Mononogatari - Die Wächter der Artefaktgeister 2 (Comic)

Onigunsou

Mononogatari - Die Wächter der Artefaktgeister 2

Übersetzung: Cheyenne Dreißigacker

Cross Cult, 2023, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Geschichten um die Geisterwelt sind bei den Mangas nicht weg zu denken. Damit sie ein wenig aus dem üblichen Schema ausbrechen, müssen sich die Künstler schon so Einiges ausdenken, was Onigunsou tatsächlich auch in „Mononogatari - Die Wächter der Artefaktgeister“ getan hat, denn die Geschichte ist doch anders als gewohnt.


Eher unwillig ist Hyoma dem Befehl seines Großvaters gefolgt, ein Jahr zusammen mit einer Studentin in einer WG zu verbringen und diese Wohnung dann auch noch mit fünf Artefaktgeistern zu teilen. Denn bisher hat er die immer grausam niedergemetzelt oder vertrieben.

Es ist nicht leicht, sich zusammen zu raufen, weder für den Exorzisten des Saenome-Clans, noch für die Geistwesen, die aber ihm trotzdem enthüllen, warum sie gerade in dieser Zahl bei der jungen Botan leben, die eigentlich recht gut mit ihnen auskommt.


Die Geschichte nimmt sich also Zeit, um in Gang zu kommen, denn auch wenn man im ersten Band schon die Figuren und die Ausgangssituation kennengelernt hat, so folgen auch in diesem zweiten Band erst einmal weitere Erklärungen. Denn Hyoma erfährt nun durch die Geister selbst, in welcher Beziehung sie zu Botan stehen und warum die junge Menschenfrau so wichtig für sie ist. Gleichzeitig behalten sie natürlich auch den Exorzisten im Auge.

So ist dieser Teil noch von Geplänkel geprägt, denn beide Seiten bleiben misstrauisch und versuchen dem anderen nichts zu schenken, während Botan eher vermittelnd eingreift. Und neben dem Alltag, kommen natürlich auch noch weitere Andeutungen mit ins Spiel. Denn man kann sich denken, dass jemand wie Botan auch noch für andere interessant ist - seien es nun Geister als auch Menschen. Deshalb scheint ein erfahrener Exorzist, auch wenn er Demut lernen sollte, wichtig für ihren Schutz zu sein. Es bleibt also interesant, da man weiter nur erahnen kann, was noch alles passieren wird.

„Mononogatari - Die Wächter der Artefaktgeister“ kommt auch im zweiten Band noch nicht so richtig in die Gänge, aber es gibt immerhin weitere wichtige Erklärungen. Zudem werden auch Weichen für die Zukunft gestellt. Spannung entsteht durch die Überraschungen, die den Leser noch erwarten könnten.