Die Phantastische Akademie hat bekanntgegeben, welche Werke für den Seraph 2021 nominiert sind. Anders als in den vergangenen Jahren gibt es keine Longlist und Shortlist mehr, man fasst die Preis-Verdächtigen ab sofort in einer Nominiertenliste zusammen. Der Verein vergibt den Preis 2021 zum zehnten Mal. Deshalb sind alle Kategorien höher dotiert. Das Beste Debüt wird mit 2500,00 EUR prämiert, die Gewinner in den Kategorien Bester Roman und Bester Indie-Titel können sich über je 2000,00 EUR freuen. Die Preisträger sollen in Zusammenarbeit mit der Leipziger Buchmesse und im Rahmen der diesjährigen Sonderausgabe des Lesefestes "Leipzig liest extra" bekanntgegeben werden. Die Akademie plant derzeit einen Livestream und Lesungen mit den Siegern und weiteren Autorinnen und Autoren.
Folgende Titel haben es in diesem Jahr auf die Nominiertenliste geschafft:
Bestes Debüt: Marit Warncke: "A Hundred Chances" (Carlsen Impress) Laura Lehmann: "Der Legende dunkles Herz" (Eisermann) Berit Sellmann: "Erfrorene Seele" (SadWolf) Roxane Bicker: "Inepu" (Hybrid Verlag) Simon Denninger: "Schwingenfall" (Drachenmond) Theresa Jeßberger: "Töchter der Freiheit" (FJB) Isa Theobald: "Tochter der Sterne" (Edition Roter Drache)
Bester Roman: Ursula Poznanski: "Cryptos" (Loewe) Tobias Bachmann: "Despina Jones und die Fälle der okkulten Bibliothek" (Acabus) Katharina Hartwell: "Die Silbermeer-Saga - Der König der Krähen" (Loewe) Mechthild Gläser: "Die Worte des Windes" (Loewe) Thilo Corzilius: "Diebe der Nacht" (Hobbit Presse) Boris Koch: "Dornenthron" (Knaur) Andreas Eschbach: "Eines Menschen Flügel" (Lübbe) Christoph Dittert: "Fallender Stern" (Piper) Tom Hillenbrand: "QUBE" (KiWi) Christian Handel: "Rowan & Ash" (Ueberreuter) Gabriele Behrend: "Salzgras & Lavendel" (p.machinery) Eva Siegmund: "Sodom" (Knaur) Kathrin Lange: "Wenn die Nebel flüstern, erwacht mein Herz" (Arena)
Bester Independent-Titel: Siegfried Langer: "Das Buch, das dich findet" Olaf Raack: "Das Dunkel von Mirandor" April Wynter: "Das Gift der Mondlilie" Daniel Habern: "Das Spiel der Lenker" Timo Leibig: "Das verwunschene Turnier" Greg Walters: "Der Lehrling des Feldschers" Elvira Zeißler: "Edingaard" Martin Riesen: Engineered Minds" Daniel Sand: "Irren ist göttlich"
Die Flüsse von London 7 Mit Abstand! Text: Ben Aaronovitch, Andrew Cartmel, Lee Sullivan & Luis Guerrero Titelbild und Zeichnungen: Lee Sullivan Übersetzung: Kerstin Fricke Panini, 2021, Paperback, 128 Seiten, 17,00 EUR
Rezension von Carsten Kuhr
Mittlerweile sind die Comics zur erfolgreichen Buch-Reihe um Peter Grant und das Folly sehr gut eingeführt und werden von Comic-Liebhabern, wie den Lesern der Texte ungeduldig erwartet. Vorliegend entführen uns die Zeichner und der Autor in die Vergangenheit. Es geht um ein mehr als unrühmliches Kapitel der britischen Vergangenheit.
Simon Stålenhag Things from the Flood (Flodskörden, 2016) Übersetzung: Stefan Pluschkat Tor, 2021, Hardcover, 132 Seiten, 34,00 EUR
Rezension von Gunther Barnewald
Nach „The Electric State“ und „Tales from the Loop“ erscheint hier der dritte Bildband des schwedischen Illustrators und Autors Simon Ståhlenhag, eine direkte Fortsetzung des zweiten Bildbandes, mit aber wohl noch opulenteren und beeindruckenderen Illustrationen als die ersten beiden Bände des Autors.
