Love of Kill 10 (Comic)

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Love of Kill 10
(Love of Kill Vol. 10, 2022)
Übersetzung: Etsuko Tabuchi & Florian Weitschies
Cross Cult, 2023, Paperback, 162 Seiten, 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

In „Love of Kill“ haben Chateau und Ryang-ha Song nun den Ort erreicht, an dem für sie alles mehr oder weniger angefangen hat, und es kommt zum lang erwarteten Showdown mit Donny und seinen Handlangern, oder besser der Familie. Doch ist das schon das Ende?


Donny enthüllt seine letzten Geheimnisse und auch, in welcher Beziehung er eigentlich zu Chateaus Vater gestanden hat. Aber immerhin machen die Kopfgeldjägerin und der Auftragskiller seinem Terror erst einmal ein Ende.

Danach gehen die Beiden tatsächlich erst einmal wieder ihrer Wege, um über alles nachzudenken und ihr Leben auszurichten. Für Chateau hat sich tatsächlich Einiges verändert, sie ist nicht mehr so unnahbar wie zuvor. Das merkt man, als sie eine düstere Nachricht erreicht.

 

Ein Handlungsbogen wird abgeschlossen, ein neuer beginnt. Immerhin werden die noch offenen Fäden aus dem letzten Band aufgegriffen und miteinander verknüpft, so dass man jetzt versteht, warum der Gangsterboss so an Chateau interessiert war.

Es kommt, wie es kommen muss, aber es gibt auch ein paar kleine Hintertürchen, die natürlich in kommenden Geschichten interessant sein könnten. Und damit die Reihe nicht endet, gibt es einen gewissen Twist. Denn auch wenn sie ihre Gefühle füreinander nicht mehr verschweigen. Chateau und Ryang-ha Song kommen doch nicht wirklich als Paar zusammen, weil sie sich aus ihren entsprechenden Welten nicht lösen können oder wollen.

Und so wird das gnadenlos ausgenutzt, um die Geschichte gleich auf spannende und dramatische Weise fortzuführen und dafür zu sorgen, dass Chateau vielleicht noch ein wenig mehr aus ihrem Schneckenhaus kommt und auch der Auftragskiller umdenkt. Actionreich bleibt es allemal.

„Love of Kill“ schließt die Geschichte um Gangsterboss Donny mit ein paar interessanten Enthüllungen ab, aber das ist nicht das Ende der Serie, wie der Start eines neues Handlungsbogens beweist. Und auch der hat es ordentlich in sich, denn es wird persönlich.