Spider-Man 5 (Comic)

Dan Slott
Spider-Man 5
(The Superior Spider-Man 9: Troubled Mind, Part 1: Grey Matters + Superior Spider-Man 10: Independence Day, 2013)
Aus dem Amerikanischen von Michael Strittmatter
Titelillustration von Marcos Martin
Zeichnungen von Ryan Stegman, Edgar Delgado
Panini, 2013, Heft, 52 Seiten, 4,99 EUR

Von Irene Salzmann

Otto Octavius alias Dr. Octopus hat erkannt, dass sich ein Rest von Peter Parkers Persönlichkeit noch immer in dessen Gehirn befindet, in das er seinen eigenen Geist transferierte, während Peters Bewusstsein mit Ottos Körper starb. Mit Hilfe eines von ihm entwickelten Geräts kann er Peter ausfindig machen und will ihn endgültig auslöschen. Dieser stellt sich dem geistigen Duell, und mal scheint der eine, mal der andere die Oberhand zu gewinnen – bis das Unglaubliche geschieht…

Mehr möchte man gar nicht verraten, denn diese Überraschung will man dem Leser nicht nehmen: Wird Peter seinen Körper zurückerlangen? Gibt es eine Kompromisslösung? Oder gewinnt tatsächlich Otto? Und wie geht es dann weiter? Es ist eine tragische, erinnerungsträchtige Auseinandersetzung, die durch einen kleinen Fehler entschieden wird.

Auch anschließend lassen Entwicklungen, die nicht vorhersehbar waren, staunen. Auf einen Menschen, der Peter sehr nahe steht, wartet eine bittere Enttäuschung. Jemand anderes verliebt sich. Ein alter Feind taucht auf, der immer mehr Schurken um sich schart, um Spider-Man den Garaus zu machen. Und, und, und. Wie üblich wechseln sich die vordergründige Spannung und das persönliche Drama ab.

Für beide Episoden ist Ryan Stegman zurückgekehrt, der bereits die ersten Folgen illustriert hat. Zwischen den drei Zeichnern, die an insgesamt zehn Heften gearbeitet haben, gibt es erfreulicherweise kaum stilistische Unterschiede, so dass man gleichermaßen mit der packenden Story als auch mit der passenden, homogenen Umsetzung sehr zufrieden sein darf.