In "Mogli", der neuen Verfilmung von Rudyard Kiplings Klassiker "Das Dschungelbuch", werden Motion-Capture-Aufnahmen mit real gefilmten Sequenzen kombiniert. Unter der Regie von Andy Serkis tritt eine beeindruckende Star-Riege auf.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht das Menschenkind Mogli, das im indischen Dschungel unter Wölfen aufwächst. Unter der Obhut des Bären Baloo und des Panthers Bagheera lernt der Junge die oft unerbittlichen Überlebensregeln des Urwalds. Die Tiere akzeptieren ihn als einen der ihren, nur der fürchterliche Tiger Shere Khan bildet eine Ausnahme. Doch vielleicht drohen Mogli sogar noch größere Gefahren im Dschungel, denn schon bald wird er mit seiner menschlichen Herkunft konfrontiert.
Die Hauptfiguren aus dem Tierreich werden von folgenden Schauspielern dargestellt: Christian Bale als listiger Panther Bagheera, Cate Blanchett als verschlagene Schlange Kaa, Benedict Cumberbatch als furchterregender Tiger Shere Khan, Naomie Harris als Wölfin Nisha, die Mogli wie ihr eigenes Junges aufzieht, Andy Serkis als weiser Bär Baloo, Peter Mullan als Wolfsrudel-Anführer Akela, Jack Reynor als Moglis Wolfsbruder, Eddie Marsan als Nishas Gefährte Vihaan und Tom Hollander als aasfressende Hyäne Tabaqui. Zu den Menschendarstellern zählen Matthew Rhys als Lockwood, Freida Pinto als Messua und der kleine Rohan Chand als der von Wölfen aufgezogene Mogli.
"Mogli" wurde von Steve Kloves produziert, der sieben der "Harry Potter"-Blockbuster geschrieben hat, außerdem von Jonathan Cavendish ("Elizabeth - Das goldene Königreich", Performance-Capture-Produzent von "Godzilla") und David Barron (die "Harry Potter"-Filme).. Das Drehbuch schrieb Kloves' Tochter Callie Kloves nach den Geschichten von Rudyard Kipling.
Warner Bros. Pictures präsentiert "Mogli" ab dem 25. Oktober in 2D und 3D. Eine Featurette ist jetzt online gegangen.
Ben Aaronovitch Geister auf der Metropolitan Line (The Furthest Station, 2017) Übersetzung: Christine Blum Titelbild: Katharina Netolitzky dtv, 2018, Taschenbuch, 172 Seiten, 8,95 EUR, ISBN 978-3-423-21733-0 (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Carsten Kuhr
Jeden Morgen beginnt pünktlich dasselbe Spiel: Menschen hasten, zumeist bewaffnet mit einem mehr oder minder recycelbaren Pappbecher, zur U-Bahn um zur Arbeit zu eilen, abends geht es zurück. Die zumeist altersschwachen Züge von Londons Underground wurden aufgerüstet - jeder Wagen hat mindestens eine Kamera an Bord, dazu gibt es Klimaanlagen, von denen man, angesichts der Massen die sich in den Wagons drängeln, nichts merkt.
R. A. Salvatore Die Nacht des Jägers Das Buch der Gefährten 1 (Night of the Hunter - Companions Codex 1, 2014) Übersetzung: Imke Brodersen Titelbild: Tyler Jacobsen Blanvalet, 2018, Taschenbuch, 544 Seiten, 9,99 EUR, ISBN 978-3-7341-6108-7 (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Christel Scheja
Seit R. A. Salvatore seine ersten Romane zu „Dungeons & Dragons“ verfasste, ist die Figur des Dunkelelfen Drizzt Do‘Urden wohl der große Wurf, der ihm gelungen ist, denn schon mit den ersten Büchern gewann der Held viele Fans. Vermutlich traf er damals den Nerv der Zeit; mit der Ausstrahlung eines Bad Boys kämpfte er doch für das Gute. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass der Autor immer wieder zu seiner Figur und dessen Freunden zurückkehrt, wie nun „Die Nacht des Jägers“ beweist.
