Detlef Klewer (Hrsg.): Necrosteam - Eine Cthulhupunk-Anthologie (Buch))

Detlef Klewer (Hrsg.)
Necrosteam - Eine Cthulhupunk-Anthologie
Titelbild: Detlef Klewer
p.machinery, 2021, Paperback, 320 Seiten, 16,90 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Wir kennen sie inzwischen leidlich: Steampunk-Titel, die allem Optimismus der Verlage - groß wie klein - zum Trotz, bei teutonisch lesenden Kunden einfach nicht dieselbe Begeisterung auslösen, wie im angloamerikanischen Sprachraum. Die Beschäftigung mit dampfbetriebenen Erfindungen aller Art, mit Æther, sie hat zwar eine kleine, eingeschworene Fangemeinde, allein, der ganz große Siegeszug an den Kassen der Buchhandlungen blieb bisher aus.

Ein wenig anders, deutlich besser sieht es mit dem Mythos um die Große Alten, Cthulhu und Co aus. Die Werke in der Nachfolge H. P. Lovecrafts erfreuten und erfreuen sich großen Zuspruchs.

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Alexander Kühl: Du sollst nicht töten (Buch)

Alexander Kühl
Du sollst nicht töten
Titelbild: Giusy Amé
Blutwut, 2020, Taschenbuch, 218 Seiten, 14,95 EUR

Rezension von Elmar Huber

„Auch wenn der Anblick etwas anderes vermuten ließ, drückte sie zwei Finger an den Hals der Frau, um einen vermeintlichen Puls zu messen. Die Feststellung, dass es sich um eine Leiche handelte, war aber nicht der Grund, weshalb die Ermittlerin die Augen aufriss. Auf dem Unterleib der Toten lag eine Art Teller… mit einem menschlichen Gesicht.“

Eine Vermisstenmeldung führt Kurt Stolze und Paula Reichmann ins Haus des pensionierten Mediziners Lutz Franke, wo sie in einen sprichwörtlichen Albtraum stolpern. Im Keller des Hauses finden die LKA-Beamten nicht nur die verschwundene Ehefrau und den Sohn des Arztes - beide tot und mit Spuren grausamster Verstümmelungen und Folterungen -, hinter einer Geheimtür erwartet sie außerdem ein wahres Schlachthaus. Opfer, deren Verschwinden an die dreißig Jahre zurückreicht. Doch warum hat Franke plötzlich mit dem Morden aufgehört und jetzt auf einmal Frau und Sohn abgeschlachtet? Diese Frage muss zunächst offenbleiben; Franke sitzt unzurechnungsfähig in der Psychiatrie.

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Gruselkabinett 167: Flaxman Low - Der Fall Hammersmith, E. & H. Heron (Hörspiel)

Gruselkabinett 167
Flaxman Low - Der Fall Hammersmith
E. & H. Heron & Marc Gruppe (Script)
Sprecher: Rolf Berg, Bernd Kreibich, Jonas Minthe u.a.
Titelbild: Ertugrul Edirne
Titania Medien, 2021, 1 CD, ca. 68 Minuten, ca. 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Flaxman Low wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts von dem Autor Hesketh Vernon Prichard und seiner Mutter erfunden und gilt als einer, wenn nicht sogar der erste Detektiv des Übersinnlichen. Schon mehrfach wurden die Geschichten in der „Gruselkabinett“-Reihe umgesetzt, nun ist eine weitere Geschichte an der Reihe: „Der Fall Hammersmith“.

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Doktor Strange: Season One (Comic)

Doktor Strange: Season One
Season One: Doc Strange (2012)
Text: Grek Pak
Titelbild: Julian Totino Tedesco
Zeichnungen: Emma Rios
Übersetzung: Michael Strittmatter
Panini, 2013, Paperback, 116 Seiten, 14,95 EUR

Rezension von Elmar Huber

Bei einem Autounfall werden die Hände des brillanten Chirurgen Stephen Strange irreparabel geschädigt. Auf seiner verzweifelten Suche nach Heilung stößt der Arzt auf die Legende eines Mönchs, genannt „Der Uralte“, der in einem Tempel im Himalaya leben soll und der dem Doktor möglicherweise mit Magie helfen könnte. Trotz seiner Skepsis macht sich Strange auf den Weg, um diese letzte Möglichkeit zur Genesung zu nutzen. Der Alte erkennt das magische Potenzial in Strange und beginnt, ihn auszubilden.

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Markus Lawo (Hrsg.): Abartige Geschichten - Baker Street (Buch)

Markus Lawo (Hrsg.)
Abartige Geschichten - Baker Street
Titelbild: Markus Lawo
Hammer Boox, 2020, eBook, 4,99 EUR (auch als Taschenbuch erhältlich)

Rezension von Elmar Huber

„„Etwas geht vor sich in der Stadt“, flüstert sie. „Es gärt geradezu, wird sich bald schon Bahn brechen. Der Rauch aus den Fabrikschloten liegt wie ein Schleier über der Wirklichkeit und macht die Menschen blind für das, was um sie herum passiert. Es ist furchtbar und wunderschön zugleich. Sie wissen genau, wovon ich rede, nicht wahr?“ (Sascha Dinse: „Post Mortem“)

Wolfgang Brunner: „Das ewige Leben des John Smith“
Ein laut geführter Disput aus dem Nebenzimmer in der Baker Street 221b weckt das Interesse des angehenden Schriftstellers Arthur Conan Doyle. Er beschließt, die Räume seines Nachbarn aufzusuchen, wo ihn John Smith und Sherlock Holmes bereits erwarten; nichts anderes war das Ziel ihres arrangierten Gesprächs. Dort wird Doyle überraschend Zeuge einer bizarren Operation, mit der John Smith gedenkt, sich von seiner Krankheit zu heilen und sein Leben zu verlängern.

