Zwei Pärchen erleben ein verhängnisvolles Wochenende: Mit "Tod im Strandhaus" ("The Rental") zeigt das ZDF-Montagskino morgen um 22.15 Uhr als Deutschlandpremiere einen Thriller mit Grusel-Garantie. Auf DVD und BD erscheint der Film am 14. Mai. Im Spielfilm-Regie-Debüt von Dave Franco sind Dan Stevens, Jeremy Allen White, Alison Brie und Sheila Vand zu sehen.
Charlie und Mina betreiben gemeinsam eine kleine Firma. Nach einem erfolgreichen Abschluss beschließen sie, sich eine kleine Auszeit zu gönnen und mieten online eine traumhafte Villa an der Westküste. Auch Charlies Frau Michelle und Minas Freund Josh, Charlies Bruder, sind mit von der Partie. Bei der Übergabe des Hauses durch Verwalter Taylor kommt es fast zum Streit zwischen ihm und Mina. Sie beschuldigt Taylor, ihr das Haus aufgrund rassistischer Ressentiments nicht vermietet zu haben, während Charlie es bereits beim ersten Buchungsversuch mieten konnte. Als der Verwalter das Grundstück verlassen hat, scheint das Wochenende endlich erholsam zu werden. Doch in der Nacht ändert sich alles: Unbemerkt von Michelle und Josh haben Charlie und Mina Sex unter der Dusche. Beide sind sich einig: Niemand darf von dem Ausrutscher erfahren. Am nächsten Morgen bemerkt Mina jedoch beim Duschen eine Kamera im Duschkopf. Offenbar wurde der Seitensprung gefilmt. Und es kommt noch schlimmer: Das ganze Haus ist verkabelt und mit raffinierter Überwachungstechnik ausgestattet. Dann überstürzen sich die Ereignisse: Ein Mörder hat es auf die beiden Pärchen abgesehen.
Von Disney+ kommt ein deutsches Plakat zu "Luca", bei dem Enrico Casarosa Regie führte. Der Film ist ab dem 18. Juni bei Disney+ abrufbar
"Luca" spielt in einem wunderhübschen Küstenörtchen an der Italienischen Riviera. Hier erlebt der kleiner Junge Luca zusammen mit seinem neuen, besten Freund den Sommer seines Lebens - voller Eis, Pasta und endlosen Scooter-Fahrten. Doch über all dem Spaß liegt ein tiefes Geheimnis: Luca ist ein Seemonster aus einer anderen Welt, die unterhalb der Wasseroberfläche des Meeres liegt...
Bereits 2010 erschien das „Wikinger-Kochbuch“ im Verlag Neumann-Neudamm, bei Zauberfeder erscheint nun eine überarbeitete Neuauflage, die vermutlich ein paar Schwächen und Fehler ausbügelt. Aber im Großen und Ganzen werden die Unterschiede wohl gering sein.
Ehe es zu den Rezepten geht, gibt die Autorin erst einmal einen groben Überblick über die Geschichte und Gesellschaft der Nordmänner, beschreibt, was sie ausmachte und wie das alltägliche Leben vor sich ging. Sie schildert, auf welche Ressourcen sie zurückgreifen konnten (immerhin war ja einiges an Früchten und Gemüse noch unbekannt) und wie sie ihr Essen normalerweise zubereiteten.
Margaret Killjoy Das Ritual des Barrow (The Barrow Will Send What it May, 2018) Übersetzung: Simona Turini Titelbild: Timo Wuerz Festa, 2021, Hardcover, 174 Seiten, 18,99 EUR (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Carsten Kuhr
Die queere Punkerin Danielle hat so Einiges überstanden und hinter sich gebracht. Den Tod ihres besten Freundes hat sie beiseite geschoben, die Auseinandersetzung mit Wesen jenseits dessen, was sich rational erklären lässt verdrängt und neue Freunde gefunden. Sie musste erkennen, dass Magie existiert, dass das Böse immer versucht einen Fuß in die Tür zu unserer Welt zu bekommen.