Der 1928 in England geborene Filmschaffende Michael Ford ist heute gestorben. Er wirkte über viele Jahrzehnte als Illustrator, Art-Direktor und Szenenbildner. Zweimal gewann er den Oscar für das Beste Szenenbild. 1982 zusammen mit Norman Reynolds und Leslie Dilley für "Jäger des verlorenen Schatzes" und 1999 zusammen mit Peter Lamont für "Titanic". Zwei weitere Male wurde er außerdem nominiert für einen Oscar in dieser Kategorie (für seine Arbeit an "Das Imperium schlägt zurück" und "Die Rückkehr der Jedi-Ritter"). Unter anderem "Das Geheimnis des verborgenen Tempels" (1985), "James Bond 007 - Der Hauch des Todes" (1987), "Das Reich der Sonne" (1987), "James Bond 007 - Lizenz zum Töten" (1989) und "James Bond 007 - GoldenEye" (1995) waren weitere Filme, an denen er alleine oder mit Kollegen das Szenenbild verantwortete.
Ewig leben - ein alter Menschheitstraum, der vielleicht bald Realität wird. Wie ein Leben ohne absehbares Ende aussehen könnte und wie weit die Wissenschaft mit ihrer Forschung heute schon ist, zeigt die 3sat-Themenwoche "Projekt Unsterblichkeit" ab morgen bis Freitag. 15 Sendungen, darunter vier Erstausstrahlungen und eine Free-TV-Premiere, beschäftigen sich mit dem Traum von der ewigen Jugend.
Die Themenwoche startet morgen um 22.25 Uhr mit dem Dokumentarfilm "Spira Mirabilis. Eine Annäherung an die Unsterblichkeit" (Erstausstrahlung). Der Film von Martina Parenti und Massimo D'Anolfi zeigt eine Reise von Mailand über die USA nach Japan und stellt Menschen vor, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem Traum von Unsterblichkeit befassen.
Am Dienstag um 18.30 Uhr, geht es mit "nano spezial: '... wollt Ihr ewig leben?'" (Erstausstrahlung) weiter. Moderator Ingolf Baur besucht Menschen, die ihrer Zeit weit voraus sind: Vordenker, die das Altern als eine Krankheit betrachten, die irgendwann heilbar sein wird. Kryoniker, die auf die Medizin einer fernen Zukunft setzen und ihre Körper für die Wiedererweckung einfrieren lassen. Außerdem besucht Baur Menschen, die auf die Explosion der Computerpower setzen und hoffen, das Bewusstsein lasse sich auf einen Computer überspielen. Dann hätte der Mensch zumindest das virtuelle ewige Leben erreicht.
Um 20.15 Uhr am Dienstag folgt der Spielfilm "The Program - Um jeden Preis" (Free-TV-Premiere) von Regisseur Stephen Frears, der sich ebenfalls mit der Optimierung des Menschen befasst: Sportjournalist David Walsh (Chris O'Dowd) irritieren die vielen Siege des US-Radsportprofis Lance Armstrong (Ben Foster) bei der Tour de France. Überzeugt davon, dass Armstrong mit illegalen Mitteln nachhilft, versucht der Journalist, seinen Doping-Verdacht zu beweisen.
Um Versuche, das Altern aufzuhalten, geht es in der Dokumentation "Uralt und Blut-jung" (Erstausstrahlung), die 3sat am Donnerstag um 20.15 Uhr im Rahmen von "Wissenschaft am Donnerstag" zeigt. Forscher scheinen einen echten Jungbrunnen gefunden zu haben, der zumindest bei Mäusen wirkt: Alte Tiere, die das Blut junger Mäuse gespritzt bekamen, wurden wieder fitter. Die erste Studie an Menschen zeigt, dass man die Alzheimer-Erkrankung im Frühstadium mit der Gabe jungen Bluts deutlich abmildern kann.
Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt die Erstausstrahlung der 3sat-Gesprächssendung "scobel - Abschaffung des Todes". Biowissenschaftler in aller Welt spekulieren heute über Möglichkeiten, den Menschen langsamer altern zu lassen. Aber wäre ein längeres Leben wirklich ein besseres Leben? Welche Auswirkungen hätte dies für die Gesellschaft? Gert Scobel diskutiert darüber mit dem Philosophen Sebastian Knell und der Gerontopsychologin Susanne Wurm. Außerdem begrüßt er als Gesprächsgast Ingolf Baur, Autor der Wissenschaftsdokumentation "Uralt und Blut-jung".
Weitere Informationen zu diesen und allen anderen Sendungen der Themenwoche finden sich hier.
Glen Frost Frostitute - Herz aus Eis (Frostitute, 2016) Übersetzung: Heiner Eden Titelbild: Vincent Chong Festa, 2018, Paperback 186 Seiten, 12,99 EUR (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Carsten Kuhr
In Denver sind die Nächte insbesondere im Winter kalt. Doch nicht so kalt wie in Sankt Petersburg, aus dem Anya auf der Suche nach dem gelobten Land in die USA emigrierte. Seitdem Piotr sie hereingeschmuggelt hat, geht sie auf der längsten Straße der USA auf den Strich - und spart jeden Cent, um ihre innig geliebte Tochter eines Tages zu sich zu holen.
Planet der Affen Archiv 1 (Planet of the Apes Magazine - diverse Ausgaben, 1974-1978) Text: Doug Moench Idee: Gerry Conway Titelbild: Malcolm McNeill Zeichnungen: Mike Ploog, Frank Chiaramonte, Tom Sutton u.a. Übersetzung: Stephanie Pannen Cross Cult, 2018, Hardcover, 400 Seiten, 50,00 EUR, ISBN 978-3-959816-37-3
Rezension von Christel Scheja
Was „Star Wars“ ein Jahrzehnt später wurde, war „Planet der Affen“ Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre: ein Franchise, das viele Fans ins Kino lockte, die sich auch über Merchandise und weitere Geschichten freuten. Deshalb rief man nach der Filmreihe und kurz bevor die kurzlebige Fernsehserie startete, auch noch ein Comic-Magazin ins Leben. Die wichtigsten und spannendsten Geschichten daraus präsentiert nun das „Planet der Affen Archiv“.
Mit Band 42 ("Die letzten Stunden von Twilight City" von Rafael Marques), der am 19. Juni in den Handel kommt, stellt der Bastei-Verlag das "John Sinclair"-Spin-off "Dark Land" ein. In dieser Serie, die im November 2016 an den Start ging und in der alle 14 Tage ein neuer Band als Romanheft und parallel als eBook erschien, wurden die Abenteuer von John Sinclairs Patensohn Johnny Conolly erzählt, die dieser in einer dämonischen Welt jenseits aller Vorstellungskraft bestehen musste.
Neu erschienen ist das 15. eBook der Reihe "Perry Rhodan NEO-Story". Es wurde von Alexander Huiskes verfasst und trägt den Titel "Der Untergang des Hauses Zoltral" - nicht nur wegen des Titels steht es in einer literarischen Tradition mit Edgar Allan Poe. Die Hauptfigur der Erzählung ist Crest, jener Arkonide also, dessen Freundschaft sich Perry Rhodan sichern kann. Dank Crests Hilfe gründet Rhodan die Stadt Terrania und unternimmt mit seinem Team den Versuch, die Menschheit zu einigen. Wie aber ist Crest zu dem Mann geworden, als den ihn Rhodan kennengelernt hat?
Dieser Frage geht der Autor in seiner Geschichte nach. Huiskes hat bislang sieben Romane für "Perry Rhodan NEO" verfasst, dazu kommen zwei Erzählungen. Für die wöchentliche "Perry Rhodan"-Serie ist er seit 2003 als Lektor tätig. Die Erzählung wurde erstmals im März veröffentlicht. Sie erschien in gedruckter Form in "Intrige im Kristallpalast". Dabei handelt es sich um den 15. Band der Platin-Edition, der Hardcover-Ausgabe von "Perry Rhodan NEO".
Die exklusive Kurzgeschichte gibt es ab sofort bei allen wichtigen eBook-Plattformen, sie kostet 49 Cent.
