Destruktion"

Beeinflusst von der Ästhetik des sowjetischen Brutalismus und der Tradition des südamerikanischen magischen Realismus, zeichnet Faye Hells neuester Roman "Destruktion" das dystopische Bild einer autoritären Gesellschaft, und betrachtet das Finden und den Umgang mit Wut in einem repressiven System. Eine Dystopie der sehr harten Gangart, die als Kommentar zum aktuellen Weltgeschehen in den letzten Monaten an Relevanz gewonnen hat.

Sprachlich im poetischen Bereich angesiedelt, ist "Destruktion" eine langsame Lektüre, die viel Aufmerksamkeit erfordert, aber zwischen den Zeilen mit Humor und Ambiguitäten belohnt. Was auf den ersten Blick wie eine klassische Protagonist-Antagonist-Dynamik scheint, entpuppt sich als Spiel zerstörter Individuen in einer zerstörten Welt. Alte Realitäten sind längst Geschichte, vage Erinnerungen an eine Vergangenheit, die kaum noch Neugierde weckt. Die Welt, inklusive aller Menschen, wird verwaltet, bürokratisiert, Glück ist eine Frage der Zuteilung, kein regulärer Bestandteil des Lebens. Ministerien bestimmen den Lebensweg, Individualität ist gefährlich.
Hoffnung müssen sich Lesende hierbei selbst erarbeiten, der Roman liefert sie nicht automatisch.

"Destruktion“ ist heute im Verlag ohneohren erschienen. (Paperback, 13,99 EUR / eBook: 3,99 EUR)

Quelle: Verlag ohneohren

News in Kürze: "Andymonaden", "Autochthon" & mehr

In der kommenden Woche erscheint bei Memoranda "Andymonaden", herausgegeben von Michael Wehren. (Paperback, 196 Seiten, 23,00 EUR / eBook: 8,99 EUR)
"Andymonaden" präsentiert eine neue Generation deutschsprachiger Autorinnen und Autoren, die mit Kurzgeschichten auf den beliebtesten Science-Fiction-Roman der DDR antworten. Erschienen 1982, ist "Andymon" eine positive Utopie aus einer anderen Moderne, Social ­Fiction ebenso weit entfernt von der Helden- und Technikverehrung klassischer SF wie vom Jargon der DDR. Im Fokus steht vielmehr der Neubeginn der Menschheit im All und eine Gesellschaft von Geschwistern. "Andymonaden" versammelt zwölf neue, eigenständige Erzählungen von Autorinnen und Autoren, die sich durch "Andymon" bewegen lassen, den Roman gegen den Strich lesen, und seine Welt neu erzählen: unterhaltsam, poetisch, divers, queer, kritisch, engagiert und immer wieder auch utopisch.

In einer nicht allzu fernen Zukunft hat eine rechtsnationale Partei die absolute Macht übernommen. Ein drakonisches Remigrationsgesetz zwingt Menschen mit Migrationshintergrund zur Flucht und spaltet die Gesellschaft. Doch mutiger Widerstand formiert sich: Die alleinerziehende Mutter Natascha, der Street Artist Malik und das gut situierte Akademikerpaar Florian und Klaus kämpfen aus dem Untergrund gegen die Verfolgung und für eine gerechte Zukunft. Werden sie es schaffen, der Ausgrenzung etwas entgegenzusetzen?
In der Vorwoche ist bei Kremayr & Scheriau der Roman "Autochthon" von Jürgen Pettinger erschienen. (Hardcover, 336 Seiten, 25,00 EUR / eBook: 16,99 EUR)