Zusammen mit ihren neuen Freunden macht sie sich auf, die Dämonen und bösen Geister zu jagen.
David Drake & Karl Edward Wagner Killer (Killer, 1985) Übersetzung: von Heiner Eden Titelbild: Arndt Drechsler Festa, 2020, Hardcover, 348 Seiten, 34,99 EUR
Rezension von Carsten Kuhr
Im Römischen Reich hat die Arena immer Bedarf an Kämpfern - menschlichen wie tierischen. Für den Nachschub an Sklaven, die im weiten Rund um Leben und Ruhm kämpfen, sorgen die Legionen des Reichs, die Tiere besorgen mutige Tierfänger, die selbst an exotischsten Orten auf die Suche gehen und fündig werden.
Lycron gehörte als Gladiator einst zu den gefeierten Helden der Arena. Inzwischen hat er eine Familie und sucht den Nervenkitzel bei seinen Expeditionen nach Afrika und Vorderasien, von denen er Wildtiere mitbringt. Löwen, Tiger und Elefanten hat er bereits gefangen und dem Kolosseum zugeführt, doch was ihm der Händler Vonones zeigt, das hat auch der erfahrene Jäger noch nie gesehen.
Im Zuge der aktuellen Superhelden-Begeisterung gibt es natürlich auch die Geschichten, die gerne einmal die dunklen Seiten der übermächtigen Gestalten herauskehren, so wie es bei „The Boys“ der Fall ist. Garth Ennis‘ zynische Vision wurde mittlerweile in eine Fernsehserie umgesetzt, die hierzulande bei Amazon Prime Video zu sehen ist. „Liebe Becky“ ist ein Nachklapp - Fortsetzung und Vorgeschichte zugleich.
Neueste genetische Forschungen liefern faszinierende Erkenntnisse über die alten Europäer - von den Jägern und Sammlern, die in der Wildnis auf der Lauer lagen, bis hin zu den ersten Bauern. Gen-Analysen und neue archäologische Techniken schlüsseln zudem das Leben der einfachen Menschen im Mittelalter weiter auf. Die Dokumentationen "DNA-Spuren in die Geschichte" bieten neue Zugänge zum "Erbe der Steinzeit" und zum "Erbe der Kelten" - erstmals zu sehen morgen um 20.15 und 21.00 Uhr in ZDFinfo. Die beiden Filme von Sarah Share stehen bereits in der ZDFmediathek zur Verfügung.
Die Dokumentation "DNA-Spuren in die Geschichte: Erbe der Steinzeit" schildert, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Leben der Frühzeit anhand von archäologischen Funden und Genetik neu interpretieren. Ein Team von Genetikerinnen und Genetikern am Trinity College Dublin forscht über dunkelhäutige und blauäugige Jäger und Sammler, die vor etwa 9000 Jahren die Wälder und Ebenen des europäischen Kontinents durchstreiften - tausende Jahre später erreichten Siedler aus dem Nahen Osten und dem Mittelmeerraum Europa. Eine Entdeckung in einem alten Grab von Newgrange in Irland ermöglicht zudem einen Einblick in die Kultur und den Glauben vor rund 5000 Jahren.
In der zweiten Dokumentation, "DNA-Spuren in die Geschichte: Erbe der Kelten", rückt das Mittelalter in den Blick, in dem in Europa große Veränderungen stattfanden, etwa die Christianisierung. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen dabei, dass mittelalterliche Menschen noch Jahrhunderte nach der Christianisierung heidnische Rituale praktizierten. In der Dokumentation werden Studien zum Leben der breiten Bevölkerung in dieser Zeit vorgestellt, darunter die der Abteilungen für Genetik am Trinity College Dublin und für Archäologie und Paläoökologie an der Queen's University Belfast.
