Nautilus 131 (Magazin)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Freitag, 30. Januar 2015 10:59
Nautilus 121
Februar 2015
Abenteuer Medien Verlag, 2015, Heft, 60 Seiten, 4,50 EUR (auch digital erhältlich)
Von Christel Scheja
Januar und Februar sind meistens die Monate, in denen es im Kino ruhiger zugeht und keine Blockbuster starten. Erst zum März hin beginnt sich das zu ändern, wie auch der Inhalt dieser Ausgabe beweist.
So nutzt man die Gelegenheit, um einen Blick auf das Kinojahr 2015 zu werfen. Welche interessanten phantastischen Kinofilme und Serien erwarten die Fans in den kommenden Monaten, was weckt vielleicht auch schon Vorfreude? Zu den Highlights gehören vermutlich die Filme des „Avengers“-Franchise genau so wie der neue „Star Wars“-Filme oder die Realverfilmungen berühmter Disney-Streifen
Das Frühjahr wird märchenhaft, deshalb widmet sich diese Ausgabe auch schwerpunktmäßig entsprechenden Themen, wie etwa Vorstellungen von „Into the Woods“ und „Cinderella“, während Artikel über „Aschenputtel in Film und Fernsehen“, „Patenfeen – Die gute Fee in Märchen und der modernen Fantasy“ oder „Märchenhafte Krankheiten“ das Bild abrunden.
Dazu kommt die Vorstellung weiterer Filme, aber natürlich auch der übliche Blick auf neue oder interessante Bücher und Computerspiele.
Highlights der Ausgabe sind wieder einmal die Artikel. Dabei fällt „Patenfeen – Die gute Fee in Märchen und der modernen Fantasy“ besonders positiv ins Auge, erfährt man nämlich, dass sie eigentlich eine recht moderne Erfindung sind und im 18. und 19. Jahrhundert die unzähligen Geister Verstorbener ersetzten, die ihre schützende Hand über Kinder oder Schicksalsgenossen hielten. Das Essay stellt die vielen verschiedenen Spielarten und Ausprägungen vor, die nicht unbedingt alle immer nett waren und weckt durchaus Interesse, sich näher mit ihnen zu beschäftigen, da es natürlich nur einen ersten Überblick geben kann.
Spannend gemacht ist auch die Auflistung der unzähligen psychischen Krankheiten, die mit bekannten Märchenfiguren oder Kinderbuchgestalten in Verbindung gebracht werden und so durchaus zum Nachdenken anregen. Auch die Filmvorstellungen und anderen Texte sind wie immer von hoher Qualität und geben nicht nur positive Meinungen wider, stellenweise wird auch Kritik geäußert, die nicht von der Hand zu weisen sein dürfte.
Alles in allem spricht diese Ausgabe wohl vor allem die Fans märchenhafter Themen in Filmen und Romanen an, auch wenn die Präsentation des Schwerpunkts wie immer von hoher Qualität ist und Abwechslung geboten wird.