Star Wars Sonderband 175: Inquisitoren (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 06. Juli 2025 16:02

Star Wars Sonderband 175
Inquisitoren
(Star Wars: Inquisitors 1-4, 2024)
Text: Rodney Barnes
Titelbild: Nick Bradshaw
Zeichnungen: Ramon Rosanas
Übersetzung: Justin Aardvark
Panini, 2025, Paperback, 104 Seiten, 15,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Ursprünglich wurden die Inquisitoren für die Animationsserie „Star Wars: Rebels“ geschaffen, erfreuten sich aber großer Beliebtheit, so dass sie mehr und mehr Teil des Kanons wurden und nun auch in anderen Medien zu finden sind. Nicht zuletzt endlich auch in den Comics, wie sich nun in „Star Wars: Inquisitoren“ zeigt.
Nicht alle Jedi sind mit der Order 66 vernichtet worden. Und so nutzt der Imperator neben Darth Vader auch noch die Inquisitoren, Machtnutzer, die vielleicht sogar selbst eine Jedi-Ausbildung genossen haben, aber korrumpiert wurden, ohne gleich ganz Sith zu werden.
Diese gefallenen Jedi machen sich nun auf die Suche nach besonders lästigen Exemplaren des Ordens, die immer noch meinen, das Licht hochhalten und Hoffnung schüren zu müssen. Besonders auf einen haben sie es abgesehen.
Und das ist der rote Faden des Bandes. Tatsächlich scheint ihnen der Gesuchte immer einen Schritt voraus zu sein. Tensu Run setzt sich für die Freiheit und Gerechtigkeit ein, beschützt Schwache und Hilflose, hält so den Funken der Hoffnung hoch.
Es ärgert den Großinquisitor natürlich, dass ihm diese Beute immer wieder entkommt, bekommt er diese Schlappe doch ständig von den Sith vorgehalten, was ihn noch zorniger und verbitterter macht und entschlossener suchen lässt. Aber auch der Jedi merkt, dass er irgendwann des Weglaufens müde ist und beschließt, den Spieß umzudrehen, was natürlich zu einer interessanten und dramatischen Situation führen wird, die die Spannung in dem Band aufrechterhält.
Letztendlich ist zwar klar, wie das Duell enden muss, die Handlung bietet aber einen netten Einblick in die Denkweise beider Seiten und nicht nur actionreiche Auseinandersetzungen, die es in sich haben, sondern auch sehr ruhige Momente.
Das macht „Star Wars: Inquisitoren“ zu einer leichten Lektüre, die wieder einmal vor allem dadurch punktet, dass man mehr Einblicke in die Seite des Imperiums bekommt und erfährt, wie bestimmte Schergen eigentlich ticken.