Aus dem Nichts erscheint ein riesiger Mann aus Stein in der Einkaufspassage einer englischen Großstadt. Zunächst glauben Passanten an einen PR-Gag, bis das steinerne Wesen anfängt, sich zu bewegen. Unaufhaltsam bricht es durch die umstehenden Gebäude, reißt Wände ein und zerstört alles, was ihm in die Quere kommt. Alle Versuche, die Kreatur zu stoppen, scheitern. Neu erhältlich ist das Hörbuch "Die Ankunft" von Luke Smitherd, Teil 1 der Reihe "Stone Man". Als Sprecher ist Mark Bremer, die Lauflänge beträgt über 13 1/2 Stunden. Hörproben finden sich bei Hörbuch Hamburg hier.
John und Jane Lancing könnten zufrieden sein mit sich und der Welt. Endlich haben sie ihr Haus in einer englischen Vorstadt bezogen, in ruhiger Wohnlage zwischen gepflegten Gärten. Doch die Ruhe täuscht. Johns erster Besuch bei seinem neuen Nachbarn endet mit einem Schock: Der Nachbar, Mr. Trale, kennt nicht nur Johns Namen, er gibt auch vor, über seine Vergangenheit bestens informiert zu sein und weiß das mit sehr genauen Details zu belegen. Das Hörspiel "Fremder Schatten" von Verna Alexander lief am Montag auf WDR 3, es findet sich online hier.
Nachdem man sich Tolkiens Hobbit zur Brust genommen hat, widmet man man sich in der neuen Folge des "warpCast", bei "WarpCore.de" hier zu finden, explizit der deutschsprachigen Fantasy. Man möchte in einer Reihe von Podcasts die wichtigsten Reihe und Romane der deutschen Fantasy vorstellen. Den Anfang macht die "Phileasson-Saga" von Robert Corvus und Bernhard Hennen. Robert Corvus konnte man für diese Aufnahme gewinnen, der Rede und Antwort zum ersten Band steht. Man spricht mit ihm unter anderem über die Entstehungsgeschichte der Reihe, die wichtige Etappen in der Arbeit der beiden Autoren und den kontroversen Einstieg.
Das Label Maritim hat bei YouTube hier die Folge 2 der Hörspielserie "Dr. Morbius" online gestellt, "Blutgeld".
Diese Woche neu erschienen auf CD und digital im Netz ist das Hörspiel "Macabros Classics" Folge 17 ("Dwylup, Stadt der Monster").
Digital im Netz neu angeboten werden die Hörspiele "Midnight Tales" Folge 41 ("Herzen aus Eis" (1)) und "Dr. Morbius" Folge 15 ("Ein alter Freund").
Grimms Märchen 1 Der Froschkönig - Frau Holle - Schneeweißchen und Rosenrot Gebrüder Grimm & Marc Gruppe Sprecher: Peter Weis, Cecile Kott, Reinhilt Schneider, Regina Lemnitz u.a. Titelbild: Ertugrul Edirne Titania Medien, 2021, 1 CD, ca. 58 Minuten, ca. 10,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Die Märchen der Gebrüder Grimm gehören heute zum deutschen Kulturgut und werden immer wieder neu erzählt und aufgelegt, oft dienen sie auch als Grundlage für moderne Fantasy-Werke und zeitgemäße Interpretationen. Diesen Weg geht die Adaption von Titania Medien nun nicht, wie diese erste Sammlung mit drei Geschichte beweist.
I‘m Standing on a Million Lives 1 Text: Naoiki Yamakawa Titelbild und Zeichnungen: Akinari Nao Übersetzung: Nana Umino Cross Cult, 2021, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Trotz des martialischen Titels und Covers steckt eigentlich eine halbwegs harmlose Geschichte in die „I‘m standing on a Million Lives“, die sie wohl in erster Linie für die Leser interessant machet, die wie die Hauptfigur Yusuke nur eines im Sinn hat: Sich in irgendwelchen Games mit Monstern herumzuschlagen.
