Sternenfaust 158: Der Maulwurf, Thomas Höhl (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Freitag, 25. Februar 2011 22:29
Sternenfaust 158
Der Maulwurf
Thomas Höhl
Cover: Arndt Drechsler
Bastei, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,75 EUR
Von Olaf Menke
Es ist nun schon einige Hefte her, da war Dana Frost unheilbar krank und mit dem Genetic-Schiff BEHRING auf dem Weg zum Zentrum der Galaxis. Dort traf sie auf das „Auge des Universums“ und wurde nicht nur geheilt, sondern auch unsterblich, ihr Körper wurde um Jahre verjüngt.
Die STERNENFAUST schippert in Transalpha herum, da trifft eine Order ein: Die BEHRING meldet sich nicht mehr, man hat nahe der aktuellen STERNENFAUST-Position den Funkkontakt verloren. Die STERNENFAUST soll daher das Schiff suchen und herausbekommen, was dort los ist. Dana Frost übernimmt die Aufgabe und tatsächlich wird das Schiff nahe einer „Sphäre“ gefunden, antriebslos und offenbar havariert. Was auf dem Schiff los ist, lässt sich nicht sagen, da alle Anzeigen nahe der „Sphäre“ verrückt spielen. Ein Team von Space-Marines wird mit einem Shuttle losgeschickt, die Lage zu sondieren und gegebenenfalls Überlebende zu retten. Diese gelangen an Bord, doch schon bald werden sie von bestialischen Echsenwesen angegriffen. Damit nicht genug, etabliert sich ein Einfluss, der den Geisteszustand der Marines angreift – sie alle werden immer wütender und aggressiver und bekämpfen sich schon bald gegenseitig. Es stellt sich heraus, dass die Sphäre diesen Einfluss auch auf die Besatzung der BEHRINGER hatte und diese sich gegenseitig getötet hat, die Unsterblichen an Bord dieses Schiffes hatten sich in die Echsenwesen verwandelt. Letztendlich sterben einige der Marines, jedoch wird Meister William entdeckt und auf die STERNENFAUST gebracht, er liegt im Koma. Das Star Corps. hatte unter den Marines einen Test gestartet: Man ließ unter den Marines verlauten, dass es einen Maulwurf gebe, und wollte sehen, wie sich unter diesem Einfluss die Arbeit eines Marines-Teams entwickelte. Unter dem Einfluss der Sphäre entwickelt sich dieses zu einer paranoiden Wahnvorstellung und einige der Marines bringen sich gegenseitig um.
Vorliegenden Roman verfasst Serien-Chef Thomas Höhl höchstpersönlich, und auch wenn es sich strenggenommen um eine Mogelpackung handelt, war das Heft doch hoch interessant. Mogelpackung, weil der Titel implizierte, der Roman würde sich um den Maulwurf der RITTER DER GRAFSCHAFT an Bord der STERNENFAUST drehen, tatsächlich geht es hier um einen Test unter den Space-Marines, welcher gründlich schiefgelaufen ist. Der Roman ist trotz all dem spannend zu lesen und lobenswert ist der Versuch, die Handlung durch Zeitsprünge etwas aufzupeppen. Am Ende des Romans bedauert man tatsächlich, dass die Marines gestorben sind – man würde gerne mehr von ihnen hören.