Maddrax 599: Endspiel, Ian Rolf Hill (Buch)

Maddrax 599
Endspiel
Ian Rolf Hill
Titelbild: Néstor Taylor
Bastei, 2023, Romanheft, 68 Seiten, 2,40 EUR

Rezension von Matthias Hesse

Basteis Romanheftserie „Maddrax - Die dunkle Zukunft der Erde“ geht in das 23. Jahr ihres Bestehens und schließt zudem ihren 18. Handlungszyklus ab.

Das Jahr 2550 schreiben wir mittlerweile und obwohl die ursprüngliche barbarisch-postapokalyptische Welt nach wie vor als DNA im Zellkern der Reihe existiert, sind im Laufe der Zeit zahlreiche Erzählwelten dazugekommen. Der mysthisch-phantastische Mars beispielsweise, das ferne Ringplantensystem voller SF und Sense Of Wonder oder Afra, dessen überbordendes Worldbuilding der Phantasie eines Terry Gilliam entsprungen sein könnte. All das ließ die Welt des in der Zukunft gestrandeten Air-Force-Piloten Matthew Drax in eine narrative Komplexität hineinwachsen, die nicht immer übersichtlich ist.

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Shannon Lewis: Endlose Lust - Ich will alles (Buch)

Shannon Lewis
Endlose Lust - Ich will alles
Blue Panther Books, 2022, Taschenbuch, 180 Seiten, 12,90 EUR

Rezension von Irene Salzmann

Unter dem Pseudonym Shannon Lewis schreibt eine Autorin, die von sich sagt, dass sie Freude an romantischen, (homo-) erotischen und phantastischen Themen hat. Bei Blue Panther Books liegen aktuell sechs Titel von ihr vor, darunter „Endlose Lust - Ich will alles“. Hier findet der Leser eine Auswahl von zehn Storys. Eine weitere, „Die geile Strandaffäre“, kann über den beigefügten Code kostenlos im Internet abgerufen werden.


Nach vielen, immer tristeren Ehejahren möchte Klarissa noch nicht zum alten Eisen gehören und erfreut sich an ihrem neuen, schicken Kostüm, welches ihre Kurven so richtig zur Geltung bringt. Dass ihr Mann, kaum dass sie das Haus verlassen hat, Besuch von der Nachbarin bekommt, stört sie nicht wirklich. Am Arbeitsplatz stößt ihr neues Outfit überwiegend auf Wohlwollen, jedenfalls seitens der Kollegen, die einhellig der Meinung sind, es sei an der Zeit für ein weniger von Formalitäten belastetes Betriebsklima - und „Die BüroOrgie“.

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Finja Lawall: Wild und hemmungslos (Buch)

Finja Lawall
Wild und hemmungslos
Blue Panther Books, 2022, Taschenbuch, 172 Seiten, 12,90 EUR

Rezension von Irene Salzmann

Petra Fischer, Jahrgang 1978, ist gebürtige Berlinerin und lebt mit ihrer Familie in Rheinland-Pfalz. In den vergangenen Jahren sind von ihr gut ein halbes Dutzend Titel innerhalb der Genres Drama, Romance, Krimi erschienen. Unter dem Pseudonym Finja Lawall hat sie bei Blue Panther Books zwei erotische Romane und zwei Kurzgeschichten-Sammlungen veröffentlicht, darunter „Wild und hemmungslos“. Jener Band offeriert acht Storys und eine neunte, „SklavenAbrichtung“, die man kostenlos im Internet abrufen kann mittels des beigefügten Codes.

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Pamela Ritchey: Ich bin unanständig! (Buch)

Pamela Ritchey
Ich bin unanständig!
Blue Panther Books, 2022, Taschenbuch, 176 Seiten, 12,90 EUR

Rezension von Irene Salzmann

In „Ich bin unanständig!“ wartet Pamela Ritchey mit zehn Kurzgeschichten auf plus einer elften, „Quickie unter der Dusche“, die über den beigefügten Code als Gratis-Download im Internet verfügbar ist.


