Matt Query & Harrison Query: Old Country - Das Böse vergisst nicht (Buch)

Matt Query & Harrison Query
Old Country - Das Böse vergisst nicht
(Old Country, 2022)
Übersetzung: Michael Pfingstl.
Heyne, 2023, Paperback, 430 Seiten, 15,00 EUR

Rezension von Gunther Barnewald

Harold „Harry“ Blakemore, ein Afghanistan-Veteran, und seine Frau Sasha erfüllen sich ihren Lebenstraum und kaufen sich ein Grundstück in einem abgelegenen Tal in Idaho, kurz vor den Bergen. Hier glauben sie zunächst ihre Ruhe zu haben vor städtischer Hektik, Staus und Überforderung. Während Harry sich um das Land kümmern soll, arbeitet Sasha zumeist im Homeoffice und reist ab und an einmal für eine Woche noch Boston zu ihrem Arbeitgeber.

Nachbarn haben sie kaum, denn die Gegend ist wirklich sehr einsam, so dass auch der gemeinsame Hund genug Auslauf bekommt. Lediglich das zunächst sehr nette, dann aber extrem seltsam wirkende ältere Pärchen vom weit entfernten Nachbargrundstück namens Dan und Lucy stellen die Beiden bald vor eine Herausforderung, behaupten sie doch, im Tal ginge eine Art mächtiger Spuk um, den man mit festen Ritualen in die Schranken weisen müsse, sonst eskaliere die Gefahr.

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Hansrudi Wäschers Nick Großband 9: Großalarm, Thomas Newton (Buch)

Hansrudi Wäschers
Nick Großband 9
Großalarm
Thomas Newton
VPH, 2023, Hardcover, 220 Seiten, 39,90 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Da sind sie nun, Nick und seine Freunde - verurteilte Straftäter und auf die Venus verbannt. Nur, dass hier wahrlich auch nicht alles ruhig und beschaulich zugeht. Nick und seine Begleiter sind im Dschungel havariert, einer der Kameraden versucht mit einem notdürftig geflickten Ballon aus einer der Stationen Hilfe herbeizurufen. Währenddessen muss Nick nicht nur die Verzweifelten bei Laune halten, auch die urzeitliche Flora und Fauna gilt es zu beobachten und gegebenenfalls abzuwehren.

Nach einigen im wahrsten Sinne des Wortes haarigen Situationen stoßen sie auf ein unbekanntes Raumschiff, bevor ein Gleiter sie endlich aufsammelt. Doch dann müssen sie feststellen, dass all ihre Gefängniswärter und die Forscher die Venus fluchtartig verlassen haben.

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Simon Bartsch: Das Schweigen der Puppen (Buch)

Simon Bartsch
Das Schweigen der Puppen
2023, Paperback, 446 Seiten. 11,90 EUR

Rezension von Christel Scheja

Der 1978 in Köln geborene Simon Bartsch wuchs auch in England auf, studierte später Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln und arbeitet seither als freier Mitarbeiter für den WDR, den Sport-Informations-Dienst und zahlreiche Tageszeitungen. Seit 2016 schreibt er auch Geschichten und Romane, „Das Schweigen der Puppen“ ist sein zweiter Krimi.


Wer ist der Täter, der seine Opfer regelrecht inszeniert und sie mit puppenhaft geschminkten Gesichtern zurücklässt? Schon der Tod der Studentin Kristina Kuhn ist für den selbst etwas angeschlagenen Kriminalhauptkommissar Philipp Jansen schockierend, aber die junge Frau soll nicht das einzige Opfer dieser Art bleiben. Während er neben eigenen Problemen und Geldsorgen den Serientäter zu finden versucht, ermittelt in Köln Iris Lottner im Mord an einer alten Dame, die erschlagen wurde, und die eines mit Jansens Opfern verbindet: Auch bei ihr spielen Puppen eine besondere Rolle.

