The New Recruit 2 (Comic)

The New Recruit 2
Text: Moscareto
Zeichnungen: Zec
Übersetzung: Alexandra Dickmann
Manhwa Cult, 2025, Paperback, 268 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Leidenschaft steht im Vordergrund dieses Webtoons, das wieder einmal Boys Love mit knisternder Erotik verbindet und die Geschichte in einer großen Agentur ansiedelt. Denn „The New Recruit“ schafft es, seinem Chef zu verfallen.


Immerhin hat es Woo Seung-hyun endlich einmal geschafft, ein Praktikum in einer Agentur machen zu dürfen. Dort hat er es anfangs nicht leicht, denn sein neuer Chef ist sehr streng. Erst als beide gemeinsam im Bett landen, verändert sich alles.

Denn die beiden fühlen sich nicht nur zueinander hingezogen, sie stellen auch noch fest, dass sie offenbar eine gemeinsame Vergangenheit haben. Das aber verschreckt Woo Seung-hyun so sehr, dass er sich erst einmal zurückzieht und so alles gefährdet.


Es kommt, wie es kommen muss. Nach der ersten Euphorie, endlich einen Job bekommen zu haben, in dem er sich bewähren kann, auch wenn es erst einmal nur auf Probe ist, und einen Mann an seiner Seite zu haben, der die Leidenschaft teilt, kommt der Absturz. Der junge Mann ist sichtlich verwirrt und macht nun natürlich einen Fehler nach dem anderen, gerade was seine Arbeit angeht. Allerdings bleibt das seinem Chef auch nicht verborgen, und er beschließt, ein klärendes Gespräch zu führen.

Dazu kommt es natürlich recht früh, damit der Rest des Bandes endlich wieder mit dem gefüllt werden kann, was die Serie eigentlich ausmacht: viele leidenschaftliche Momente der beiden Männer.

Das ist entsprechend in Szene gesetzt. Die Zeichnungen sind recht explizit, aber auch geschmackvoll und werden wohl vor allem die Leserinnen ansprechen, die gutaussehende Kerle in intimen Momenten genießen wollen, weniger eine komplexe Handlung.

„The New Recruit“ kehrt in diesem Band leider zu dem zurück, was in der Boys Love Standard zu sein scheint. Denn kaum liegt das erste Mal hinter ihnen, werden ein paar kleine Missverständnisse geklärt, darf es erst so richtig im Bett losgehen - und das natürlich auf eine sehr explizite Art und Weise.