ProSieben FUN zeigt ab morgen die 5. Staffel von "Vikings" als deutsche TV-Premiere. Jeden Donnerstag um 22.25 Uhr zeigt man immer eine Folge. Der Sender: König Ragnars Tod wurde durch den Sieg über Egberts Armee gerächt. Ivar hat allerdings nicht vor, sich mit dem von Egbert versprochenen Land zufriedenzugeben, er will stattdessen York einnehmen. Nun muss er nur noch seine Brüder zu dem strategisch sinnvollen Schritt überreden. Aethelwulf, der von Egbert zum König gekrönt wurde, hält sich währenddessen gemeinsam mit Judith im Vorborgenen.
Zum Kinostart des aktuellen Dinosaurier-Abenteuers "Jurassic World: Das gefallene Königreich" erscheint am 7. Juni ein neue Magazin bei Egmont Ehapa Media. Darin enthalten ist alles, was man über die wiederbelebten Dinos wissen muss: Hintergrundgeschichten, Infos und Fakten zum Kino-Erfolg, Rätsel und Activity-Seiten. Zudem liegt dem Heft, das 3,99 EUR kostet, als Extra der Dino-Schreck mit Schaumstoff-Munition sowie sechs offizielle Panini-Sticker bei. Die zweite Magazin-Ausgabe erscheint am 19. Juli inklusive des offiziellen Panini-Sticker-Albums plus sechs weiteren Stickern. Die Zeitschrift richtet sich vorwiegend an Jungs zwischen sechs und zwölf Jahren und erscheint mit zwei Ausgaben.
Heinz J. Galle Volksbücher und Heftromane - Band 1 Verlag Dieter von Reeken, 2018, Paperback, 278 Seiten, 17,50 EUR, ISBN 978-3-945807-22-4
Rezension von Carsten Kuhr
Heinz J. Galle ist dem Interessierten insbesondere als wandelndes Lexikon im Bereich der utopisch-phantastischen Literatur vom Deutschen Reich bis in die Jetztzeit bekannt. Neben einer umfangreichen Sammlung, die er in Jahrzehnten aufgebaut hat, kann er hierbei aus persönlichen Begegnungen mit lange gestorbenen Autoren und Verlagsmitarbeitern zehren.
Im Berliner Ullstein Verlag legte der Verfasser 1988 seine erste Abhandlung in Sachen Groschenromane auf, die 1998 in die vom EDFC herausgegebene Abhandlung „Volksbücher und Heftromane“ mündete.
Tim Miller Rape Van (Rape Van, 2016) Übersetzung: Christian Jentzsch Titelbild: Timo Wuerz Festa, 2018, Paperback,152 Seiten, 12,99 EUR (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Carsten Kuhr
Es gibt sie eigentlich überall: Psychopathen, die ihren inneren Kompass davon, was rechtens ist und was nicht verloren haben. Zumeist haben in ihrer Kindheit schon Schweres durchmachen müssen. Sie entführen, foltern und morden ungehemmt um des eigenen Vergnügens willen und hinterlassen eine Spur aus geschändeten Leichen. Viele sind sie nicht, doch irgendwie scheinen sie, zumindest wenn man den Autoren der Festa-Extrem-Reihe Glauben schenkt, in den Südstaaten der USA zu gedeihen wie nirgendwo sonst auf der Welt.
Im Atlantis Verlag ist der Roman "Ciara" von Nicole Rensmann erschienen. (Titelbild: Timo Kümmel, Paperback, 280 Seiten, 13,90 EUR, ISBN 978-3-95936-546-4 (auch als Hardcover direkt beim Verlag (14,90 EUR) und als eBook (8,99 EUR) überall im Handel erhältlich))
Mit ihrer Mutter verbindet Ciara ein enges und freundschaftliches Verhältnis. Sie leben zurückgezogen und allein. Doch dann stirbt Ciaras Mutter unerwartet. Kurz darauf wird Ciara überfallen und schwer verletzt. Als sie im Krankenhaus erwacht, scheint ihr Leben sinnlos. Noch ahnt sie nicht, dass der Überfall gezielt ausgeführt wurde, um ein mystisches Vermächtnis in ihr zu wecken. Ciaras Tod würde das Ende einer Ära bedeuten, das ihre Beschützer zu bewahren versuchen. Doch es gibt auch eine dunkle Macht, die Ciara für immer auslöschen will.
