Miriam Pharo: Der Bund der Zwölf (Buch)

Miriam Pharo
Der Bund der Zwölf
2016, Taschenbuch, 380 Seiten, 12,95 EUR, ISBN 978-3-740-70824-5 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Es ist Frühling in Paris, der Stadt an der Seine. Wir schreiben das Jahr 1926, es ist die Zeit des Jazz, der ungezügelten Lebenslust - auch und gerade in der Stadt der Liebe. In den vielen Nachtclubs der Metropole wird bis in die frühen Morgenstunden getanzt und gefeiert, die Bühnen und Opernhäuser der Stadt laden zu Aufführungen, die Haut Volée prasst, als gäbe es kein Morgen.

Für so manchen der Honoratioren ist das Leben allerdings allzu abrupt beendet. Eine Epidemie greift um sich, die Presse hat sie treffend als Methusalem-Seuche bezeichnet - die Opfer stammen ausschließlich aus den gehobenen Kreisen. Während die weltberühmten Musiker der „Philharmonie der zwei Welten“, unter ihnen die stumme Anna, in der Oper gastieren und von einem Triumph zum nächsten eilen, altern die Befallenen, die alle einer Aufführung des Orchesters beiwohnten, in wenigen Stunden zu Greisen, bevor sie an Altersschwäche sterben.

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Connie Willis: Dunkelheit (Buch)

Connie Willis
Dunkelheit
(Blackout, 2010)
Übersetzung: Claudia Kern
Titelbild: Martin Frei
Cross Cult, 2016, Taschenbuch, 714 Seiten, 20,00 EUR, ISBN 978-3-95981-168-2 (auch als eBook erhältlich)

Von Gunther Barnewald

Connie Willis ist die meistausgezeichnete SF-Autorin aller Zeiten, wobei sie vor allem die renommierten Preise so oft abgesahnt hat, dass ihr niemand auch nur annähernd gleichkommt. Elf Hugo Awards, sieben Nebula Awards, vier Locus Awards, Aufnahme in die Science Fiction Hall of Fame 2009 und natürlich der Damon Knight Memorial Grand Master Award (sozusagen noch ein Nebula) für ihr Lebenswerk, um nur die bedeutendsten Preise zu nennen. Leider ist von ihren wunderbaren Büchern schon lange nichts mehr auf Deutsch erschienen (Neuauflagen ausgenommen). Der Ludwigsburger Verlag Cross Cult schafft hier endlich Abhilfe.

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Ninragon 7: Anderswelt, Horus W. Odenthal (Buch)

Ninragon 7
Anderswelt
Horus W. Odenthal
Titelbild: Arndt Drechsler
2016, Taschenbuch, 136 Seiten, 5,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Es gibt sie wirklich, die Anderswelt, die wir Menschen immer als Fantasie, als Märchen abtun. Allerdings sind die Elfen ein wenig, nein eigentlich ganz anders, als wir sie aus den Erzählungen kennen. Intrigant, gewaltbereit und verschwörerisch - das kennen, das erwarten wir. Aber dass sie wirklich Babys austauschen, die Wechselbälger in den ihnen eigentlich fremden Gefilden aufwachsen, das hätte man nun so nicht erwartet.

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Frank Belknap Long: Mein Freund H. P. Lovecraft (Buch)

Frank Belknap Long
Mein Freund H. P. Lovecraft
(Howard Phillips Lovecraft: Dreamer on the Nightside)
Übersetzung: Michael Siefener
Festa, 2016, Hardcover, 270 Seiten, 36,80 EUR, ISBN 978-3-86552-478-2

Rezension von Carsten Kuhr

Bücher um und über Howard Philips Lovecraft hat es schon diverse gegeben. Im Verlauf der Jahre wurden in den unterschiedlichsten Verlagen Biographien des Schöpfers der Großen Alten veröffentlicht, konnten Interessierte dessen Leben, Leiden und Schaffen nachverfolgen. Braucht es da eine weitere Biographie? Das war, neben der Frage ob überhaupt noch etwas wirklich Neues auf mich warten würde, die Frage, die mich zu Beginn der Lektüre beschäftigte.

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Tim Miller: Nacht der Rache (Buch)

Tim Miller
Nacht der Rache
(Night of Vengeance)
Übersetzung: Jochen Herlitz
Titelbild: Stefan Gesell
Festa, 2016, Paperback, 156 Seiten, 12,80 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Cold Stillman war einst eine Stütze der Kleinstadt Peace. Als Sheriff sorgte er für Recht und Ordnung, opferte sich für seine Gemeindemitglieder auf. Bis er unschuldig für den Mord an der Frau des Bürgermeisters in den Knast wanderte. Der Bürgermeister selbst strich die Lebensversicherung von einer Millionen Dollar ein und lebte noch zehn Jahre lang in Saus und Braus. Jetzt kommt Cold auf Bewährung aus dem Knast - und er hat nur eines im Sinn: die Stadt und all ihre Bewohner, ganz gleich ob mitschuldig oder nicht, müssen büßen. Zwanzig Jahre lang hatte er Zeit, seine Rache zu planen - jetzt gilt es.

