Star Trek New Frontier 7: Excalibur: Requiem, Peter David (Buch)

Peter David
Excalibur: Requiem
Star Trek New Frontier 7
(Star Trek – New Frontier: Excalibur – Requiem, 2000)
Übersetzung aus dem Amerikanischen von Bernhard Kempen
Titelbild von Martin Frei
Cross Cult, 2013, Taschenbuch, 272 Seiten, 12,80 EUR, ISBN 978-3-942649-07-0 (auch als eBook erhältlich)

Von Christel Scheja

„Excalibur: Requiem“ ist der erste Roman der „Star Trek New Frontier“-Reihe, der nicht schon einmal bei Heyne erschien. Erstmals erfahren die Leser, wie es nach dem Cliffhanger des sechsten Bandes eigentlich weiterging.

Was auf der „Excalibur“ eigentlich geschehen ist, und warum alle Crewmitglieder außer dem Captain entkommen sind, bleibt erst einmal ungeklärt. Die Geschichte beginnt einige Wochen später in einer Bar. Die Überlebenden treffen sich ein letztes Mal, bevor sie getrennter Wege gehen. Während Commander Shelby Captain Calhoun nachtrauert und keinen anderen Gedanken fassen kann, kehrt Wissenschaftsoffizierin Soleta nach Vulkan zurück, um mit ihrem Vater an den Todestag ihrer Mutter zu denken. Doch ausgerechnet zu dieser Zeit begegnet sie auch den Schatten ihrer eigenen Vergangenheit und kommt in Berührung mit einem Komplott, das sie bis auf die romulanische Zentralwelt führen wird. Andere Besatzungsmitglieder treten ihren Dienst an anderer Stelle an, nur um festzustellen, dass es manche Plagegeister weiterhin geben wird. Aber über allem liegt die Ungewissheit, was hinter dem Ende der „Excalibur“ steckt und ein dunkler Schatten erhebt sich am Horizont.

Im Gegensatz zu den früheren Bänden geht es in „Excalibur: Requiem“ anfangs sehr ruhig zu. Die überlebenden Besatzungsmitglieder lecken ihre Wunden und erhalten die Gelegenheit, sich von dem schweren Schlag zu erholen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei tatsächlich auf der vulkanischen Wissenschaftsoffizierin Soleta, die sich zunächst mit persönlichen Problemen herumschlagen muss. Dann aber gerät sie in eine Verschwörung, deren wahres Ausmaß erst später bekannt werden dürfte.

Die Geschichte mischt die Karten neu, beachtet aber durchaus auch Entwicklungen, die sich in den früheren Geschichten ergeben haben und spinnt diese gelungen weiter. Durch die Konzentration auf wenige Figuren und Handlungsstränge erhalten die einzelnen Ebenen genug Raum und die Figuren sogar so etwas wie Profil.

Alles in allem bereitet der Roman eine neue Hintergrundgeschichte vor und endet deshalb mit mehr Fragen als er begonnen hat. Durch die interessanten Wendungen kommt auch ein wenig mehr Spannung auf als in den letzten Bänden, da man einfach noch nicht weiß, in welche Richtung die Geschichte gehen wird.

„Excalibur: Requiem“ ist eine gelungene Weiterführung der „Star Trek Final Frontier“-Reihe, der den Leser die schwächeren Vorbände vergessen lässt und Lust darauf macht, mehr über die neuen Entwicklungen im alten „Star Trek“-Universum zu erfahren.