Nach mehreren Ehejahren fühlt sich Maja von ihrem Mann Robert vernachlässigt und geht ein Verhältnis mit ihrem ebenfalls verheirateten Nachbarn Finn ein. Es trifft sie fast der Schlag, als dessen unsympathische Frau Elisa sie mit ihrem Wissen um die Affäre konfrontiert und für ihr Schweigen verlangt, dass „Die Hure aus der Nachbarschaft“ ihre Hure wird. Maja hat keine Wahl und erlebt mehr als eine Überraschung.

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Michael Bennett: Die Meisterin der verdorbenen Wünsche (Buch)

Michael Bennett
Die Meisterin der verdorbenen Wünsche
Blue Panther Books, 2022, Taschenbuch, 212 Seiten, 14,90 EUR

Rezension von Irene Salzmann

Über den Autor Michael Bennett - vermutlich ein Pseudonym - erfährt man, dass ihn eine schwere Beziehungskrise ins Swinger- und BDSM-Milieu führte. Seine Erfahrungen lässt er in Titeln wie „EheHure“, „Sündige Verwandlung“ und aktuell „Die Meisterin der verdorbenen Wünsche“ einfließen. Letzterer bietet neben gut 200 Seiten Lesestoff einen Code, über den man kostenlos im Internet Michael Bennetts Kurzgeschichte „10 Tage Lustkontrolle“ abrufen kann.


Der freien Journalistin Fabienne gelingt es, Madame Bernard, eine Domina, die eine exklusive Agentur betreibt, welche im Ruf steht, alle noch so ausgefallenen erotischen Wünsche zu erfüllen, zu einem Interview zu bewegen. Während sich die geheimnisvolle Geschäftsfrau in Hinblick auf ihre Person in Schweigen hüllt, gewährt sie in Form von ihr geschilderten kurzen Episoden tiefe Einblicke in die Fetischwelten ihrer anonym bleibenden Kunden.

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Jana Paradigi: Das Schulhaus am Ende der Galaxis - Mina Moningham 1 (Buch)

Jana Paradigi
Das Schulhaus am Ende der Galaxis
Mina Moningham 1
Novel Arc, 2022, Hardcover, 462 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Und noch eine weitere Reihe von Jana Paradigi nimmt ihren Anfang - und auch wenn „Das Schulhaus am Ende der Galaxis“ in sich geschlossen ist, erlaubt die Geschichte doch auch, noch weiter in das faszinierende Universum einzutauchen, das Urban Fantasy mit Science Fiction verbindet.


Mina Moningham ist selbstständige Grafik-Designerin in London und schlägt sich aktuell mehr schlecht als recht durch. Da ereilt sie eines Tages eine überraschende Nachricht überrascht: Sie ist die alleinige Erbin ihrer Großmutter, die sie gar nicht einmal kannte.

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Jonas Martin: Die Bibliothek der tausend Geschichten - Die beste Geschichte aller Zeiten 1 (Buch)

Jonas Martin
Die Bibliothek der tausend Geschichten
Die beste Geschichte aller Zeiten 1
Totechöpfli, 2022, Paperback, 536 Seiten, 18,50 EUR

Rezension von Christel Scheja

Jonas Martin wurde 1984 geboren und entwickelte schon früh eine Neigung zu Büchern und der Kunst. Später studierte er in Zürich und tingelte mit Geschichten durch Kulturlokale und über Mittelaltermärkte, brachte zwei Musiktheater auf die Bühne. Heute ist er Sänger und Texter der Folk-Rock-Band „Koenix“, arbeitet aber auch als freischaffender Projektleiter, wenn er nicht bei seiner Familie im Kanton Bern lebt. „Die Bibliothek der tausend Geschichten“, Band 1 von „Die beste Geschichte aller Zeiten“, ist sein erster Roman.