Dieser dritte Band weist wie der Vorgänger leider nur episodenartige Texte auf, die insgesamt nur die Länge einer Kurzgeschichte haben. Allerdings wirken die Texte diesmal etwas kohärenter und informativer, ergeben aber erneut nur ein atmosphärisches Panorama, keine wirkliche Geschichte.
Hier ist ein weiterer Trailer zur vierten Staffel von "The Handmaid's Tale - Der Report der Magd", der US-Streamingdienst Hulu kündigt sie für den 28. April an.
Wie Kai Meyer mitteilt, erscheint im Herbst der Roman "Fürimmerhaus" bei Sauerländer. Das Buch erzählt eine abgeschlossene Geschichte, das Cover stammt von Alexander Kopainski und ist hier zu finden.
Im Rahmen der Reihe "Aus erster Hand - Lernen von Kunst- und Medienschaffenden" laden Dr. Lisa König und Prof. Dr. Jan M. Boelmann vom Institut für deutsche Sprache und Literatur unter anderem renommierte Kinderbuchautorinnen und -autoren zu Lesungen und Expertengesprächen an die Pädagogische Hochschule Freiburg ein. Sie folgen der Einladung ins Digitale und treffen sich in Zoom. In eineinhalbstündigen digitalen Lesungen, Vorträgen und Diskussionsrunden werden Fragen der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur und ihrer Medien erörtert und die fachdidaktischen Lernpotenziale unterschiedlicher Medienproduktionen besprochen. Das Video mit Kai Meyer findet sich bei YouTube hier.
Hier berichtet eine Fallstudie über ein Projekt in "Perry Rhodan" Band 3100 über eine Kombination aus Analog und Digital, ob digitale Werkzeuge einen gedruckten Roman zum Beispiel sinnvoll bereichern und welchen messbaren Erfolg die Aktion zu verzeichnen hatte.
In einem neuen Beitrag für diezukunft.de berichtet Cory Doctorowhier in dem Beitrag "Die Geschichte vom gierigen Fährmann" darüber, wie Amazon, Apple und Co. zu schier allmächtigen Monopolisten werden konnten.
Stephen King hat der BBC ein Interview gegeben, das man hier abrufen kann.
Eine Mutter, ein Junge und ihr verzweifelter Kampf gegen das Böse. Woody Bookman ist elf Jahre alt. Er hat noch nie ein Wort gesprochen, obwohl seine Mutter Megan alles tut, damit ihr Junge glücklich ist. Aber Woody wird von dunklen Ängsten geplagt. Er glaubt, dass ein monströses Übel hinter dem tödlichen Unfall seines Vaters steckt und nun ihn und seine Mutter bedroht. Es ist ein Mann, mit dem Willen, die Welt zu zerstören. Seine Kräfte werden immer stärker und er ist nicht allein. Doch auch Woody ist nicht allein. Er hat einen ihm unbekannten Verbündeten... "Devoted - Der Beschützer" von Dean Koontz ist neu bei Festa erschienen (Paperback, 544 Seiten, 14,99 EUR (eBook: 4,99 EUR)). Das Titelbild und eine Leseprobe finden sich hier.
Hier ist ein erster Trailer zu "Star Wars: The Bad Batch", die Serie wird ihre Premiere am 4. Mai bei Disney+ feiern. Es handelt sich quasi um die Fortsetzung von "Star Wars: The Clone Wars", stellt die neue Serie doch die aus der Vorgängerserie bekannten Klone des Bad Batch in den Mittelpunkt.
"Cash Truck" startet am 20. Mai in den deutschen Kinos, hier ist ein erster Trailer. Guy Ritchie führte Regie, Jason Statham wird in der Hauptrolle zu sehen sein.
"Saw: Spiral" eröffnet ein neues, perfides Kapitel der "Saw"-Saga, in dem ein kaltblütiger Serienmörder auf bestialische Weise für seine ganz eigene Form von Gerechtigkeit sorgt. Zusammen mit dem angesehenen Polizeiveteranen untersuchen der abgebrühte Detective Ezekiel "Zeke" Banks und sein noch unerfahrener Partner eine Anzahl abscheulicher Morde, die auf unheimliche Weise an die grausame Vergangenheit der Stadt erinnern. Ohne es zu ahnen, wird Zeke immer tiefer in das mörderische Geheimnis hineingezogen und findet sich plötzlich im Zentrum des morbiden Spiels eines bestialischen Killers wieder.
