Golden Kamuy 7 (Comci)

Satoru Noda
Golden Kamuy 7
Übersetzung: Burkhard Höfler
Cross Cult, 2020, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-318-6

Rezension von Christel Scheja

In „Golden Kamuy“ geht die Suche nach dem Goldschatz der Ainu natürlich weiter. Sugimoto und Asirpa haben neben dem Ausbrecherkönig nun auch einen weiteren Mitstreiter gefunden, denn Kiroranke, Pionier und Veteran aber auch Ainu, schließt sich den dreien an. Gemeinsam steuern sie nun ihr Ziel an.

Aber das ist weiterhin mit vielen Schwierigkeiten gepflastert. Neben einer konstanten Geldknappheit begegnen sie dann auch noch einer scheinbar unfehlbaren Wahrsagerin und nehmen an einem Pferderennen teil, was vor allem für Kiroranke Folgen hat.

Nicht zuletzt sehen sie es als wichtige Aufgabe an, Asirpas Großtante dabei zu helfen, ein kostbares Kleid zurückzubekommen und wagen sich dafür in eine ziemlich vertracke Situation, in der sie nicht nur einen Geisterbären fürchten müssen.


Es ist schon eine chaotische Truppe, die sich da zusammengetan hat. Sugimoto scheint noch der Vernünftigste zu sein, denn auch das Ainu-Mädchen hat seinen eigenen Kopf. Noch schlimmer halten es der Ausbrecherkönig und nicht zuletzt Kiroranke, der für so manche Überraschung gut ist. Die 7. Division spielt diesmal keine Rolle, so dass ein wenig mehr Abwechslung in die Geschichte kommt, die auch weiterhin sehr von dem Aufeinandertreffen der beiden so unterschiedlichen Welten lebt, auch wenn man merkt, dass sich immer mehr Ainu den Japanern anpassen und ihre Wurzeln zu vergessen drohen.

Die Geschichte wechselt zwischen fröhlichen und amüsanten Alltagsmomenten und knallharter Action. Denn so albern sie manchmal wirken können, wenn es hart auf hart kommt, zeigen die Männer Nerven und sind bereit zu töten. Diesmal haben sie auch mit Gegnern zu tun, die nicht so leicht zu durchschauen sind, was die Spannung noch ein wenig mehr erhöht. Da stört es auch gar nicht, dass das Ziel diesmal ein wenig aus den Augen gerät.

„Golden Kamuy“ bietet wieder Einiges an handfesten Abenteuern und zeigt diesmal auch die Schattenseiten des Lebens mit den Japanern. Denn nicht alle Ainu erweisen sich als vertrauenswürdig, und wie so oft hat auch das Verbrechen neue Wirkungsfelder gefunden - was diesmal sehr interessant in Szene gesetzt wird.