Link lebt in einer kleinen Stadt inmitten des Gespinsterwaldes und liebt Geschichten, aber die sind streng reglementiert und in einer Bibliothek weg geschlossen. Die Menschen sind strengen Regeln unterworfen, die vor allem er zu spüren bekommt, weil er anders ist. Denn er kann nur in Spiegelschrift lesen und schreibt mit der linken Hand.

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Mechthild Gläser: Das Buch der Seelen (Buch)

Mechthild Gläser
Das Buch der Seelen
Loewe, 2022, Paperback, 448 Seiten, 16,95 EUR

Rezension von Christel Scheja

Mechthild Gläser studierte zwar Medizin und tanzt Ballett, aber sie schreibt nun auch schon seit einigen Jahren erfolgreich Jugendbücher, die mit der Zeit gehen und gerne die moderne Welt mit einem guten Schuss Phantastik verbinden. Nun ist „Das Buch der Seelen“ erschienen, eine weitere Geschichte, in der es übersinnlich zugeht.


Elsies Familie folgt seit Generationen einer Tradition. Bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert führten sie erfolgreich ein Fotostudio und natürlich will das Mädchen in die Fußstapfen ihrer Vorfahren treten. Zudem liebt sie es, in einem bestimmten Album zu blättern. Ein Bild hat es ihr dabei besonders angetan - das eines jungen Lords mit wehenden Haaren. Doch das ist zusammen mit einigen anderen eines Tages verschwunden. Die verzweifelte Suche nach den Fotos und deren Dieb stürzt sie schon bald in ein gefährliches Abenteuer und bringt sie einem wohl gehüteten Geheimnis ihrer Familie nahe.

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Mithu Sanyal: Mithu Sanyal über Emily Brontё (Hörbuch)

Mithu Sanyal
Mithu Sanyal über Emily Brontё
Bücher meines Lebens 2
Herausgeber: Volker Weidermann
Vollständige Lesung von Mithu Sanyal
Mit einem Vorwort von Volker Weidermann, gelesen von Bernd Reheuser
Argon, 2022, Download, ca. 197 Minuten, 10,00 EUR

Rezension von Irene Salzmann

Über Mithu Melanie Sanyal erfährt man aus der Wikipedia, dass sie die Tochter eines indischen Vaters und einer polnischen Mutter ist, 1971 in Düsseldorf geboren wurde, verheiratet ist und zwei Kinder hat. Nach einem Studium der deutschen und englischen Literatur promovierte sie über „Die Kulturgeschichte des weiblichen Genitals“. Die Doktorarbeit lieferte die Vorlage zu dem Buch „Vulva. Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts“. Ihr weiterer Lebensweg liest sich wie eine links-feministische-antirassistische Bilderbuchkarriere, die von diversen Publikationen (Bücher, Hörbücher, Artikel) zu den entsprechenden Themen begleitet wird [21.12.2022].

Recherchiert man den Namen Mithu, der wie „me too“ klingt, erfährt man, dass es sich um einen in Deutschland seltenen Namen indischen Ursprungs handelt, der vor allem in den Jahren 1971 bis 1973 und zwischen 2000 und 2010 einige Male registriert wurde [21.12.2022]. Falls jemand Bezüge zu knüpfen versucht: Der Hashtag „MeToo“ kam erst 2017 auf.

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Britta Habekost: Melodie des Bösen (Buch)

Britta Habekost

Melodie des Bösen

Kommissar Julien Vioric ermittelt 2

Penguin, 2022, Hardcover, 464 Seiten, 22,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Mit „Stadt der Mörder“ startete Britta Habekost ihre Reihe mit historischen Kriminalromanen aus dem Paris der zwanziger Jahre, „Kommissar Julien Vioric ermittelt“. Nun setzt sie die Reihe mit einer weiteren Geschichte fort, die einige Monate später im Jahr 1925 spielt und andere Facetten der Pariser Kunstwelt aufgreift, nämlich die der Musik. Das geschieht mit der „Melodie des Bösen“, wobei der Roman zwar gelegentlich Bezug auf den Vorgänger nimmt, aber doch auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.

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