Ruggero Leò (Hrsg.): Große Geschichten vom kleinen Volk (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 18. Januar 2015 10:33
Ruggero Leò (Hrsg.)
Große Geschichten vom kleinen Volk
Titelillustration von Jorge Jacinto
Innenillustrationen von Jürgen Speh
Bastei Lübbe, 2012, Paperback mit Klappenbroschur, 510 Seiten, 15,00 EUR, ISBN 978-3-404-20705-3 (auch als eBook erhältlich)
Von Petra Weddehage
Leser und Zuschauer kennen das kleine Volk unter den unterschiedlichsten Namen: Hobbits, Bogins oder Halblinge. Diese Begriffe sind aus der Fantasy nicht mehr wegzudenken. Ruggero Leò machte sich ans Werk, die besten Fantasy-Autoren aus den deutschen Landen dazu aufzurufen, die Welt dieser Wesen mit neuen Geschichten auszuschmücken. Dieses Buch enthält Werke von so bekannten Autoren wie Uschi Zietsch, die ihre Bogins in ein weiteres Abenteuer entführt, zudem finden sich Michael Peinkofer sowie die Autoren Wolfgang und Rebecca Hohlbein, um ihre ganz eigene Sicht von den quirligen, liebenswerten Gesellen zu schildern.
Der megadicke Band enthält die vielfältigsten Geschichten vom kleinen Volk. Da gibt es einen Detektiv, der sehr an das wohl bekannte Verbrecher jagende Genie erinnert, der in der Londoner Baker Street ansässig ist. Es gibt Begegnungen mit Drachen und anderen wundersamen Wesen. Immer mittendrin und meist recht unfreiwillig finden sich die gemütlichen Gesellen namens Halblinge, Bogins und wie sie sonst noch genannt werden.
Eines haben sie allerdings alle gemeinsam: Gutes Essen und ein gemütlich geschmauchtes Pfeifchen sorgen dafür, dass das Seelenheil des kleinen Volkes schnell wieder hergestellt wird, nachdem sie so manches aufregende Abenteuer bestanden haben.
Ruggero Leò eröffnet den Reigen mit einem Vorwort, wie er die besten deutschen Autoren dazu aufrief, ihm ihre Geschichten zur Verfügung zu stellen. Diese Erzählungen werden von interessanten und gut skizzierten Bildern von Jürgen „Geier“ Speh unterstützt. So halten Fans mit dem Erwerb dieses Buches ein kleines Meisterwerk in den Händen, das auch eine Hommage an den Schöpfer der Hobbits, dem nie vergessenen J. R. R. Tolkien, darstellt.