David Falk: Der letzte König (Buch)

David Falk
Der letzte König
Titelbild: Hrvoje Beslic
Karte: Timo Kümmel
Piper, 2014, Paperback, 510 Seiten, 14,99 EUR, ISBN 978-3-492-26999-5

Rezension von Christel Scheja

David Falk erzählt die Geschichte des vermeintlich letzten Menschen auf einer von Krieg und dunkler Magie erschütterten Welt. Er begann den „Athanor“-Zyklus mit „Der letzte Krieger“ und setzt die Geschichte nun konsequent mit „Der letzte König“ fort.


Athanor hat bei den Elfen eine neue Heimat gefunden. Der letzte Überlebende der Menschheit auf seinem Kontinent versucht, das Beste daraus zu machen und die anderen Völker mit seinem Wissen um Strategie und Kriegskunst zu unterstützen, denn auch diese werden weiterhin durch Orks und Untote massiv bedroht.

Dennoch ist und bleibt er bei Vielen ein nicht gerne gesehener Außenseiter und muss sich Einiges gefallen lassen - nur wenige kann er wirklich Freunde nennen. Als ein Mord geschieht, gerät er unter Verdacht - aber er kennt den wahren Schuldigen und setzt ihm mit einer Schar nach. Die Verfolgungsjagd führt schließlich sogar auf einen anderen Kontinent, auf dem Athanor gleich mehrere Überraschungen erlebt.


Die Geschichte schließt nahtlos an den ersten Band an und erzählt die Abenteuer des letzten Menschen konsequent weiter. Der ehemalige Prinz und Krieger hat tiefe Wunden davongetragen, auch wenn Einige versuchen ihm zu helfen und weiter seine engen Freunde bleiben wie einige der Elfen und ein Zwergenfürst, dem es ähnlich wie dem Menschen geht. Aber der Frieden ist brüchig und nicht wenige machen Athanor für alles verantwortlich. Als sein verborgener Feind wieder zuschlägt, kommt aber Bewegung in die Sache und das Abenteuer verlagert sich auf einen anderen Kontinent. Dort wird Athanor nicht nur mit einigen Überraschungen konfrontiert, mit denen er so nicht gerechnet hat, er bekommt auch noch die Gelegenheit, die Fehler zu verhindern, die in seiner Heimat gemacht wurden.

Das Ganze verwandelt David Falk in ein flüssiges und geradliniges Abenteuer, wie man es durchaus auch aus Rollenspielen kennt. Die Figuren sind klar gezeichnet, entwickeln so aber auch nicht viel mehr Profil als nötig ist. Die Handlung ist klar getaktet und bietet routiniert ein Wechselspiel aus Action und ruhigeren Momenten. Immerhin gibt es ein paar kleinere Überraschungen, die das Geschehen zusätzlich würzen.

Derzeit ist der Roman nur antiquarisch erhältlich, aber es ist möglich, dass die ganze Serie noch einmal neu aufgelegt werden könnte.

Alles in allem präsentiert David Falk mit dem zweiten Band seiner „Athanor“-Tetralogie ein unterhaltsames und kurzweiliges Fantasy-Abenteuer für zwischendurch, das in erster Linie unterhalten will, so aber auch nicht unbedingt sehr lange im Gedächtnis bleibt.