H. G. Wells: Die Insel des Doktor Moreau (Buch)

H. G. Wells
Die Insel des Doktor Moreau
(The Island of Doctor Moreau, 1896)
Übersetzung: Felix Paul Greve
Vorwort: Guillermo del Toro
Titelbild und Innenillustrationen: Bill Sienkiewiecz
Liebeskind, 2023, Hardcover, 178 Seiten, 32,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Die Handlung des Klassikers ist weidlich bekannt: Ein Schiffbruch im Südpazifik ist fast das Ende für den jungen Edward Prendick. Sein Retter, der Arzt Montogmery, ist mit einer Ladung unterschiedlichster Tiere - unter anderem ein Puma und ein Lama - auf dem Weg zu einer abgelegenen Insel. Unter Leitung des Biologen Dr. Moreau wird dort geforscht. Die klagenden Schreie der Tiere schrecken unseren Schiffbrüchigen aus seiner anfänglichen Apathie auf. Er wandert auf der Insel umher, stößt dort auf menschlich aussehende Lebewesen, die ihn verfolgen. Als die Schreie des Pumas am nächsten Tag zu schrecklich anzuhören sind, betritt er, trotz strengstem Verbot, die Forschungsstation und kommt dem Geheimnis des Forschers auf die Spur. Moreau spielt Gott, verwandelt Tiere in menschenähnliche Mischwesen, stimuliert dabei die Gehirne, um diesen Chimären Intelligenz und die Gabe der Sprache zu verschaffen. Es kommt zum Eklat, der Doktor und sein Arzt werden von den Tiermenschen getötet, Prendick bleibt mit diesen allein auf der Insel zurück.

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My Boy 7 (Comic)

Hitomi Takano

My Boy 7

Übersetzung: Nana Umino

Cross Cult, 2023, Paperback, 160 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„My Boy“ erzählt von einer Freundschaft, die eine Frau und einen Jungen auf seltsame Weise verbindet, auch wenn beide ein Altersunterschied von achtzehn Jahren trennt. Satoko könnte zwar Mashus Mutter sein, aber sie sieht sich eher als eine Freundin.


Nach ihrem Wiedersehen ist Satoko hin und her gerissen. Sie weiß, dass sie zu alt für den nun im Teenager-Alter stehenden Jungen ist und lernt auch ein Mädchen aus seiner Klasse kennen, die viel besser zu ihm passen würde. Deshalb würde sie ihm gerne helfen, sich der Welt zu öffnen. Doch darf und will sie das wirklich? Neben den ganzen rechtlichen Problemen, die Mashus Vater und andere ihr machen könnten, bringt auch noch ihre eigene Familie Satoko durcheinander, denn nun kommen Dinge hoch, die bisher unausgesprochen waren.

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Arno Wilhelm: Todsicher verschlüsselt (Buch)

Arno Wilhelm
Todsicher verschlüsselt
Edition Tingeltangel, 2023, Paperback, 306 Seiten, 17,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Im realen Leben berät der promovierte Informatiker Bundes- und Landesministerien in Fragen rund um Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, auch im Bereich der Bildung. Er lebt mit seiner Familie heute am Rand von Berlin und verfasst zum Vergnügen Gedichte, aber auch Kriminalromane voller augenzwinkernder Katastrophen.


Annalena ist eine Spezialistin für besondere, nicht ganz legale Aufgaben und ermittelt gerade gegen zwei Verräter, als sie von einer Nachricht überrascht wird. Ihr Bruder ist im heimatlichen Berchtesgaden ermordet worden und sie begibt sich so schnell wie möglich dorthin, um die Schuldigen zu finden.

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I‘m Standing on a Million Lives 14 (Comic)

I‘m Standing on a Million Lives 14
Text: Naoiki Yamakawa
Titelbild und Zeichnungen: Akinari Nao
Übersetzung: Nana Umino
Cross Cult, 2023, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Nach der Quest ist vor dem nächsten Abenteuer, das müssen die Helden im neuesten Band von „I‘m Standing on a Million Lives“ erfahren. Immerhin nehmen sie aus dieser Runde eine Menge neuer Erfahrungen mit sich, die sie verändern.


Das Abenteuer in Inkabarth wird zu aller Zufriedenheit abgeschlossen und die Helden, unter ihnen Yusuke, können in die reale Welt zurückkehren, die auch ihre Herausforderungen hat, macht sich doch ein Virus auf der Welt breit und kehrt das Mieseste aus den Menschen heraus.

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Mark Hayden: Die 13. Hexe - Die Königswacht 1 (Buch)

Mark Hayden
Die 13. Hexe
Die Königswacht 1
(The 13th Witch, 2017)
Übersetzung: Oliver Hoffmann
Lindwurm, 2023, Hardcover, 394 Seiten, 21,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Er war einer der besten Hubschrauberpiloten der Royal Air Force. Seine Rettungseinsätze im Irak und Afghanistan haben ihm eine Tapferkeitsmedaille sowie ein Schienbein aus Titan-Stahl beschert - und eine ehrenvolle Entlassung aus dem Staatsdienst. Gut, dass er bei einem seiner Einsätze einem Warlord ein wenig Bares abgenommen und in einem Bankdepot gesichert hat. Seine Freundin sitzt wegen Betrug und Mord hinter Gittern, seine Schwester ist mehr als sauer auf ihn und seine Eltern, eine Ex-Agentin der Krone und ein nicht sonderlich erfolgreicher Antiquitätenhändler, haben ihren Wohnsitz ins warme Spanien verlegt.