Darren Lynn Bousman führte bei "Saw: Spiral" Regie, Chris Rock, Samuel L. Jackson, Max Minghella und Marisol Nichols werden in den Hauptrollen zu sehen sein. Deutscher Kinostart ist am 15. Juli, hier ist ein weiterer Trailer.
Der Kurd Laßwitz Preis ist ein alljährlich in bis zu acht Kategorien vergebener Literaturpreis zur deutschsprachigen Science Fiction. Seit 41 Jahren stimmen die professionell in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätigen Autoren, Übersetzer, Lektoren, Verleger, Graphiker und Fachjournalisten über die besten Neuerscheinungen des Vorjahres ab. Der Preis ist nicht dotiert. Hier sind die Nominierungen zum Kurd Laßwitz Preis für die besten Science-Fiction-Werke des Jahres 2020. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des 12. PentaCons, eines literarischen Symposiums zur Science Fiction, das dieses Jahr (hoffentlich) am ersten November-Wochenende im Palitzschhof in Dresden stattfindet.
Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe 2020:
Zoë Beck: "Paradise City" (Suhrkamp) Gabriele Behrend: "Salzgras & Lavendel" (p.machinery) Christoph Dittert: "Fallender Stern" (Piper) Andreas Eschbach: "Eines Menschen Flügel" (Lübbe) Tom Hillenbrand: "Qube" (Aus der Welt der Hologrammatica 2) (Tor) Sameena Jehanzeb: "Was Preema nicht weiß" Marc-Uwe Kling: "QualityLand 2.0" (Ullstein) Heribert Kurth: "Unter den Sternen von Tha" (p.machinery) Michael Marrak: "Anima ex Machina (2. Novellenroman des Kanon-Zyklus) (Edition Mono/Monochrom) Uwe Post: "E-Tot" (Polarize)
Beste deutschsprachige SF-Erzählung mit Erstausgabe 2020:
Galax Acheronian: "Verloren auf Firr'Dars" in "Hyper Orbis" (Verlag für Moderne Phantastik) Gabriele Behrend: "Meerwasser" in "Unsere Freunde von ε Eridani" (Begedia) Christian Endres: "Der Klang sich lichtenden Nebels" in "Der grüne Planet - Zukunft im Klimawandel" (Hirnkost) Kai Focke: "Gastropoda galactica" in "Das Alien tanzt Walzer" (p.machinery) Heidrun Jänchen: "Mietnomaden" in "Der grüne Planet - Zukunft im Klimawandel" (Hirnkost) Axel Kruse: "Grassoden in "2101 - Was aus uns wurde (Verlag für Moderne Phantastik) Hans Jürgen Kugler: "Die Insulaner" in "Der grüne Planet - Zukunft im Klimawandel" (Hirnkost) Christian Künne: "Friedensfahrt" in "Rebellion in Sirius City" (Verlag für Moderne Phantastik) Thorsten Küper: "Unsere Freunde von ε Eridani"" in "Unsere Freunde von ε Eridani" (Begedia) Frank Lauenroth: "Delter" in "Unsere Freunde von ε Eridani" (Begedia) Michael Marrak: "Insomnia" in "Das Haus Lazarus" (Memoranda) Uwe Post: "Terra Halbpension" in "Unsere Freunde von ε Eridani" (Begedia) Carsten Schmitt: "Wagners Stimme in: "Wie künstlich ist Intelligenz?" (Plan9) Angela und Karlheinz Steinmüller: "Marslandschaften" in "Exodus" 41 und in "Marslandschaften" (Memoranda)
Bestes ausländisches Werk zur SF mit deutschsprachiger Erstausgabe 2020:
Basma Abdel Aziz: "Das Tor" (Heyne) Baoshu: "Großes steht bevor "in "Zerbrochene Sterne" (Heyne) Stephen Baxter: "Artefakt" (Sternenpforte 1) (Heyne) Agustina Bazterrica: "Wie die Schweine" (Suhrkamp) James S. A. Corey: "Tiamats Zorn" (The Expanse 8) (Heyne) William Gibson: "Agency" (Jackpot 2) (Tropen) Zack Jordan: "Last Human - Allein gegen die Galaxis" (Heyne) John Marrs: "The Passengers - Du entscheidest über Leben und Tod" (Heyne) Christopher Paolin: "Infinitum - Die Ewigkeit der Sterne" (Knaur) Samanta Schweblin: "Hundert Augen" (Suhrkamp) Simon Stålenhag: "Tales from the Loop" (Tor) Dennis E. Taylor: "Die Singularitätsfalle" (Heyne) Jodi Taylor: "Miss Maxwells chaotischer Zeitkompass" (Die Chroniken von St. Mary's 2) (Blanvalet) Tade Thompson: "Rosewater (Wormwood 1) (Golkonda) David Wellington: "Die letzte Astronautin" (Piper)