Studentin Katherine Campbell hasst Vampire. Doch beim Versuch, ein Zauberbuch aus der geheimen Universitätsbibliothek zu stehlen, befreit sie einen Fluch. Gerettet wird sie ausgerechnet von ihm: Ethan Hawthorn, seines Zeichens Chef-Bibliothekar, mächtiger Vampir, unnatürlich attraktiv und ihr größter Feind an der Darkthorn University. Um den Fluch in Schach zu halten, muss ihr chronisch miesgelaunter Retter sie regelmäßig beißen - absolut illegal seit 1899. Das Schlupfloch? Eine Heirat. Von jetzt an muss Ethan alles mit Kat teilen. Auch sein Bett. Egal, wie sehr Kat an seiner Selbstbeherrschung zerrt. Egal, wer noch Interesse an ihr und dem Fluch zeigt. Fest steht, er wird seine Frau um jeden Preis beschützen. Auch, wenn ihre Ehe nur ein Fake ist. Oder nicht?
Cove kündigt für den 13. Oktober den Auftaktband von Penny Junipers "Darkthorn Archives" an, "Bite the Bride". (Paperback, 592 Seiten, 17,00 EUR / eBook: 5,99 EUR)


Zusammenstellung: ojm

Neu im Oktober: "Liminal Creatures"

In Iva Moors kommendem Roman "Liminal Creatures" verbindet sich das moderne Ruhrgebiet, speziell Essen, mit griechischer und römischer Mythologie und einem faustischen Pakt, um eine Geschichte zwischen menschlichen Abgründen, falschen Entscheidungen, Queerness, Liebe, Mental Health und der Leidenschaft zu Musik zu erzählen. 

Als dem Protagonisten Evan ein altes Notenheft in die Hände fällt und er darin Inspiration für seine aktuelle Schaffenskrise sucht, stehen plötzlich die Vertreterinnen und Vertreter fünf dämonischer Orden vor ihm und bieten ihm einen Handel an. Sechs Monate wollen sie ihm zu Diensten sein. Der Orden, der ihm dabei am besten gedient hat, erhält im Gegenzug sechs Monate lang Evans Unterstützung - denn in ihm schlummern rare Talente.
Doch die Dämonen brauchen Evan dringender, als sie es sich anmerken lassen. Nicht nur steckt der Limbus, ihre Heimat in der Unterwelt, in der Krise, manche von ihnen haben auch persönliche Probleme, für die Evan die Lösung sein kann.

Iva Moor lässt sich dabei ebenso von der Mythologie und Goethes "Faust" inspirieren, wie auch von den aktuellen Problemen der Kunst in Hinsicht auf künstliche Intelligenz. Weitere Kernthemen sind prekäre Produktionsbedingungen in der Kunst sowie Scham über die eigene Identität und dafür, dringend notwendige Hilfe anzunehmen. All das kommt in diesem Dark Fantasy-Roman zusammen und formt ein Plädoyer für die (menschengemachte) Kunst und für gegenseitige Unterstützung, auch über Grenzen und Konflikte hinweg.

"Liminal Creatures" erscheint am 20. Oktober im Verlag ohneohren. (Paperback, 17,49 EUR / eBook: 4,99 EUR)

Quelle: Verlag ohneohren

Neu in Kürze: "Das Glück von Robin Hood" / "Untersee-Teufel"

Im Verlag Dieter von Reeken erscheint in Kürze "Das Glück von Robin Hood" / "Untersee-Teufel" von Robert Kraft. (Hardcover, 422 Seiten, 20 Illustrationen von Adolf Wald und weitere Abbildungen, 35,00 EUR)

Der erstmals 1910 erschienene Roman "Das Glück von Robin Hood" nimmt in Robert Krafts Werk eine Schlüsselstellung ein, denn es enthält viele autobiografische Bezüge hinsichtlich der Produktionsbedingungen bei der Kolportage-Literatur und mehr oder weniger versteckte Hinweise auf den aus verschiedenen Gründen erfolgreicheren Rivalen Karl May.
Den posthum 1918 unter dem Pseudonym Knut Larsen erschienene Roman "Untersee-Teufel" hat der am 10. Mai 1916 verstorbene Robert Kraft nicht mehr vollenden können. Der Roman ist wahrscheinlich von Johannes Jühling bearbeitet und abgeschlossen worden.

Quelle: Verlag Dieter von Reeken