Wolverine/Deadpool 19 (Comic)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 24. Januar 2015 09:40
Paul Cornell, Rick Remender, Joe Kelly
Wolverine/Deadpool 19
(Wolverine 6 (2014): The Madripoor Job, Part 1 + Deadpool 1000 (2008): Appetite for Destruction + Deadpool 900 IV (2008), 2014)
Aus dem Amerikanischen von Jürgen Petz, Michael Strittmatter
Titelillustration von Ryan Stegman
Illustrationen von Gerardo Sandoval, David Curiel, Jerome Opera u.a.
Panini, 2015, Heft, 52 Seiten, 4,99 EUR
Von Irene Salzmann
Um zu beweisen, dass man auf ihn zählen kann, auch wenn sein Selbstheilungsfaktor ausgeschaltet wurde, nimmt Wolverine einen Auftrag von SHIELD an und infiltriert die Bande des Gangsters The Offer. Obwohl er lediglich seinen Job erledigen will, kann er nicht verhindern, dass er seinen neuen Kameraden, die ebenfalls über besondere Gaben verfügen, näher kommt und sogar im Bett von Pinch landet. In Madripoor soll die Gruppe ein mysteriöses Objekt bergen, bevor es in die Hände von Wolverines Erzfeind Sabretooth fällt…
Deadpool fahndet nach einem Vermissten und gelangt in ein Labor, wo man ihn durch fettige Burger zu ‚Fatpool‘ macht. Doch auch mit neuer Leibesfülle weiß er, seinen Gegner zuzusetzen.
Obwohl Deadpool und seine Begleiterin attackiert werden, suchen sie einen alten Kumpel auf, denn Deadpool will Wettschulden eintreiben. Natürlich kommt alles ganz anders.
Die Storyline um Wolverine, der scheinbar die Seiten gewechselt hat, geht weiter. Gewiss haben sich die meisten Leser schon gedacht, dass das Ganze ein Fake ist und sich der Titelheld auf einer Mission befindet, bevor der Autor die Katze aus dem Sack ließ. Schade, dass es nur ein Abenteuer mit ihm gibt, denn nach dem Cliffhanger hätte man gern gleich die nächste Episode gelesen. Interessant wird gewiss auch die Reaktion von Wolverines neuen Kameraden, wenn sie ihm auf die Schliche kommen. Und die von Storm, findet sie heraus, dass er sich mit Pinch eingelassen hat.
Deadpools Pause, die laufende Handlung betreffend, hält an. Das Heft wurde aufgefüllt mit zwei kurzen Storys aus dem Jahr 2008, die in sich abgeschlossen sind, wenig Handlung und Splatter, dafür umso mehr kruden Humor bieten. Diesen muss man schätzen können, ansonsten wird die Lektüre zur Qual. Bemerkenswert ist, dass „Die Wette gilt“ von Rob Liefeld, dem Schöpfer von Deadpool (erster Auftritt: „New Mutants“ 89), gezeichnet wurde.
Zeichnerisch schneiden „Der Madripoor-Job“ und „Die Wette gilt“ am besten ab. Insofern weiß das Heft zu überzeugen, ebenso die Konflikte von Wolverine; hingegen muss man die Übertreibungen der „Deadpool“-Passagen schon mögen, um nicht früher oder später den Spaß zu verlieren.