Beste Übersetzung zur SF ins Deutsche, erstmals erschienen 2020:
Henning Ahrens für die Übersetzung von Kira Jane Buxtons "Hollow Kingdom - Das Jahr der Krähe" (Tor) Larissa Bender für die Übersetzung von Basma Abdel Aziz' "Das Tor" (Heyne) Pia Biundo für die Übersetzung von Vlad Hernández' "Nemesis"in "Pandemie - Geschichten zur Zeitenwende (Hirnkost) Biundo für die Übersetzung von Vlad Hernández' "Lebensstationen eines Idealisten" in "c't" 25/2020 (heise) Susanne Gerold für die Übersetzung von N.K. Jemisins "Die große Stille" (3 Bände) (Knaur) Oliver Hoffmann für die Übersetzung von Tanya Huffs "Im Dienst der Föderation" ((Confederation of Valor 1) (Plan9) Eva Kemper für die Übersetzung von Katie Hales "Mein Name ist Monster" (Fischer) Jürgen Langowski für die Übersetzung von Zack Jordans "Last Human - Allein gegen die Galaxis (Heyne) Stefan Pluschkat für die Übersetzung von Simon Stålenhag, Tales from the Loop (Ur Varselklotet) (Tor) Jakob Schmidt für die Neuübersetzung von Frank Herberts "Die Kinder des Wüstenplaneten" (Der Wüstenplanet 3) (Heyne) Jakob Schmidt für die Übersetzung von Tade Thompsons "Rosewater" (Wormwood 1) (Golkonda)
Beste Graphik zur SF (Titelbild, Illustration) einer deutschsprachigen Ausgabe, erstmals erschienen 2020:
Lothar Bauer für das Titelbild zu "Nova" 29 (p.machinery) Lothar Bauer für das Titelbild zu "Das Alien tanzt Walzer" (p.machinery) Uli Bendick für das Titelbild und die Innenillustrationen zu "Der grüne Planet - Zukunft im Klimawandel" (Hirnkost) Dirk Berger für das Titelbild zu "Exodus" 40 Arndt Drechsler für das Titelbild zu "Hyper Orbis" (Verlag für Moderne Phantastik) Jan Hoffmann für das Titelbild zu "phantastisch!" 79 (Atlantis) Meike Schultchen für das Titelbild zu "Cozmic" 2 (Atlantis) Michael Vogt für das Titelbild zu "Pandemie - Geschichten zur Zeitenwende" (Hirnkost)
Bestes deutschsprachiges SF-Hörspiel mit Erstsendung von 2020:
"Cassandra Rising" von Martin Heindel (Regie: Martin Heindel, Komposition: Ralf Haarmann, Produktion: WDR) "Heaven Line - Traumstadt wird zur Todesfalle" von Bodo Traber (Regie: Bodo Traber, Dramaturgie: Natalie Szallies, Produktion: WDR) "Der zweite Schlaf" von Heinz Sommer nach dem Roman von Robert Harris (Regie: Leonhard Koppelmann, Produktion: HR)
Sonderpreis für einmalige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2020:
Hans Frey für seine Sachbücher zur Geschichte der deutschsprachigen Science Fiction, "Fortschritt und Fiasko" und "Aufbruch in den Abgrund" Torben Kuhlmann für seinen Bildband "Einstein - Die fantastische Reise einer Maus durch Raum und Zeit" René Moreau und Hans Jürgen Kugler für die Herausgabe der SF-Anthologien "Der grüne Planet - Zukunft im Klimawandel" und "Pandemie - Geschichten zur Zeitenwende"
Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2020:
Freundeskreis Science Fiction Leipzig e.V. für die kontinuierliche Organisation des ElsterCons, auch in Pandemie-Zeiten Rico Gehrke und Peggy Weber-Gehrke für die Unterstützung der SF-Kurzgeschichte durch die Anthologien in ihrem Verlag für Moderne Phantastik Christina Hacker und das Team der PRFZ-Mitgliederzeitschrift "SOL" für ihre unentgeltliche Arbeit voller Energie und Begeisterung anlässlich der 100. Ausgabe Hardy Kettlitt für seinen Memoranda Verlag Ralf Peter Krämer für 50 Jahre Engagement im Fandom vom Stanislaw-Lem-Klub bis zum Penta-Con Dieter von Reeken für seine Verdienste um die klassische deutsche SF und die Geschichte der deutschsprachigen SF Science Fiction Club Deutschland e.V. für die Förderung der SF-Literatur seit 65 Jahren Jörg Weigand für seine unermüdliche Förderung auch junger Autorinnen und Autoren
Im Verlag Dieter von Reeken erscheint nach Ostern als reprografischer Nachdruck das Buch "Das jüngste Gericht" von Hermann Ganswindt. (Paperback, 138 Seiten, 44 Abbildungen, 17,50 EUR)
Hermann Ganswindt (1856–1934) hatte in früheren Jahren zahlreiche Geräte und Verfahren erfunden oder bearbeitet und zeitweise mit der fabrikmäßigen Produktion von Fahrrädern einen ausreichenden wirtschaftlichen Erfolg gehabt. Seit etwa 1883 hatte er öffentlich den Bau eines großen lenkbaren Luftschiffes vorgeschlagen und dazu mehrere gut besuchte Vorträge gehalten und die Schrift "Die Lenkbarkeit des aërostatischen Luftschiffes: gemeinfasslich mit ausführlichen Berechnungen und Zeichnungen dargestellt" (Gsellius, Berlin (1884)) veröffentlicht. Und am 27. Mai 1893 stellte der Erfinder in einem öffentlichen Vortrag in Berlin seine Pläne für den Bau eines "Weltenfahrzeuges" vor, eines für den Flug durch den Weltraum geeignetes Fahrzeug, angetrieben von kontinuierlich explodierenden Dynamitpatronen. Ganswindts 1899 im Selbstverlag erschienene Broschüre "Das jüngste Gericht" ist antiquarisch und in öffentlichen Bibliotheken kaum zu erhalten. Mit dem vorliegenden reprografischen Nachdruck soll diese sein Lebenswerk zusammenfassende Schrift des engagierten Erfinders Hermann Ganswindt wieder im Druck zugänglich gemacht werden.
Peter Glanninger Finsterdorf Gmeiner, 2021, Paperback, 440 Seiten, 15,50 EUR (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Christel Scheja
Der 1962 in Niederösterreich geborene Autor Peter Glanninger hat in seinem Leben schon so Einiges gemacht: eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, dann ist er für fünfzehn Jahre in den Polizeidienst gegangen, hat dabei sein Abitur nachgeholt und später Geschichte und Politikwissenschaften studiert. Heute arbeitet er im Innenministerium und schreibt nebenher nicht nur Sachbücher sondern auch Kriminalromane wie „Finsterdorf“.
Eine junge Frau war spurlos verschwunden und ist überraschend, wenn auch ziemlich verstört, nach einer Woche wieder nach Hause gekommen. Kein großer Fall, aber Thomas Radek vom Landeskriminalamt, der sich die Sache kurz ansehen soll, merkt schnell, dass viel mehr dahintersteckt als jeder ahnt.
Weiter geht es in der abgedrehten Geschichte von „Mein Schulgeist Hanako“, die all das bietet, was man von einer schrägen Schul-Comedy erwartet. Dazu kommt noch ein guter Schuss an Romantik und nicht zuletzt auch Fantasy, die sich allerdings auch auf einem eher niedlichen Niveau bewegt.
Nene fragt sich immer noch, was es eigentlich mit Hanako auf sich hat und ist froh als sie Natsuhiko auf eine Teeparty einlädt. Denn dort lernt sie endlich auch einmal die Freundin ihres Bundgeistes kennen, die genau so schräg drauf ist.