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Richard Swan: Im Namen des Wolfes (Buch)

Richard Swan
Im Namen des Wolfes
Die Chroniken von Sova 1
(The Justice of Kings, 2022)
Übersetzung: Simon Weinert
Piper, 2023, Paperback, 528 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Helena ist eine Kanalratte aus den Straßen Muldas. Nach dem Tod ihrer Mutter - den Vater hat sie nie gekannt - lebte sie vom Diebstahl und vom Betteln. Dann kam Junker Konrad Vonvalt, gefürchtetes Mitglied des unbestechlichen Ordens der Richter - vor dessen Auge alle gleich sind und der den Kaiser selbst vertritt - und nahm sie zu sich. Er bildete sie als seine Schreiberin aus; drei Sprachen spricht sie inzwischen, trägt feine Kleider und selbst Adelige, Männer von Rang und Herkunft erschrecken, wenn sie der Beamtin der Krone begegnen.

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The Walking Dead 30: Neue Weltordnung (Comic)

Robert Kirkman

The Walking Dead 30

Neue Weltordnung

(The Walking Dead, Vol. 30: New World Order, 2018)
Titelbild: Charlie Adlard, Dave Stewart

Zeichnungen: Charlie Adlard
Übersetzung: Frank Neubauer
Cross Cult, 2023, Paperback, 144 Seiten, 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

„The Walking Dead“ nähert sich auch in der kostengünstigeren Softcover-Ausgabe dem Ende. Mit dem 30. Band wird nun auch eine neue Community eingeführt, die den Überlebenden dabei helfen könnte, endlich zur Ruhe zu kommen.


Neue Weltordnungen haben Rick und seine Freunde schon kennengelernt. Allerdings war bisher keine so groß und schlagkräftig, wie die, auf die Michonne und ihr Trupp treffen. Allerdings ist nicht alles Gold was glänzt, denn die aufmerksamen Neuankömmlinge entdecken schon bald, dass das Paradies auch seine Schattenseiten hat - sprich: Wer früher schon zu den Eliten gehörte, tut das auch wieder. Und das lässt es unter der Oberfläche brodeln. Ist es deshalb gut, den Kontakt auf- und auszubauen?

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Anthony Ryan: Der Paria (Buch)

Anthony Ryan
Der Paria
Der stählerne Bund 1
(The Pariah, 2021)
Übersetzung: Sara Riffel
Hobbit Presse, 2023, Hardcover, 718 Seiten, 26,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

„Alle geborenen Mörder sind Gesetzlose, aber nicht jeder Gesetzlose ist ein geborener Mörder.“ (Seite 610)

Darf ich mich vorstellen? Alwyn Scribe, der Name - ich hatte ein, nun, nennen wir es einmal ein doch recht interessantes Leben, von dem ich berichten will. Geboren als Bastardsohn eines Adeligen, der seinen Saft nicht bei sich halten konnte, wuchs ich in einer Burg auf. Nun kommen Sie mir aber nur nicht mit seidenen Laken oder höfischer Erziehung. Ich durfte Monatelang den Eber über dem Feuer drehen, bis mein Rücken fast so durch war, wie das Borstenvieh. Später kam ich als Junge für Alles ins Hurenhaus, bevor ich im Wald ausgesetzt wurde. Dort fand mich der König der Räuber, wie er selbst sich nannte, und ich schloss ich mich den Banditen Deckin Gerthes an.

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U. T. Augstein: Der Skalde, der nicht singen konnte (Buch)

U. T. Augstein
Der Skalde, der nicht singen konnte
2022, Paperback, 274 Seiten, 10,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Ute Augstein ist hauptberuflich Übersetzerin und Deutschdozentin, aber auch Autorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Goslar. Mit „Der Skalde, der nicht singen konnte“ präsentiert sie nun den Auftakt ihrer „Skaldkringla“-Saga.


