Somali und der Gott des Waldes 6 (Comic)

Yako Gureishi
Somali und der Gott des Waldes 6
Übersetzung: Verena Maser
Cross Cult, 2020, Paperback, 176 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-321-6

Rezension von Christel Scheja

„Somali und der Gott des Waldes“ setzt die Geschichte um die Reise eines Menschenmädchens mit ihrem magischen Beschützer weiter fort. Mittlerweile sind die beiden nicht mehr alleine, und das ist vielleicht auch gut so.


Ihnen haben sich andere Reisende angeschlossen, die den Menschen nicht so feindlich gegenüber stehen wie die meisten anderen magischen Wesen. Stattdessen unterstützen sie den Golem und das Kind, beschützen die beiden auch, wenn es einmal brenzlig wird. Und das ist der Fall, als der „Gott des Waldes“ mit einem Mal fast durchdreht und selbst nicht einmal den Grund dafür kennt.

Kaum ist das überstanden, haben sie ein neues Ziel. An einem berüchtigten Handelsposten soll ein kostbares Buch versteigert werden, das ihnen vielleicht weiter helfen könnte. Es ist allerdings das einzige Exemplar seiner Art und daher heiß begehrt…


Eine Reise wartet mit vielen Überraschungen und Gefahren auf, mit denen keiner so wirklich rechnet, und da macht auch dieser Manga keine Ausnahme. Da sind nicht nur die Andeutungen, dass der Golem vielleicht nicht nur ein einfacher „Gott des Waldes“ ist, aber auch, dass die Geschichte der magischen Wesen und der Menschen komplexer zu sein scheint als gedacht.

Die Spannung bleibt dadurch natürlich erhalten, gerade auch, weil auf der Insel, die als Handelsort gilt und vor allem von einer skrupellosen Gilde dominiert wird, ein paar neue Mitspieler die Karten neu mischen. Nicht nur Somali kommt ins Grübeln, auch die anderen, denen sich inzwischen auch noch eine Hexen-Bibliothekarin angeschossen hat.

Das macht die Serie aus: Der Künstler hat sein Pulver immer noch nicht verschossen und erweitert die Welt mit jedem Band mehr, auch dem Hintergrund kommt das sehr zugute. Zudem lernt man auch die Figuren durch die Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen, immer besser kennen und sie entwickeln sich weiter. Dabei kommt die Fantasie nicht zu kurz, die das märchenhafte Abenteuer auszeichnet.

„Somali und der Gott des Waldes“ fügt in diesem Band weitere Facetten zum Hintergrund und der Welt dazu, die sich sehen lassen können. Die liebenswerte Geschichte wird weiterhin durch die sympathischen Figuren und die vielen Geheimnisse getragen und am Laufen gehalten.