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Jenny Wood: Totennacht - Mafed kehrt zurück (Buch)

Jenny Wood
Totennacht - Mafed kehrt zurück
Titelbild: Grit Richter
Art Skript Phantastik, 2023, Paperback, 496 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Mafed, einst im ägyptischen Götterpantheon als der Gott bekannt, der die Seelen der Verstorbenen ins Reich nach dem Leben begleitete, hatte sich nach dem Fall in die moderne Zeit in New York eine neue Heimat geschaffen. Als Rechtsmediziner arbeitete er für das NYPD, ermittelte mit Detective Ian Barnell zusammen höchst erfolgreich an Mordfällen. Sie galten als schon legendäres Team, das die meisten rätselhaften Verbrechen der Stadt aufgeklärt hat. Dass sie sich dabei auch nähe kamen, dass eine Göttin versuchte Ian zu ermorden führte dazu, dass Mafed den Kontakt abrupt beendete und aus dem Big Apple floh.

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Sherlock Holmes 58: Das Musikzimmer (Hörspiel)

Marc Gruppe & Sir Arthur Conan Doyle & Herman Cyril McNeile
Sherlock Holmes 58
Das Musikzimmer
Sprecher: Joachim Tennstedt, Detlev Bierstedt u.a.
Titelbild: Ertugrul Edirne
Titania Medien, 2023, 1 CD, ca. 66 Minuten, ca. 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Das Musikzimmer“ und die darin verborgenen Geheimnisse spielen eine wichtige Rolle in dem neuesten Hörspiel der Reihe „Sherlock Holmes“, das wieder einmal auf einem Roman von Herman Cyril McNeile basiert.


Holmes und Watson sind zu Besuch bei der Familie Crawsham, die seit Kurzem ein altes Herrenhaus bewohnen. Vor allem einer weiß gruselige Geschichten über das Gemäuer zu erzählen, nicht nur von einem Geheimgang, sondern auch einen ungeklärten Mord. Und der hat es in sich, hat der Täter doch vor vierzig Jahren seine Spur genial verwischen können. Sherlock findet das sichtlich interessant, wird aber erst so richtig heiß darauf, den Fall zu lösen, als ein weiterer Mord auf die gleiche Weise geschieht.

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My Home Hero 10 (Comic)

My Home Hero 10

Text: Naoki Yamakawa

Zeichnungen: Masashi Asaki

Übersetzung: Sascha Mandler

Cross Cult, 2023, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Auch bei „My Home Hero“ bleiben die Taten des bisher unbescholtenen Büroangestellten Tetsuo nicht für immer verborgen, denn der Ermittler Yasumoto ist ihm auf die Spur gekommen und macht ihm klar, dass er für seine Morde gerade stehen muss.


Doch bevor es so weit ist, will Tetsuo wenigstens noch seine Tochter Reina in Sicherheit wissen und beschließt, sie zu der Familie ihrer Mutter in den Bergen zu bringen. Dort vermutet er auch seine Frau, da es schon entsprechende Vorzeichen gab.

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Zetman 2 (Comic)

Masakaui Katsura

Zetman 2

Übersetzung: Burkhard Höfler

Cross Cult, 2023, Paperback, 486 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Ein junger Mann mit besonderen Kräften, ein Held, der viele Menschen rettet, das möchte Kouga Amagi sein. Aber er wird schon bei seinem ersten Einsatz in die Schranken gewiesen und merkt, dass Einiges anders läuft als gedacht als Zetman.

Er musste sich gegenüber einem jungen Mann geschlagen geben, der in den Slums der Großstadt aufgewachsen ist, anders als er, der zu der reichen und mächtigen Amagi-Familie gehört. Und er wird schon bald mit den dunklen Machenschaften seiner Familie konfrontiert.

Aber das ist nicht alles, denn auf den jungen Mann tritt bald jemand zu, der ihm verspricht, dass sein Traum von einem gerechten Helden wahr werden könnte. Allerdings zahlt er dafür schon bald einen hohen Preis.

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Kirsten Harder: Hilfe, meine Eltern rocken nicht! (Buch)

Kirsten Harder
Hilfe, meine Eltern rocken nicht!
2023, Paperback, 296 Seiten, 9,90 EUR

Rezension von Christel Scheja

Kirsten Harder wuchs in Norddeutschland auf, lebt aber heute in Berlin, nachdem sie sich auch eine Weile in den Rocky Mountains in den USA herumtrieb. Deshalb weiß sie auch, wovon sie in ihren romantischen Komödien schreibt. In ihrem neuesten Roman geht es allerdings weniger um die Liebe als um die Probleme eines heranwachsenden Teenagers, denn: „Hilfe, meine Eltern rocken nicht!“


Lisa fühlt sich überhaupt nicht wohl in ihrer Haut, vor allem jetzt, wo die Eltern planen, zu der Oma nach Berlin zu ziehen und nicht länger in der bayrischen Provinz zu verbleiben. Es ist ja ohnehin schon schlimm, dass die ganze Familie ihr Geld als „Die Glottertaler“ verdient und in der Volksmusikszene bekannt und berüchtigt ist - aber jetzt in Berlin wiegt das umso schlimmer. Denn Lisa will cool wirken und endlich aus dem übermächtigen Schatten der Eltern treten. Sie will viel lieber in einer Rockband spielen und tut alles, um zu verheimlichen, was ihre Eltern so treiben, um Thommy und seiner coolen Schulband näher zu kommen und sich ihren Traum zu erfüllen.

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