Mit seiner fünften Gemeinschaftsarbeit setzt das Autorenduo Jean-Yves Ferri und Didier Conrad das Werk von René Goscinny und Albert Uderzo fort, die das Asterix-Universum vor über 60 Jahren erschufen. Der 39. Band der Reihe trägt den Titel "Asterix und der Greif" und verspricht wieder ein spannendes Abenteuer zu werden. Wie es die Tradition verlangt, gehen die Freunde im neuen Album erneut auf Reisen. Während Asterix und Obelix eine Partie Gallier-Schach spielen, schreckt der Druide Miraculix, der wohl gerade eingenickt war, plötzlich hoch und verkündet, dass ein alter Freund dringend seine Hilfe benötigt. Doch wer ist dieser Freund und weshalb benötigt er Hilfe? Und wohin führt die Reise und worum geht es?
Jean-Yves Ferri: "Wir haben ein mythologisches Tierwesen in den Mittelpunkt des Abenteuers gestellt. Dabei fiel meine Wahl auf den Greif: Halb Adler, halb Löwe und mit den Ohren eines Pferdes - ein durch und durch rätselhaftes Geschöpf!"
"Asterix und der Greif" erscheint am 21. Oktober. Die "Asterix"-Reihe zählt mit ca. 385 Millionen verkauften Alben und Übersetzungen in 111 Sprachen und Dialekten zu den erfolgreichsten belletristischen Serien weltweit.
Niemand prägte das Gesicht der "Perry Rhodan"-Serie in ihren ersten dreißig Jahren mehr als ihr Zeichner. Er schuf bis heute die meisten Titelbilder der Serie. Unter Lesern gilt er als Legende. Am 22. März wäre er 100 Jahre alt geworden. Die "Perry Rhodan"-Macher erinnern in einer Doku an den Künstler, der 1995 starb.
Tausende von Jahren in der Zukunft gibt es keine Menschen mehr. Die Maschinen-Metropole Eden 3 wird nur von Robotern bewohnt... davon wird zumindest ausgegangen. Eines Tages entdecken zwei Ernte-Roboter zufällig ein kleines Menschenmädchen in der Stadt und treffen eine Entscheidung, die alles verändern wird.
Für die erste japanische Netflix-Original-Anime-Serie "Eden" zeichnen Regisseur Yasuhiro Irie ("Fullmetal Alchemist") und Konzept-Designer Toshihiro Kawamoto ("Cowboy Bebop") verantwortlich. Ab dem 27. Mai gibt es die Serie weltweit exklusiv auf Netflix. Hier ist ein weiterer Trailer.
Der Naturwissenschaftler Dipl.-Math. Klaus-Dieter Sedlacek lebt seit seiner Kindheit in Süddeutschland. Er studierte neben Mathematik und Informatik auch Physik. Nach dem Studienabschluss 1975 und einigen Jahren Berufspraxis gründete er eine eigene Firma, die sich mit der Entwicklung von Anwendungssoftware beschäftigte. Diese führte er mehr als fünfundzwanzig Jahre lang. In seiner zweiten Lebenshälfte widmet er sich nun seinem privaten Forschungsvorhaben. Er hat sich die Aufgabe gestellt, die Physik von Information, Bedeutung und Bewusstsein näher zu erforschen und einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Bereits im Jahr 2008 veröffentlichte er ein aufsehenerregendes und allgemein verständliches Sachbuch mit dem Titel „Unsterbliches Bewusstsein - Raumzeit-Phänomene, Beweise und Visionen“. Daneben publiziert er als sogenannter Selfpublisher mit ToppBook auch diverse utopisch-phantastische Reihen. Grund genug für unseren Mitarbeiter Carsten Kuhr, das Gespräch mit dem Herausgeber zu suchen.
