D9E - Die neunte Expansion 13: 1713, Dirk van den Boom (Buch)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 31. Dezember 2016 09:41

D9E - Die neunte Expansion 13
1713
Dirk van den Boom
Titelbild: Ernst Wurdack
Wurdack, 2016, Paperback, 264 Seiten, 12,95 EUR, ISBN 978-3-95556-122-2 (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Carsten Kuhr
Die neunte Expansion der Hondh ist in vollem Gange. Längst haben sich die gewaltigen Raumstreitkräfte der Aggressoren in Marsch gesetzt, wurden erste Systeme überfallen und eingenommen. Die Botschaft, die der Expansion dabei vorausgeht lautet: Ergebt Euch, und niemandem wird etwas geschehen. Das Dumme an dieser Botschaft ist, dass sie auch noch wahr ist.
Nichtsdestotrotz hat sich eine Allianz unterschiedlichster Spezies gebildet, die sich den Hondh und deren Vasallenvölkern in den Weg stellt. Überraschend ist auch die Maschinenzivilisation der 1713 mit von der Partie. Und die Roboterzivilisation könnte den Hondh, vielleicht als einzige Konfliktpartei, wirklich Paroli bieten.
Das wissen natürlich auch die Agenten der Hondh, die einen perfiden Plan zur Vernichtung der 1713 in Gang setzen. Während die erste große Schlacht der Allianz gegen die Hondh beginnt und verloren geht, rollt der Angriff auf die Roboter…
Mittlerweile liegt eine ganze Anzahl von Romanen rund um die bevorstehende und stattfindende neunte Expansion der Hondh vor. Wir haben die Vorbereitungen der Verteidiger miterlebt, begleiteten Agenten beider Seiten in ihre jeweiligen Einsätze und haben bahnbrechende Entdeckungen gemacht. Inzwischen wurde das Geheimnis um die Aggressoren ein wenig gelüftet, konnten wir deren Helfer kennenlernen.
Nach der Zeit der Vorbereitung auf den Konflikt, von dem ein jeder wusste, dass er kommen würde, steht nun die Eroberung weiterer Systeme und deren Bewohner an.
Dirk an den Boom ist nun bekannt dafür, dass er gerne und ausgiebig über Raumschlachten fabuliert. Als bekennender Fan der Military SF hätte ich eigentlich erwartet, dass er die Gunst der Stunde nutzt, und uns vom aufopfernden Kampf der Allianz gegen die Hondh-Armada berichtet. Verwundert rieb ich mir dann die Augen, als ich stattdessen auf die Beschreibung des Angriffs auf die 1713 stieß.
Das las sich dann aber mindestens genauso faszinierend, wie eine ausufernde Weltraumschlacht. Wir erleben mit, wie die Roboterzivilisation perfide angegriffen wird, erfahren Geheimnisse um deren Entstehung und ihre Schöpfer und begleiten darüberhinaus eine havarierte Raumfahrerin auf ihrem Weg.
Dabei gibt es natürlich ein Wiedersehen mit der Crew der „Interceptor“ und jede Menge gefährlicher Situationen, die es zu bewältigen gilt. Als Frage bleibt im Finale, ob es überhaupt möglich sein kann, den Hondh wirksam zu widerstehen; eine Frage, auf die vielleicht die nächsten Bände eine Antwort parat haben.