Ex-Arm 6 (Comic)

Hi-Rock
Ex-Arm 6
Titelbild und Zeichnungen: Shin.Ya Komi
Übersetzung: Verena Maser
Cross Cult, 2020, Paperback, 212 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-251-6

Rezension von Christel Scheja

Akira scheint doch nicht ganz so schuldig an der Zerstörung Tokios zu sein wie angenommen, denn bei der Untersuchung seines Geistes haben die Angehörigen der Ex-Arm-Abteilung eine unangenehme Entdeckung gemacht. Und das ist der Auftakt zum sechsten Band.


Allerdings müssen sie jetzt erst einmal mit der Suche nach dem Doppelgänger Akiras aufhören, denn es kommen andere und drängendere Aufgaben auf sie zu. Es heißt, dass jemand aus der Unterwelt gleich drei überaus starke Ex-Arm verkaufen will. Um mehr herauszufinden schleichen sich Minami, ihre Partnerin und andere Kollegen auf die Auktion ein und erleben da so manche Überraschung.

 

Der Band ist diesmal zweigeteilt. Der eine erlaubt dem Leser noch einmal mitzubekommen, was nach Akiras Unfalltod wirklich passiert ist und wie die Ex-Arm eigentlich entstanden sind. Seine Freunde sammeln damit auch genügend Informationen, um ihn vielleicht sogar ganz zu entlasten. Immerhin haben sie gemerkt, dass er eine große Hilfe ist und ganz offensichtlich kein Monster wie andere Ex-Arms, die sie ausschalten müssen. Deshalb ist eine Auktion wie die angekündigte auch Wasser auf den Mühlen der Polizei.

Die Leser dürfen mit ihnen in eine Welt eintauchen, die die lebenden Gehirne als das schätzt für das, sie ursprünglich geschaffen worden sind. Nicht wenige hoffen damit auch, weiteren Terror zu entfesseln und so sind die Begegnungen mit den entsprechenden Gruppen nicht ganz schmeichelhaft.

Da das Thema zu interessant ist, um es jetzt schon abzuschließen, wird es im nächsten fortgesetzt, so dass dieser Band auch mit einem klaren Cliffhanger endet. Immerhin wird nicht nur dem Action- sondern auch dem SF-Fan Einiges geboten, denn der Hintergrund kommt nicht zu kurz,

Der sechste Band von „Ex-Arm“ bleibt ein unterhaltsames und vielschichtiges SF-Abenteuer, das sich nicht scheut, sich auch genug Raum für den Hintergrund zu nehmen und nicht nur auf Konflikte zu setzen. Das macht die Serie interessant, da das Szenario so lebendiger und nachvollziehbarer wird.