Ren Dhark Weg ins Weltall 30: Priester des Bösen, Hajo F. Breuer (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 30
Priester des Bösen
Hajo F. Breuer (Hrsg.)
Titelillustration von Ralph Voltz
Unitall, 2011, Hardcover, 352 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-3-905937-18-3

Von Robert Monners

Roy Vegas ist mit den ihm zugeteilten Rekruten und dem Journalistenteam weiterhin auf großer Fahrt. Seinen Auftrag, für das menschliche Sternenreich neue Lebensräume zu entdecken und zu sichern, führt ihn und seine Besatzung auf die Spur eines vor mehr als 3000 Jahren havarierten Grako-Raumers. Dass die Mannschaft auch nach dieser langen Zeit noch lebt, ist nicht ganz folgenlos für die Rekruten…

Zur gleichen Zeit versuchen Ren Dhark und Gisol in Orn der weiterhin um die Galaxie gelegten Schranke auf die Spur zu kommen. Bei der Vernichtung von Arkan 54 kam der von der Schranke reflektierte und verstärkte Impuls aus einem unscheinbaren intergalaktischen Handelszentrum, einem Planeten, auf dem die „Point Of“ nicht nur auf eine der letzten Zyzzkt, sondern auch auf Worgunmutanten und deren unerbittliche Jäger treffen. Letztere machen sich dann, unterstützt vor einem etwas anderen Goldenen, daran, die allzu Neugierigen in ihre Schranken zu verweisen…

Die neuste Ausgabe der „Ren Dhark“-Fortschreibung nutzt den Platz dafür, dem Leser einen sehr intimen Einblick in das Leben und das Denken zweier einstigen Gegner zu ermöglichen. Durch Insiderberichte und Tagebuchaufzeichnungen versetzen uns die Autoren in die Haut eines Grako-Wissenschaftler und eine Zyzzkt-Dame. Erstaunlich dabei, dass es den Autoren durchaus gelingt, uns die Denk- und Verhaltensweise der Aliens begreifbar und nachvollziehbar zu machen. Dass sich selbst unser integere Ren Dhark gegenüber der Geißel von Orn zunächst als rachsüchtig und voller Hass outet, und erst von Arthus und den Wächtern wieder zur Vernunft gebracht werden muss, dürfte selbst langjährige Fans der Reihe überraschen.

Zwar ist man den Keilraumern und deren Besatzungen immer noch nicht nähergekommen, fand jedoch neue Hinweise auf Worgun-Mutantenhasser, die vielleicht, gerade auch in Kombination mit dem Goldenen, der offensichtlich in Diensten der Keilraumerbesatzungen steht, zur Aufdeckung der Identität hinter den Aggressoren führen wird.