Christina Henry Dunkelheit im Spiegelland Die Chroniken von Alice 3 (Looking Glass, 2020) Übersetzung: Sigrun Zühlke Titelbild: Julia Lloyd Penhaligon, 2021, Hardcover, 364 Seiten, 18,00 EUR (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Carsten Kuhr
Zweimal schon haben wir Alice, das Mädchen aus gutem Hause aus der reichen Neustadt, bei ihren Abenteuern begleitet. Das Kind, das entführt und verkauft worden war, das den Brand des Irrenhauses, in dem ihre Familie sie weggesperrt hatte überlebte, hat uns gerührt und ihr Mut uns gefesselt. Zusammen mit Hatcher, einem etwas verrückten, gewalttätigen Gestaltwandler floh sie aus der Stadt, besiegte die weiße Königin und befreite die von dieser gefange gehaltenen Kinder.
Nun entführt uns die Verfasserin zum dritten Mal in Alices Welt.
Die Auktion ist zwar schon so gut wie zu Ende, aber der Kampf auf der abgeschiedenen Insel erreicht nun ihren bitteren Höhepunkt. Denn es geht schon lange nicht mehr nur um die Ex-Arm-Einheiten, sondern inzwischen mehr um die Wahrheit.
Akira hat nun die Initiative ergriffen und ß in die Enge getrieben. Doch dieser genießt es einen letzten Triumph auszuspielen und dem lebenden Gehirn ein paar unangenehme Wahrheiten zu präsentieren. Aber kann das den Jungen noch aus der Bahn werfen?
Als die Erde nach einer Sonnenfinsternis von einer düsteren Macht heimgesucht wird, müssen die überall verteilten Sailor-Kriegerinnen wieder zusammenfinden, um der Welt das Licht zurückzubringen.
Chiaki Kon führte bei "Pretty Guardian Sailor Moon Eternal: Der Film" Regie, der Zweiteiler hat am 3. Juni exklusiv auf Netflix Premiere. Hier ist ein erster Trailer.
Leonine hat von Lionsgate alle Rechte für Deutschland und Österreich an "Borderlands" erworben. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Videospiel-Franchise von Gearbox und 2K und ist eines der meistverkauften Videospiele aller Zeiten. Cate Blanchett Kevin Hart, Jack Black, Ariana Greenblatt und Jamie Lee Curtis werden in den Hauptrollen zu sehen sein. Eli Roth führt Regie, die Dreharbeiten zum Film sind bereits gestartet.
In "Borderlands" kehrt Lilith, eine berüchtigte Schatzjägerin, gezeichnet von ihrer undurchsichtigen Vergangenheit, widerwillig auf ihren Heimatplaneten Pandora zurück, um die verschwundene Tochter des mächtigsten Waffenproduzenten des Universums - Atlas - wiederzufinden. Dazu knüpft Lilith eine Allianz mit einer Truppe mysteriöser Sonderlinge: Roland, ein ehemaliger Söldner und Ex-Mitglied der Privatarmee von Atlas "Crimson Lance", der nun verzweifelt nach Läuterung sucht; Tiny Tina, eine explosive präpubertäre Sprengstoff-Expertin, Krieg, Tinas muskelbepackter, aber rhetorisch untrainierter Beschützer; Tannis, eine führende Wissenschaftlerin, die sich an der Schwelle zwischen Wahnsinn und Vernunft befindet und Claptrap, ein durch und durch besserwisserischer Roboter. Diese ungewöhnlichen Helden müssen gegen außerirdische Monster und gefährliche Banditen kämpfen, um das verschwundene Mädchen, das möglicherweise den Schlüssel zu ungeahnter Macht besitzt, zu finden und zu beschützen. Das Schicksal des Universums mag in ihren Händen liegen - aber sie kämpfen um viel mehr als das: Sie kämpfen füreinander.
Chilling Adventures of Sabrina 1 Schule, Tod und Teufel (Chilling Adventures of Sabrina 1) Text: Roberto Aguirre-Sacasa Zeichnungen: Robert Hack Übersetzung: Claudia Kern Panini, 2021, Paperback, 160 Seiten, 20,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Es begann alles mit einer eher humorvoll angehauchten Sitcom namens „Sabrina - Total Verhext!“, die auch hierzulande eine Weile lang lief und die üblichen romantischen Verwicklungen mit ein wenig Magie vermischte. Die Geschichte wurde von Netflix allerdings neu interpretiert und der okkulte Anteil mehr in den Mittelpunkt gestellt, so dass es heute nicht ohne Grund „The Chilling Adventures of Sabrina“ heißt.
