Ren Dhark Weg ins Weltall 111: Zurück nach Nal, Anton Wollnik (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 111
Zurück nach Nal
Anton Wollnik (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
HJB, 2022, Hardcover, 272 Seiten, 18,90 EUR

Rezension von Robert Monners

Gary G. Aldrin, Hendrik M. Bekker sowie Alfred Becker dürfen dieses Mal die Handlung um „Ren Dhark“ fortschreiben. Wie gewohnt lieferte Anton Wollnik das Exposé.


Zu Beginn geht es erneut kurz nach Orn. In der fernen Galaxis ist die Crew der CHARR mittlerweile gestrandet. Der undurchsichtige Worgun-Rebell Gisol bietet Frederic Huxley und seiner Besatzung an, sie per Koppelflug nach Hause zu bringen. Dass sie auf ihrem Weg von der Schwarze Macht, auch bekannt unter dem bezeichnenden Namen Zerstörer der Schöpfung mit ihren Keilschiffen verfolgt und angegriffen werden, wäre noch zu verschmerzen - doch auch in der heimatlichen Milchstraße wartet eine Bedrohung auf die Weitgereisten.

Währenddessen darf auch die Wiege der modernen Menschheit, Terra, die Bekanntschaft mit einer Flotte der Keilschiffe machen. Vor Jahren hatte Dan Riker bereits eine erste Auseinandersetzung mit diesen, jetzt suchen gleich fünfzig der von Robotern bemannten Kriegsschiffe das Sonnensystem heim. Ihre ultimative Forderung: Ren Dhark soll ihnen den Schebekaisen aushändigen, andernfalls wird die Sonne abgeschaltet.


Eigentlich der zweite Band des neuen Zyklus (ich nenne ihn einmal Balduren-Zyklus), lässt dieser besagte Rasse weitgehend außen vor.

Statt dem mystischen Volk, das selbst die Worgun gelenkt haben soll, das überall ihre Goldenen hinterlassen hat, steht eine andere Macht im Zentrum - und dies nicht nur in der Heimatgalaxie, sondern auch in Orn. Die Rede ist natürlich von der Schwarzen Macht, eine Macht, über die Ren Dhark und Co. wenig bis nichts wissen.

Ein neues Rätsel also, da die Motivation der gnadenlos agierenden, bislang nur über ihre Roboter-Keilschiffe aufgetretenen Macht, weiterhin rätselhaft ist. Warum nur forschen diese so vehement nach den Balduren und deren Überbleibseln, was droht der Galaxie, zumal auch die Wächter hier in Alarmstimmung sind?

Handwerklich bieten sich die Texte der drei beteiligten Autoren unauffällig an. Die Texte offerieren dem Leser klassische SF im Stil der 70er und 80er Jahre. Wie gewohnt bricht die Handlung, die sich ziemlich stringent auf einen Handlungsstrang konzentriert, mit einem Cliffhanger ab. Es ist bereits jetzt absehbar, dass Expokrat und Verfasser es aber nicht bei diesem einen Handlungsbogen belassen wird. Die aus Orn zurückgekehrten Forscher der CHARR haben auch noch ein Geheimnis im Gepäck.

Die Fans der Serie werden gut mit ihrem Lesestoff versorgt, ein Neueinstieg in die Handlung dürfte aber doch recht schwierig werden.