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Witchblade - Gesamtausgabe (DVD)

Witchblade - Gesamtausgabe
J 2006

Rezension von Christel Scheja

Es kommt zwar selten vor, aber gelegentlich lassen sich japanische Mangaka oder Produzenten von Fernsehserien auch von westlichen Romanen oder Comics beeinflussen, die nicht auf irgendwelchen Mythen basieren, sondern Teil der Popkultur sind. Allerdings nehmen sie sich dann die Freiheit, die dargebotenen Elemente ganz frei zu interpretieren und eine eigene Geschichte zu erfinden.

Sehr schön kann man das an der 24teiligen Anime-Serie „Witchblade“ aus dem Jahr 2006 erkennen. Studio Gonzo ließ sich dabei von dem amerikanischen Superheldencomic „Witchblade“ inspirieren. Viel geblieben ist außer einigen wichtigen Schlüsselelementen von der ursprünglichen Geschichte so gut wie nichts. Die Serie lief 2008 auch in Deutschland auf Animax. Bei Nipponart erscheint erstmals eine Gesamtausgabe mit allen Folgen.

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Wade H. Garrett: Ein Blick in die Hölle - Buch 2 (Buch)

Wade H. Garrett
Ein Blick in die Hölle - Buch 2
(The Angel of Vengeance)
Übersetzung: Christian Jentzsch
Festa, 2016, Paperback, 314 Seiten, 12,80 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Selbstjustiz ist gesetzlich überall auf der Welt verboten. Und das hat einen guten Grund, sind doch die Opfer und ihre Angehörigen bei der Suche nach den Tätern, die sie ins Unglück gestürzt haben, nicht eben objektiv und unvoreingenommen. Allerdings mangelt es unserem modernen Rechtssystem oftmals an einer wirklichen Strafe, gehen gerade in den USA Täter, wenn sie nur über einen versierten, teuren Anwalt verfügen, als freier Mann oder Frau aus dem Gerichtssaal, so schuldig im Sinne der Anklage sie eigentlich auch wären.

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D9E - Die neunte Expansion 13: 1713, Dirk van den Boom (Buch)

D9E - Die neunte Expansion 13
1713
Dirk van den Boom
Titelbild: Ernst Wurdack
Wurdack, 2016, Paperback, 264 Seiten, 12,95 EUR, ISBN 978-3-95556-122-2 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Die neunte Expansion der Hondh ist in vollem Gange. Längst haben sich die gewaltigen Raumstreitkräfte der Aggressoren in Marsch gesetzt, wurden erste Systeme überfallen und eingenommen. Die Botschaft, die der Expansion dabei vorausgeht lautet: Ergebt Euch, und niemandem wird etwas geschehen. Das Dumme an dieser Botschaft ist, dass sie auch noch wahr ist.

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Cixin Liu: Die drei Sonnen (Buch)

Cixin Liu
Die drei Sonnen
(Three Body, 2008)
Übersetzung: Martina Hasse
Übersetzung des Nachworts des Autors: Jakob Schmidt
Titelbild: Stephan Martinière
Heyne, 2016, Paperback, 592 Seiten, 14,99 EUR, ISBN 978-3-453-31716-1 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Gunther Barnewald

Dem chinesischen Autor Cixin Liu ist mit dem vorliegenden Werk ein wahres Kunststück gelungen, und dies gleich in mehrfacher Hinsicht: Als erstem Chinesen gelang es ihm mit „Die drei Sonnen“ den bekannten US-amerikanischen Hugo Award in der Kategorie Bester Roman zu gewinnen und zudem eines der ausgelutschtesten, ältesten und langweiligsten Sujets der SF nochmals völlig neue und vor allem interessante Seiten abzugewinnen.

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Perry Rhodan: Meister der Insel - Extended 2: Andromeda-Timeshift, Michael Pfrommer & Kurt Kobler (Buch)

Perry Rhodan: Meister der Insel - Extended 2
Andromeda-Timeshift
Michael Pfrommer & Kurt Kobler
Titelbild: Raimund Peter
Illustrationen im Innenteil: Raimund Peter/Martin Marheinecke
Terranischer Club Eden, 2013, Paperback, 196 Seiten, 7,50 EUR

Rezension von Irene Salzmann

Im Jahr 2406 sind die Meister der Insel zwar besiegt, doch gänzlich abgewendet ist die Bedrohung nicht, die von ihnen ausgeht. Denn ein Terraner namens Ron Fox, der lange Zeit verzweifelt versuchte, sich zu erinnern, wer er eigentlich ist und weshalb er sich auf Tamanium befindet, zusätzlich verunsichert durch eine kryptische Botschaft, muss erkennen, dass er Faktor XIV ist, der letzte Meister der Insel - und er will es überhaupt nicht sein oder gar den von ihm selbst in der Vergangenheit eingeleiteten Notfallplan, das „Andromeda-Backup“, durchlaufen, um die ihm zustehende Position einzunehmen.

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