Wandance 4 (Comic)

Coffee
Wandance 4
Übersetzung: Rahel Niedermann
Cross Cult, 2023, Paperback, 176 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Weiter geht es mit der Geschichte um einen schüchternen Jungen, der im modernen Tanz scheinbar endlich eine Ausdrucksweise gefunden hat, mit der er sich wohl fühlt und die er nicht mehr missen möchte. Und natürlich darf auch die Romantik mit hineinspielen.


Kaboku hat beim Schulwettbewerb vielleicht nicht gewonnen, aber eine so gute Figur gemacht, dass die anderen ihn weiter fördern wollen. Damit er sich in einem Tanz-Battle beweisen kann, wird sein Training intensiviert. Und schließlich darf er wieder Iori dahin begleiten, die er insgeheim anbetet und sich versuchen. Dabei fällt ihm allerdings auch auf, dass einer der bekannteren und berühmteren Tänzer, Gaku Kabeya, ein recht angespanntes Verhältnis zu der Klassenkameradin hat.

 

Man merkt eigentlich sehr deutlich, dass die Künstlerin weiß, wovon sie redet, so dass man annehmen kann, dass sie selbst in dieses Hobby und diesen Sport hineingeschnuppert hat. Denn gleichzeitig mit der Geschichte werden auch wichtige Fachausdrücke erklärt. So vermittelt sie nebenher Informationen über die modernen Tanz-Stile, die heute in Japan zu finden sind und die ganze Subkultur, die sich auch unter der Schirmherrschaft der Schulen dadurch gebildet zu haben scheint.

Und natürlich bleibt sie bei der Schilderung des Weges, den Kaboku beschreiten muss, realistisch, ist er doch absolut kein Überflieger, auch wenn er natürlich einen guten Anteil an Talent mitbringt. Aber das ist eben nicht alles.

Und damit die ganze Geschichte nicht allzu trocken wird, gibt es natürlich auch ein paar gefühlsmäßige Momente, denn der junge Mann hat es immer noch nicht aufgegeben, die Aufmerksamkeit von Iori auch in Liebesdingen für sich zu gewinnen.

„Wandance“ erklärt auch weiterhin, auf was es in der Tanz-Szene ankommt und macht natürlich keinen Hehl daraus, dass Talent auch mit viel Übung und Training begleitet werden muss, wenn man vorankommen will. Die Künstlerin erzählt dies aus der Sicht eines jungen Helden, der langsam aber sicher in diese Szene hineinwächst.