Hanna Julian Cys vs. Silvers: River und Armand (Buch)

Hanna Julian
Cys vs. Silvers: River und Armand
dead soft, 2020, Paperback, 372 Seiten, 13,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Hanna Julian schreibt schon seit 2010 Gay-Literatur. Die meisten ihrer Romane erschienen bei dead soft, und sie scheint phantastische Hintergründe vorzuziehen - wie auch in ihrem aktuellen Buch „Cys vs. Silvers: River und Armand“, das in einer dystopischen Zukunft angesiedelt ist.


Das Leben hat River Ward übel mitgespielt. Schon als Baby von seiner Mutter verlassen und bei Pflegefamilien durchgereicht, erlebt er mit zehn Jahren auch noch eine Alien-Invasion mit und überlebt nur knapp. Jahre später verstümmelt ihn ein Initiationsritus so sehr, das Teile seines Körpers durch künstliche Organe und Gliedmaßen ersetzt werden müssen; in den Augen der anderen Männer eine Herabstufung als Lebewesen.

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Augustin Wibbelt: In der Waldklause (Buch)

Augustin Wibbelt
In der Waldklause
Mantikore, 2020, Hardcover, 542 Seiten, 19,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Tief im Wald, in dem einst die böse Hexe und ihr Hexenhäuschen für Aufregung sorgten und gleich neben den Hügeln der sieben Zwerge liegt sie, die Waldklause. Hier, abseits der Menschen, lebt ein gottesfürchtiger Einsiedler, der Freund mit allem Getier und sonstigen Wesen ist, die um ihn herum sind. Eine Eule hat er zum Beispiel aufgenommen, die ihr Heim verloren hat; hatte sollte ich genauer sagen, denn sie hat eine der drei weißen Mäuse gefressen, die ebenfalls Bewohner der Klause sind. 

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Michael Marrak: Anima Ex Machina (Buch)

Michael Marrak

Anima Ex Machina
Titelbild: Michael Marrak
Edition Mono, 2020, Paperback, 280 Seiten, 20,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Ganze acht Monate hat Ninive, die Wandlerin, von ihrem Freund Aris, der seine Gabe tote Materie zu beseelen opferte um sie zu retten, nichts mehr gehört, geschweige denn gesehen. Kein Brief, nicht einmal eine Notiz ist ihr zugegangen - lebt er überhaupt noch, ist er vielleicht gefangengesetzt? Als sie die Geduld verliert und in die Dynamo-Kronstadt reist, trifft sie glücklicherweise auf einen höchst umtriebigen Aris, der ein neues Faible verfolgt.

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Genevieve Cogman: Die verborgene Geschichte (Buch)

Genevieve Cogman
Die verborgene Geschichte
Die Bibliothekare 6
(The Secret Chapter)
Übersetzung: Arno Hoven
Bastei Lübbe, 2020, Paperback, 400 Seiten, 16,90 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Irene Winter ist Bibliothekarin. Nun haben wir, wenn wir das Wort Bibliothekarin hören, ein bestimmtes Bild im Kopf. Eine graue Maus mit großer Brille, eher unauffällig und introvertiert, zurückhaltend und - ja ich weiß, ein Klischee, aber  - in aller Regel auch unattraktiv. Eine unabhängig vom biologischen Alter alte Jungfer, die ihre Erfüllung zwischen den Zeilen ihrer Lektüre findet.

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Sylvie Kaufhold: Allia - Die komplette Saga (Buch)

Sylvie Kaufhold
Allia - Die komplette Saga
Übersetzung: Christine Papillion
Les Editions du 38, 2020, Paperback, 410 Seiten, 19,91 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Leider wird nichts über die Autorin verraten, so dass das Buch letztendlich ganz allein für sich stehen muss - was vielleicht auch nicht verkehrt ist. „Allia - Die komplette Saga“ fasst die drei Einzelbände der Originalausgabe zusammen. Die Geschichte richtet sich an junge Leser ab etwa zwölf Jahren.

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Sherlock Holmes 43: Der Zuträger (Hörspiel)

Marc Gruppe & Sir Arthur Conan Doyle & Herman Cyril McNeile
Sherlock Holmes 43
Der Zuträger
Sprecher: Joachim Tennstedt, Detlev Bierstedt u.a.
Titelbild: Ertugrul Edirne
Titania Medien, 2020, 1 CD, ca. 60 Minuten, ca. 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Schon einen Monat nach dem letzten Fall geht es gleich weiter mit der 43. Episode von „Sherlock Holmes“, in der diesmal „Der Zuträger“ eine wichtige Rolle spielt - und ganz und gar ungewöhnliche Töne aus dem Mund der Helden.