Nicole Rensmann verknüpft in "Ciara" historische Fakten des Vampirismus mit der keltischen Mythologie und setzt den modernen Blutsaugern neue Maßstäbe.
Vom 31. Mai bis 3. Juni findet der Comic Salon in Erlangen statt. Eine Neuerung beim Kult-Event der deutschen Comic-Szene wird in diesem Jahr die Austragung in Zelten sein, da die Halle, in der die Verlage und Künstler sonst ihre Heimat gefunden haben, nicht zur Verfügung steht. Der Panini Verlag wir dabei einen Stand im Hauptzelt (Halle A) auf dem Marktplatz haben. Ansonsten ist aber alles wie immer: Tolle Künstler, grandiose Sonder-Messe-Editionen, faszinierende Ausstellungen und eine Stadt, die vier Tage im Comic-Fieber lebt, machen dieses "Familientreffen der Neunten Kunst" alle zwei Jahre zu einem ganz besonderen Erlebnis. Für Panini gehen in diesem Jahr die Künstler Enrico Marini, Jesus Merino, Mahmud Asrar, Mike Perkins, Daniela Schreiter und Jeff Lemire an den Start.
Der Mann, den alle mit größter Spannung erwarten, ist sicher Enrico Marini. Der Schweizer wurde mit seinem Band "Batman: Der dunkle Prinz" quasi über Nacht zum Superstar der Szene und ist derzeit so gefragt wie kaum ein anderer Künstler. Deswegen kann er auch nur am Freitagnachmittag (16.00 Uhr bis 17.00 Uhr) und den halben Samstag (10.30 Uhr bis 12.00 Uhr) am Panini-Stand für Signaturen zur Verfügung stehen.
Jesus Merino aus Spanien ist ein Altmeister des Superhelden-Genres, der derzeit hauptsächlich für DC zeichnet, der in den USA lebende Engländer Mike Perkins gehört zu den Top-Zeichnern bei Marvel und Mahmud Asrar, Österreicher mit pakistanisch-türkischen Wurzeln, ist einer der Young Guns der aufstrebenden jungen Zeichner, die für Marvel neue, grandiose Reihen in Szene setzen. Von allen diesen Künstlern hat Panini natürlich wieder limitierte Messe-Sammler-Ausgaben am Stand, die sie zu den offiziellen Signierzeiten für ihre Fans signieren und mit Zeichnungen versehen werden.
Die Berlinerin Daniela Schreiter arbeitet derzeit noch an den letzten Seiten ihres dritten "Schattenspringer"-Bandes (der Band kommt Anfang August auf den Markt). Mit ihren Graphic Novels klärt sie einfühlsam und humorvoll über Autismus auf und hat inzwischen eine immens große Fangemeinde, mit der sie gerne auf Messen zusammenkommt. Aufgrund ihres Autismus kann sie jedoch nur eingeschränkt Signierstunden absolvieren, in Erlangen ist sie am Samstag am Panini-Stand.
Kult-Autor und -Zeichner Jeff Lemire ist als Gast des Salons in Erlangen. Dem Kanadier ist auch eine Ausstellung gewidmet und er wird an den verschiedenen Tagen bei allen Verlagen, die Comics von ihm in Deutschland publizieren, Signierstunden abhalten. Bei Panini signiert er am Messe-Sonntag von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr. Interessant dürften dabei für die Fans vor allem seiner Reihe "Sweet Tooth", der aktuelle Marvel-Band "Thano"s und seine Graphic Novel "Nobody" sein.
Ein weiterer Trailer ist online gegangen zur neuen Serie "Castle Rock" des Streamingdienstes Hulu, sie basiert auf verschiedenen Werken von Stephen King. Sissy Spacek, Bill Skarsgård, Terry O'Quinn, Jane Levy, Melanie Lynskey, und Andre Holland gehören zum Cast der Serie. Start ist am 25. Juli.