Jeaniene Frost Kuss der Dunkelheit Night Rebel 1 (Shades of Wicked - Night Rebel 1, 2018) Übersetzung: Wolfgang Thon Blanvalet, 2021, Paperback, 384 Seiten, 12,99 EUR (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Christel Scheja
Jeaniene Frost ist dem deutschen Leser keine Unbekannte mehr, gerade bei Blanvvalet sind schon einige ihrer Serien erschienen und nun ist auch die aktuelle, im „Cat and Bones“-Universum angesiedelte Saga „Night Rebel“ in die Startlöcher gegangen. Und zwar mit „Kuss der Dunkelheit“.
Schon lange ist Veritas eine Gesetzeshüterin, die im Dienst des Konzils der Vampire auf die Jagd nach den Blutsaugern geht, die regelmäßig über die Stränge schlagen und sie auch gleich richtet, wenn sie nicht einsichtig sind. Dieses Schicksal droht auch Ian, den sie endlich in Polen aufspürt und der für einen Vampir unerhörte Kräfte entwickelt hat. Außerdem ist er von einem Dämon gezeichnet worden. Doch Veritas zögert, erkennt sie doch, das ihre Beute ganz offensichtlich der Schlüssel zu jemand ist, den sie viel lieber in die Hände bekommen möchte. Und so gehen die beiden eine Allianz ein; eine die sie bald noch mehr aneinander bindet, als ihnen lieb ist.
Nachdem weltweit plötzlich sämtliche elektronischen Geräte ausgefallen sind und die Menschen nicht mehr schlafen können, bricht überall das totale Chaos aus. Einzig Jill (Gina Rodriguez), eine ehemalige Soldatin mit schwieriger Vergangenheit, könnte mit ihrer Tochter den Schlüssel zur Lösung aller Probleme haben.
Mark Raso führte bei "Awake" Regie; Netflix kündigt den Film für den 9. Juni an. Hier ist ein erster Trailer.
Robert Jackson Bennett Die Diebin Der Schlüssel der Magie 1 (Foundryside - The Founders Trilogy 1, 2018) Übersetzung: Ruggero Leò Titelbild: Isabelle Hirtz Blanvalet, 2020, Paperback, 604 Seiten, 15,00 EUR (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Christel Scheja
Der in Austin, Texas, lebende Autor hat schon Einiges an renommierten phantastischen Literatur-Preisen abgeräumt und war bei anderen in der Finalrunde. Hierzulande ist er eher unbekannt, auch wenn bei Bastei Lübbe bereits einige seiner Geschichten wie „Die Stadt der tausend Treppen“ erschienen sind. Mit „Die Diebin“ startet nun seine neue Trilogie: „Der Schlüssel der Magie“.
Johanna Söllner Die Spionin von La Valletta Blue Panther Books, 2020, eBook, 9,99 EUR (auch als Taschenbuch erhältlich)
Rezension von Elmar Huber
Bereits als junges Mädchen hat die Malteserin Djamila Mansour geschworen, sich an den Engländern zu rächen, die ihren Vater und damit auch indirekt ihre Mutter auf dem Gewissen haben. Als Frau werden ihre üppigen Reize nun zum Werkzeug ihrer Rache. Im Auftrag der Italiener soll Djamila die Truppenbewegungen auf Malta beobachten und feindlichen Offizieren unter vollem Körpereinsatz geheime Informationen entlocken.
Schon bei Djamilas Antrittsgespräch als angehende Spionin wird nicht lange gefackelt. Um ihre Eignung zu prüfen, auch in brenzligen Situationen schnelle Entscheidungen im Dienst der Sache zu treffen, darf sie gleich ihren Kommandanten und ihren eigenen Bruder bedienen. Kein großes Opfer für die leicht entflammbare Djamila; die Assistentin ihres Befehlshabers kommt nach den beiden Herren noch als Kirsche auf die Sahne obendrauf.