Willkommen in der Hölle - auch bekannt als Belle Reve, das Gefängnis mit der höchsten Sterblichkeitsrate in den USA. Hier sitzen die schlimmsten Superschurken ein und würden alles tun, um wieder rauszukommen - selbst der streng geheimen, zwielichtigen Spezialeinheit Task Force X beitreten. Schon bald begibt sich ein bunt zusammengewürfelter Haufen von Verbrechern auf tödliche Mission, darunter Bloodsport, Peacemaker, Captain Boomerang, Ratcatcher II, Savant, King Shark, Blackguard, Javelin – und natürlich jedermanns Lieblingspsychopathin Harley Quinn. Bis an die Zähne bewaffnet fällt (buchstäblich) die Bande auf der abgelegenen, von Feinden nur so wimmelnden Insel Corto Maltese ein. Auf ihrem Weg durch den von militanten Widersachern und Guerillas bevölkerten Dschungel lassen sie kaum einen Stein auf dem anderen. Einzig Colonel Rick Flag ist als Stimme der Vernunft mit von der Partie... und Amanda Wallers Regierungsspitzel verfolgen jeden Schritt, den das Selbstmordkommando tut. Wie immer gilt: Eine falsche Bewegung bedeutet den sicheren Tod (ganz gleich ob durch einen Gegner, einen Teamkollegen oder Waller selbst). Wer clever ist, würde kein Geld auf dieses Team setzen - nicht auf ein einziges Mitglied.
Hier ist ein erster Trailer zu "The Sucide Squad", bei dem James Gunn Regie führte. Unter anderem Margot Robbie, Idris Elba, Joel Kinnaman, John Cena und Viola Davis stehen auf der Besetzungsliste. Der Film kommt dieses Jahr in die Kinos.
Yakup Yalcinkaya ist einer der wenigen wiederkehrenden Charaktere im Sinclair-Universum, die es tatsächlich gibt. Wie, wann und, vor allem, warum es dazu kam, dass Jason Dark Yakup in die Geschichten geschrieben hat, erzählt Yakup im Interview mit Hennes Bender in Folge 13 vom "John Sinclair NIGHT TALK" bei YouTube hier.
Wer möchte nicht in die Zukunft blicken können und erfahren, wie die Welt in fünfzig, hundert oder zweihundert Jahren aussieht? Wie werden wir leben? Und wohnen? Werden Nanoroboter und Menschenklone zum Alltag gehören? Was passiert, wenn die Menschheit die Ölreserven aufgebraucht hat? Und wenn das Klima tatsächlich umschlägt - werden wir dann ins All auswandern? Andreas Eschbach entwirft in "Das Buch von der Zukunft" packende Szenarien, die wie Science Fiction anmuten, aber wahr werden könnten. Er erklärt, wie die Forscher zu ihren Prognosen gelangen, lässt uns einen Blick in ihre Labors werfen und zeigt auch, wie leicht sie sich täuschen können. Eine Reise in die Zukunft - fabelhaft erzählt und voller überraschender Entdeckungen. Das Hörbuch von Audio-To-Go findet sich jetzt zum kostenlosen Hören hier bei YouTube.
Die 15 Nominierten für den Deutschen Hörbuchpreis 2021 stehen fest: In fünf Kategorien hat die Nominierungsjury jeweils drei Produktionen für die Endrunde ausgewählt. Mit 282 Einreichungen von rund 60 Verlagen verzeichnet der Hörbuchpreis im Pandemiejahr 2020 eine unverändert hohe Teilnahme. Die Preisverleihung findet am 26. Mai statt. Unter anderem wurde in der Kategorie Bestes Kinderhörbuch Robert Schoens Hörspiel-Inszenierung "Das Wunder von Narnia" (Teil 1 der "Chroniken von Narnia" von C.S. Lewis) nominiert. Alle Nominierungen finden sich hier.
Diese Woche neu erschienen auf CD und digital im Netz sind die Hörspiele "Gruselkabinett" Folge 169 ("Ein Heim für Oscar", Per McGraup), "Geister-Schocker" Folge 92 ("Der Dämon der Meere", Bob Collins), "Faith" Folge 58 ("Knochen"), "John Sinclair Classics" Folge 42 ("Das Hochhaus der Dämonen"), "Tony Ballard" Folge 41 ("Sklaven der Satansdroge"), "Larry Brent" Folge 39 ("Der Horror-Butler"), "Oscar Wilde & Mycroft Holmes" Folge 32 ("Im Reich des Feindes"), "Professor van Dusen" Folge 25: "Professor van Dusen und der lange Weg nach Oz") und "Sinclair - Underworld" Folge 1 ("Kyvos").
Digital im Netz neu angeboten wird bereits seit der Vorwoche "Midnight Tales" Folge 38 ("The Big Dark").