John Watson ist mehr als erstaunt darüber, seinen Freund so aufgebracht und wütend zu sehen, denn das kennt er gar nicht von dem sonst so kühlen und überlegten Meisterdetektiv. Vielleicht liegt es daran, dass es diesmal nicht darum geht, ein Verbrechen und dem Täter auf die Spur zu kommen, sondern jemandem das Handwerk zu legen, der ungeniert andere Leute erpresst.

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Elfi Sinn: Sophie und die Krimifrauen vom alten Bahnhof (Buch)

Elfi Sinn
Sophie und die Krimifrauen vom alten Bahnhof
2020, Paperback, 184 Seiten, 9,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Wer hinter Elfi Sinn steckt, wird nicht verraten - die Autorin hüllt sich in Schweigen und lässt in erster Linie ihre Werke für sich sprechen, die alle auf eine gewisse Art und Weise miteinander vernetzt sind, aber auch problemlos unabhängig voneinander gelesen werden können. So wie die hier vorliegende Kurzgeschichten-Sammlung „Sophie und die Krimifrauen vom alten Bahnhof“.


Die Privatdetektivin Sophie beschäftigt sich in erster Linie mit den kleinen Verbrechen und Ärgernissen, vor allem Versicherungsbetrug. Deshalb ist sie auch die erste Wahl, an die sich ihre Großmutter Laura wendet, als bei dieser eingebrochen wird - interessanterweise kurz nachdem sie ihren Schmuck hat versichern lassen. Schon bald zeigt sich, dass sich Sophie nicht nur auf ihren sechsten Sinn, sondern auch die „Krimifrauen“ verlassen kann - pfiffige alte Damen, die nichts mehr lieben als zusammenzusitzen und miteinander über gepflegte Krimis zu fachsimpeln.

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Gruselkabinett 165: Das alte Kindermädchen erzählt, Elizabeth Gaskell (Hörspiel)

Gruselkabinett 165
Das alte Kindermädchen erzählt
Elizabeth Gaskell & Marc Gruppe (Script)
Sprecher: Herma Koehn, Julia DeLuise, Claudia Urbschat-Mingues u.a.
Titelbild: Ertugrul Edirne
Titania Medien, 2020, 1 CD, ca. 80 Minuten, ca. 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Elizabeth Gaskell (1810-1865) dürfte den Meisten eher durch ihre Gesellschaftsromane bekannt sein, in denen sie oft auch das zunehmende Elend während der industriellen Revolution aufgriff und kritisierte, obwohl sie natürlich ihre Leser vor allem durch melodramatische Schicksale in den Bann schlug. „Das alte Kindermädchen erzählt“ ist weniger bekannt, hat aber auch einen übernatürlichen Einschlag.

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Lavea Thoren: Das Vermächtnis der Seelenhändler (Buch)

Lavea Thoren
Das Vermächtnis der Seelenhändler
Asgards Seelenhändlersaga 2
Paperback, 470 Seiten, 13,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Schon seit ihrer Kindheit liebt Lavea Thoren es, Geschichten zu erzählen und auch aufzuschreiben, doch erst im Jahr 2019 entschied sie sich auch dazu, diese Geschichten zu veröffentlichen. In diesem Jahr legt sie mit „Das Vermächtnis der Seelenhänder“ den zweiten Band ihrer „ Asgards Seelenhändlersaga“ nach.


Sie wünscht sich vollkommene Gerechtigkeit. Aus diesem Grund steigt sie mit dem Drachen Niddhögg den Bifröst hinauf, um endlich dafür zu sorgen - so wie sie schon vor Jahrtausenden die bestrafte, die überhaupt erst die Menschen in die Welt setzten. Und warum nicht die Gelegenheit ausnutzen, dass der aktuelle Allvater Odin nicht wirklich fest im Sattel sitzt und bereits andere gegen ihn aufbegehren?

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Mercy 2: Die Jäger, die Blumen und das Blut (Comic)

Mirka Andolfo
Mercy 2
Die Jäger, die Blumen und das Blut
(Mercy - Secundo Volume: I Cacciatori, I Fiori E Il Sangue, 2020)
Übersetzung: Michael Bregel
Panini, 2020, Hardcover, 76 Seiten, 20,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Mirka Andolfo hat sich inzwischen nicht nur durch eine eigene Serie einen Namen gemacht, in Amerika kennt man sie auch als Zeichnerin von „Wonder Woman“ und „Ms. Marvel“. Dass starke Frauen mit einem Geheimnis ihr Ding sind, beweist sie auch mit ihrer neuen eigenen Serie „Mercy“, deren zweiter Band, „Die Jäger, die Blumen und das Blut“, nun erschienen ist.

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