Ex-Arm 9 (Comic)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Freitag, 11. September 2020 23:23

Die Ermittler sitzen immer noch auf der Insel fest, auf der eigentlich drei gefährliche Ex-Arm veräußert werden sollten. Mittlerweile haben sich aber die Fronten zerschlagen und es heißt jeder gegen jeden, so dass der neunte Band von „Ex-Arm“ vor allem den Kämpfen den Vorzug gibt.

Zuvor gab es Einiges an Überraschungen, die einige Mitglieder der Gruppe nachhaltig erschüttert haben. Minami konnte erfahren, wie ihre Familie ums Leben gekommen ist und wer dafür wirklich verantwortlich war. Sie wird aber aufgehalten. Einer von denen, die ihr in den Weg treten ist jemand, von dem sie nicht mehr glaubte, dass er am Leben ist.

Die Ermittler sind ansonsten enttarnt und müssen sich auch mit ihren ehemaligen Verbündeten auseinandersetzen - außerdem hat man es auf Akira abgesehen, der ein besonderer Preis zu sein scheint.

Die Serie erlaubt sich einmal, den Hintergrund und die Enthüllungen zurückzustellen denn tatsächlich geht es im Moment eher um etwas ganz anderes und ordentlich zur Sache. Die Helden müssen gleich an verschiedenen Fronten und unterschiedliche Weise um ihr Überleben kämpfen und dabei fliegen die Fetzen. Dabei kommt auch noch ein anderes Problem ins Spiel, dessen Spur bis nach Russland zu führen scheint. Ist die Bedrohung also noch größer als gedacht? Direkte Antworten gibt es natürlich nicht, denn die Geschichte sorgt dafür, dass die Spannung auch noch in die nächsten Bände getragen wird und nicht gleich am Ende ist.

Figuren-Entwicklung sollte man diesmal nicht erwarten, denn die einzelnen Helden gehen mehr oder weniger in der Action unter und haben gar keine Zeit über etwas nachzudenken oder zu verarbeiten. Sie können nur eines versuchen: sich gegen irre Yakuza in Mech-Prototypen und andere durchgeknallte Gegner und Waffen durchzusetzen.

Das macht das Ganze wohl zu einem Fest für all diejenigen, die schon auf so etwas gewartet haben.

„Ex-Arm“ erlaubt sich nach den doch etwas ruhigeren letzten Bänden nun wieder die Action anzuziehen und den Lesern das zu bieten, was sie vielleicht schon eine Weile vermisst haben: Kämpfe en Masse. Dass dabei alles andere auf der Strecke bleibt, ist wohl logisch aber vermutlich auch einmal zu verschmerzen, denn am Ende werden schon ein paar neue Weichen gestellt.

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