Perry Rhodan 2744: An Arkons Wurzeln, Verena Themsen (Buch)

Perry Rhodan 2744
An Arkons Wurzeln
Verena Themsen
Cover: Dirk Schulz
VPM, 2014, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Von Christoph Alexander Schmidberger

In der Milchstraße wird der Abzug der Arkoniden vorbereitet, der immer mehr als ein Exodus daherkommt. Organisiert wird er durch Vizeimperator Tormanac da Hozarius, der sich mit seinem naatischen Leibwächter Martuul nach Naat begibt, um dort mit dem Atopischen Richter Chuv über eine Verlängerung des Ultimatums zu verhandeln, das den Arkoniden gegeben ist, um vollständig das Arkon-System zu verlassen. Chuv aufzusuchen gestaltet sich nicht ganz einfach, da er in der unwirtlichen Wildnis des Planeten zur Jagd aufgebrochen ist.

Unterdessen entbrennen ausgehend von einigen Khasurns des arkonidischen Hochadels auf Arkon I, auch Gos´Ranton genannt, kriegerische Scharmützel, weil ein Teil der Arkoniden den onryonischen Besatzern Widerstand leistet. Pellindor da Shamonay, Höfling des Khasurn Amonte, wird in einen solchen Kampf verwickelt und muss mit dem Herrn des Khasurn, dem schwerverletzten Alhos Ta-Amonte , einem hochedlen Ta-Fürst dritter Klasse, fliehen und den Sterbenden zu den Entrückten Feldern bei den Ruinen von Rakkalin bringen, wo er dem traditionellen Bestattungsritus der Arkoniden beiwohnen muss. Kurz darauf geht Pellindor selbst in den Untergrund…

Verena Themsen legt mit „An Arkons Wurzeln“ einen sehr spannenden und aufschlussreichen Roman vor. Die Handlung ist ziemlich linear erzählt und springt gekonnt an aufregenden Cliffhangern zwischen den beiden Handlungsebenen hin und her. Der Leser ist von Anfang an in die dramatische Handlung um die gleichermaßen vertraut wie exotisch wirkenden Arkoniden involviert. Spätestens mit dem Erreichen des arkonidischen Friedhofs kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es gibt eine geballte Ladung arkonidischer Kultur vor märchenhaft-düsterer Kulisse, die sich mit einem Abstieg in Arkons Unterwelt fortsetzt, der wiederum hochbrisante Erkenntnisse bringt. Verbindungen zur Serienvergangenheit werden gewoben und Sense of Wonder macht sich breit.

Verena Themsen hat mit ihrer Geschichte einen Roman mit Klassiker-Potenzial geschaffen, der in seiner Stimmung und Atmosphäre den Geist der klassischen römisch-griechischen oder nordischen Sagen unserer Frühgeschichte atmet.

Dirk Schulz fängt mit seiner superben Titelbildgestaltung die Stimmungen beider Handlungsebenen ein und beflügelt diese sogar noch. Weiter so, Verena Themsen und weiter so, Dirk Schulz! So macht „Perry Rhodan“ Spaß und sorgt für Suchtgefahr…