James Abbott Höllenkönig (The Never King, 2017) Übersetzung: Ole Johann Christiansen Titelbild: Max Meinzold Penhaligon, 2018, Paperback mit Klappenbroschur, 604 Seiten, 16,00 EUR, ISBN 978-3-7645-3199-7 (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Carsten Kuhr
Die Sonnenkohorte des Königs war legendär. Nur sechs Krieger umfasst die Elite-Einheit, aber was für ehrenhafte Kämpfer sammelten sich dort. Mit magischen Klingen ausgestattet, konnten sie ganze Heere besiegen, brachten den Unterdrückten, den Verzweifelten und Geknechteten Hoffnung, Freiheit und Frieden. Dann griffen sie versehentlich eigene Truppen an, das Gemetzel führte dazu, dass fünf von ihnen am Strick baumelten, ihr Anführer, der gefeierte Xavir Argentum, der eigentlich der nächste König werden sollte, wurde in das dunkelste Verlies geworfen, das sich finden ließ - die Höllenfeste bekam einen weiteren Häftling.
Splittermond 1 Nacht über Herathis Anton Weste Titelbild: Florian Stitz Feder & Schwert, 2017, Paperback, 308 Seiten, 12,95 EUR, ISBN 978-3-86762-279-0 (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Carsten Kuhr
Meuchelmörder sind, das ist allgemein bekannt, nicht unbedingt die nettesten Zeitgenossen. Wer seine Mitmenschen, pardon, Gnome, Zwerge und Feen natürlich auch, für Gold vom Leben in den Tod befördert, bei dem hat die Erziehung doch irgendwie versagt. Dass diese Wesen in Herathis gar eine eigene Gilde, die der Langen Messer haben, macht die Angelegenheit weder appetitlicher noch moralisch unbedenklicher - wohl aber lukrativer. In der letzten Zeit häufen sich die Aufträge.
In den US-Kino-Charts konnte "Solo: A Star Wars Story" wie erwartet den zweiten Deadpool-Film am Startwochenende auf Platz 2 verweisen. Allerdings spielte der neue Film von Ron Howard nur rund 86 Millionen US-Dollar ein (Freitag bis Sonntag); zum Vergleich: bei "Deadpool 2" waren es in der Vorwoche im selben Zeitraum rund 126 Millionen US-Dollar. Weltweit bringt "Solo: A Star Wars Story" es zum Auftakt auf rund 148 Millionen US-Dollar - bei "Deadpool 2" war es am Wochenende das Doppelte. Zum Vergleich: Der erste Standalone-Film der Reihe, "Rogue One: A Star Wars Story", brachte es auf rund 155 Millionen US-Dollar am Startwochenende. "Avengers: Ininity War" rutschte auf Platz 3 ab; weltweit hat dieser Marvel-Superheldenstreifen jetzt rund 1,9 Milliarden US-Dollar eingespielt. "A Quiet Place", in der Vorwoche noch auf Platz 8, steht jetzt auf Platz 9. Bei einem Budget von rund 17 Millionen US-Dollar hat dieser Film bis jetzt rund 312 Millionen US-Dollar eingespielt.
Der US-amerikanische Science-Fiction-Autor und -Herausgeber Gardner Dozois ist gestern im Alter von 70 Jahren gestorben. Er schrieb einen Roman, einige wenige entstanden darüberhinaus in Zusammenarbeit mit anderen Autoren - so zum Beispiel 2007 "Planetenjäger" mit George R. R. Martin und Daniel Abraham. Dozois' Metier war die Kurzgeschichte, als Autor und als Herausgeber. Er schrieb zum einen viele Storys, und er gab in den Staaten vor allem Dutzende von Anthologien heraus. Erst verantwortete er beispielsweise über viele Jahre das Magazin "Asimov's", danach ebenfalls über viele Jahre "The Year's Best Science Fiction". Im Laufe der Jahrzehnte wurde Gardner Dozois unter anderem mit 40 Locus Awards, 15 Hugo Awards, 2 Nebula Awards und dem World Fantasy Award geehrt.