Dorian Hunter 92: Taklamakan, Uwe Voehl & Simon Borner (Buch)

Dorian Hunter 92
Taklamakan
Uwe Voehl & Simon Borner
Titelbild: Mark Freier
Zaubermond, 2018, Taschenbuch, 210 Seiten, 14,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Die Heimsuchung der Britischen Inseln durch die Dämonen ist zurückgeschlagen. Was Dorian Hunter in all seinen Leben bislang nicht erreichen konnte, wurde mit Hilfe seiner Tochter, der Uhrmacherin, jetzt doch geschafft: die Dämonen sind vertrieben.

Mittlerweile musste Dorian Hunter eine ungewöhnliche, ein dunkle Allianz eingehen. Ausgerechnet auf Olivaro den Januskopf ist er angewiesen, braucht er doch, zur Bekämpfung von Salamanda Setis, der neuen Schiedsrichterin der Schwarzen Familie, einen neuen Eidesstab. Olivaro kann diesen anfertigen - wenn er denn die dafür notwendigen Bestandteile hat.

Verfolgt von dem Kopfgeldjäger Solomon Keyes macht sich das so ungleiche Paar auf gen Venedig. Hier hatte Dorian in seinem Leben als Hogo Basserak anno 1803 zusammen mit dem Dämon Bel’ardal gelebt und hier hatte er damals, glaubt Dorian seinen mehr als rudimentären Erinnerungen, seine Erinnerungen an einen Feuerschäden verloren. Um an den für die Herstellung des Eidesstabs unabdingbaren Feuerschädel zu gelangen, muss er zunächst seine Erinnerungen wiederfinden. Und da kann nur ein gewisser Dschinn behilflich sein. Doch dieser ist in einem Spiegel eingeschlossen, der seit Jahrhunderten verschollen ist…


Uwe Voehl und Simon Borner halten eine faszinierende Handlung für uns bereit. Insbesondere die Expedition des Basserak auf der legendären Seidenstraße hatte es mir angetan. Hier finden die Teilnehmer der Karawane inmitten der lebensfeindlichen Wüste die Überreste einer im Sand versunkenen Stadt, in der die Dämonen der Wüste, die Dschinn herrschen. Hier kam in besonderem Maße Flair auf, wussten die Beschreibungen mich an den Text zu fesseln. Auch die Kapitel, die in der Lagunenstadt Venedig spielen, boten bestes Grusel-Feeling; verzauberte Spiegel, Vampire und Dämonen gaben sich in alten Dogenpalästen ein Stelldichein - so darf es gerne weitergehen.