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Bentley Little: Der Berater (Buch)

Bentley Little
Der Berater
(The Consultant, 2015)
Übersetzung: Heiner Eden
Buchheim, 2019, eBook, 5,99 EUR (auch als Hardcover erhältlich)

Rezension von Elmar Huber

„Die Gespräche verstummten, und die versammelten Manager drehten die Köpfe nach vorne. Der Mann neben Matthews war groß und schlank. Er trug eine rote Fliege. Sein Haar war merkwürdig hellbraun, fast schon orange, und zu einem Bürstenschnitt frisiert, was seine ohnehin schon hohe Stirn noch riesiger erscheinen ließ. Seine Miene war ausdruckslos wie die eines Roboters, der darauf wartete, eingeschaltet zu werden. Bedächtig ließ er seine Augen über das sitzende Publikum schweifen, ohne an jemandem Bestimmtes hängen zu bleiben.“

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Der Barde 3: Das Vermächtnis der Baba Jaga, David Seinsche (Buch)

Der Barde 3
Das Vermächtnis der Baba Jaga
David Seinsche
Hrsg.: Alisha Bionda
Titelbild und Innenillustrationen: Shikomo
Arunya, 2020, eBook, 2,99 EUR

Rezension von Elmar Huber

„Die Frau nahm all ihren Mut zusammen, drehte sich langsam in die Richtung, aus der das Flüstern kam und öffnete die Augen einen Spalt weit. Nur wenige Meter von ihr entfernt stand ein Wesen, hell schimmernd wie ein Sonnenstrahl, der sich im Morgentau bricht.“

In der Taverne ‚Zum schwankenden Lampion‘ präsentiert der Barde Manchego seinem lauschenden Publikum eine Geschichte, die ihn selbst über die Maßen berührt:

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Blade Runner 2019: Los Angeles (Comic)

Blade Runner 2019: Los Angeles
(Blade Runner 2019 1-4)
Text: Michael Green, Mike Johnson
Zeichnungen: Andrés Guinaldo
Übersetzung: Bernd Kronsbein
Panini, 2020, Paperback, 112 Seiten, 15,00 EUR

Rezension von Elmar Huber

Detective Aahna „Ash“ Ashina ist eine der ersten und besten „Blade Runner“, Polizisten, die dafür ausgebildet sind, illegale Replikanten (körperlich starke, künstliche Menschen mit begrenzter Lebenszeit, die ursprünglich für schwere körperliche Arbeiten in den Kolonien auf anderen Planeten hergestellt wurden) auf der Erde aufzuspüren und in den Ruhezustand zu versetzen (zu töten).

Auf Befehl von oben soll sie sich eines Vermisstenfalls annehmen: Frau und Tochter des einflussreichen Industriellen Alexander Selwyn sind am Tag zuvor, auf dem Heimweg von einer Geburtstagsparty, spurlos verschwunden. Es gelingt Ash, das Fahrzeug der Frau zu finden und von da an die Spur der Vermissten weiter zu verfolgen. Je mehr die Polizistin bei ihrer Suche erfährt, desto mehr beginnt sie, an den Beweggründen ihres Auftraggebers zu zweifeln.

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Antebellum (BD)

Antebellum
USA 2020, Regie: Gerard Bush und Christopher Renz, mit Janelle Monáe, Eric Lange, Jena Malone u.a.

Rezension von Elmar Huber

Die schwarze Soziologin und Frauenrechtlerin Veronica Henley (Janelle Monáe: „Hidden Figures“, „Willkommen in Marwen“) erwacht aus einem Albtraum, in dem sie als Sklavin namens Eden zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs auf einer Baumwollplantage gearbeitet hat, wo Unterdrückung, Mord und die Vergewaltigung der Sklavenfrauen an der Tagesordnung sind.

Während einer kurzen Promotion-Reise für ihr neues Buch macht sie nicht nur einige merkwürdige Erfahrungen, es tauchen auch Personen aus ihrem Traum dort auf.

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Valentina Morelli: Tod zur Mittagsstunde - Kloster, Mord und Dolce Vita - Schwester Isabella ermittelt 1 (Buch)

Valentina Morelli
Tod zur Mittagsstunde
Kloster, Mord und Dolce Vita - Schwester Isabella ermittelt 1
be-ebooks, 2020, 3,99 EUR (auch als Taschenbuch erhältlich)

Rezension von Elmar Huber

„Mit gerafftem Rock trat sie auf den Glockenturm zu. Sie schaffte drei Schritte, bis sie erneut innehielt. Da war etwas, das ihre Aufmerksamkeit weckte. Ein Schatten auf dem Boden. Nein, kein Schatten. Eine Gestalt. Schwester Isabella wusste es zunächst nicht einzuordnen. Als hätte jemand einen Lumpen Kleider achtlos dahingeworfen. Doch dann erkannte sie ihren Fehler. Es waren keine Kleiderlumpen. Es war ein Mensch.“

Bei einem Blick vom Glockenturm des Convento di Nostra Cara Regina Maria erblickt Isabella ihre Mitschwester Raffaella, die mit verrenkten Gliedern im Klosterhof liegt; offenbar vom Glockenturm in den Tod gestürzt. Selbstmord scheint für eine Ordensschwester doch sehr unwahrscheinlich, ebenso wie ein Unfall, den die Höhe der Brüstung mit Sicherheit verhindert hätte. Auch die merkwürdige Handhaltung der Toten lässt Isabella keine Ruhe. Es sieht aus, als hätte sie mit letzter Kraft die Zahl 6 in den Sand gezeichnet.

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