Batman Eternal 1 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Dienstag, 27. Januar 2015 10:47
Scott Snyder u.a.
Batman Eternal 1
(Batman Eternal 1+2, 2014)
Aus dem Amerikanischen von Steve Kups
Titelillustration von Guillem March
Zeichnungen von Jason Fabok, Brad Anderson
Panini, 2015, Heft, 48 Seiten, 4,99 EUR
Von Irene Salzmann
Die neue Serie „Batman Eternal“ erscheint in den USA wöchentlich und soll ein Jahr lang laufen (60 Hefte), bevor sie nach einer Pause in die zweite Runde geht – so die Ankündigung der Autoren.
Der erste Band startet mit einem kurzen Blick in die Zukunft, der deutlich macht, dass auf den Titelhelden harte Zeiten zukommen: Gotham brennt, und Batman wurde demaskiert an das Bat-Signal gefesselt. Ein unbekannter Feind genießt seinen Triumph. Dann blenden die Autoren zurück in die Gegenwart und holen weit aus, um zu schildern, wie Batman und seine Stadt in diese Lage geraten konnten.
Es beginnt mit einem scheinbaren Routine-Einsatz: Commissioner Gordon und Batman bekämpfen Professor Pyg und seine Bande. Einer der Verbrecher flieht in einen U-Bahn-Schacht, verfolgt von Gordon. Diesem gelingt es, den Flüchtigen zu stellen. Als Gordon ihn auffordert, die Waffe wegzulegen, behauptet der Verbrecher, keine zu haben. Gordon schießt, die Kugel geht durch den Mann hindurch und trifft einen Transformator. Wegen der Explosion fallen die Systeme aus, und zwei Züge kollidieren. Es gibt zahlreiche Tote und Verletzte.
Gordon wird von den Polizeitruppen, angeführt von Neuling Jason Bard, verhaftet. Batman, der die Kamera-Aufnahmen untersucht, kann nichts finden, um seinen Freund zu entlasten. Anscheinend hatte der Verbrecher wirklich keine Waffe! Allerdings will Batman nicht glauben, dass sich Gordon derart irren konnte – er muss manipuliert worden sein, aber von wem?
Batman findet heraus, dass jener Verbrecher ein Gefolgsmann des sogenannten Römers alias Carmine Falcone ist. Offenbar ist dieser gefährliche Mann, den Batman einst vertreiben konnte, zurückgekehrt, um Gotham erneut unter seine Kontrolle zu bringen.
Nach nur einem Heft, auch wenn es zwei Episoden beinhaltet, kann man noch nicht viel über die Handlung aussagen. Auf jeden Fall startet „Batman Eternal“ mit einem Reißer, der neugierig machen soll auf das, was ein mächtiger Gegenspieler plant, und das ist nichts Gutes für Batman und seine Kameraden. Der Römer (erstes Erscheinen in „Batman: Year One“, 1987), der vermutlich hinter allem steckt, versucht, Gotham mit Chaos zu überziehen und Batman zu isolieren. Dieser verliert auch sogleich einen wichtigen Partner im Kampf gegen das Verbrechen, denn Commissioner Gordon tappt in eine Falle und landet, angeklagt wegen Massenmords, im Gefängnis. Batman stößt auf eine Spur, die ihn zum Römer führt, eine Entdeckung, die ihm gar nicht gefällt, und Catwoman in Angst versetzt. Demnach handelt es sich bei diesem Gegner um jemanden, der nicht unterschätzt werden darf und der sich zweifellos an allen rächen will, die ihn seinerzeit aus Gotham verjagt haben.
Soweit die Handlung des ersten Bandes, der sehr realistisch, düster und ansprechend gezeichnet wurde. Man kann nur hoffen, dass die Qualität der Illustrationen über die gesamte Reihe hinweg erhalten bleibt und nicht, wie leider viel zu oft, die Künstler der Auftakt-Episoden nach einigen Nummern durch ‚die Kollegen von der zweiten Garnitur‘ ersetzt werden.
Mit „Batman Eternal“ kann man mal wieder von Anfang an eine „Batman“-Serie verfolgen, die spannend beginnt und durch großartige Illustrationen überzeugt.