Bisher gedeiht das Land Zinamonin unter der Führung des Patro, der für die geistlichen Belange des Volkes zuständig ist, und des ihm beigeordneten weltlichen Verwalters, aber nun scheint die göttliche Ordnung zu zerbrechen. Und das nicht, weil Regjag Thundra, der Held mehrerer Schlachten, urplötzlich seine Waffen niederlegt und sich weigert weiter zu kämpfen und auch sonst Unruhe wächst. Denn schon bald zeigt sich, dass hinter den Kulissen mehr vor sich geht und auch der glücklose Sänger Pantalon Rabensang nicht ganz zufällig in die ganze Sache gerät, die sich in ein dramatisches Abenteuer auswächst.

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Maddrax 602: Das Auge des Jaguars, Michael Edelbrock (Buch)

Maddrax 602
Das Auge des Jaguars
Michael Edelbrock
Bastei, 2023, Romanheft, 68 Seiten, 2,40 EUR

Rezension von Matthias Hesse

Michael Edelbrock, noch recht neu im Autorenteam, legt mit seiner dritten Arbeit für das Maddraxikversum den Auftakt zu einer Doppelfolge vor, die er komplett eigenständig verantwortet. Von Beginn an positiv von der Fangemeinde aufgenommen, dürfte Edelbrock sich mit diesem Zweiteiler endgültig als Stammautor der Serie etablieren. Zumindest die Qualität von „Das Auge des Jaguars“ spricht in mehrfacher Hinsicht dafür.

Nachdem in den ersten Bänden des Zyklus-Auftaktes noch ein paar Altlasten entsorgt werden mussten, starten Matt und seine Begleiterin endlich am Ground Zero einer komplett neuen Erzählung, deren minimale Voraussetzungen nochmal gut miterklärt werden, so dass auch dieses Heft als absolut einsteigerfreundlich empfohlen werden kann.

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Patrick von Massow: Der Drache von Abelaya (Hörbuch)

Patrick von Massow
Der Drache von Abelaya
Sprecher: Sean Farrell
Saga Storify, Hörbuch, ca. 180 Minuten, ca. 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Patrick von Massow schreibt über sich selbst, dass er eigentlich Informatik studiert und programmiert, dann aber auch als Erzieher gearbeitet hat. Das Schreiben hat er immer als Entspannung gesehen, aber nun erreicht er wohl mit seinem Erstlingswerk auch eine recht vertraute Zielgruppe. Denn „Der Drache von Abelaya“ richtet sich an junge Leser und Hörer ab 10 Jahren. Vorgetragen wird die Geschichte von Sean Farrell.


Frederik ist das, was man einen Nerd nennt; gut in der Schule, vor allem in Mathe, aber sportlich eine Niete und einer der stillen und zurückhaltenden Schüler, der sich lieber in seine Phantasiewelten zurückzieht, als sich mit den Idioten aus der Klasse herumzuschlagen. Nur der ein Jahr ältere und fußballbegeisterte Max steht zu ihm.

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Jasmin Jülicher: Knochen und Dampf (Buch)

Jasmin Jülicher
Knochen und Dampf
2023, Taschenbuch, 372 Seiten. 14,90 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die 1990 geborene Jasmin Jülicher studierte Biologie, entdeckte aber ihre Leidenschaft für das Schreiben durch ein aus Neugier besuchtes Krimi-Seminar. Gerne vermischt sie Beides auch mit phantastischen Hintergründen. So ist auch „Knochen & Dampf“ ein waschechter Steampunk-Krimi.


Mary Parker war einst General des Deutschen Autonomen Territoriums, lebt aber nun, nachdem sie den Dienst in der Armee aufgrund einer schweren Verletzung aufgeben musste, als Privat-Ermittlerin. Überraschend bekommt sie einen Auftrag von höchster Stelle, denn in einem der Ossarien des Kaiserpalastes wurde ein Skelett gefunden, das dort nicht hingehört. Und der Herrscher selbst möchte, dass sie möglichst diskret herausfindet, wer das Opfer ist und warum es ermordet wurde. Doch das kann sie nicht allein, und so holt sie den jungen Forensiker Max an ihre Seite.

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