A+X 2 (Comic)

Zeb Wells, Christopher Yost u.a.
A+X 2
(A+X 7-11, 2013)
Aus dem Amerikanischen von Michael Strittmatter
Titelillustration von Humberto Ramos
Zeichnungen von Dale Keown, Norman Lee, Morry Hollowell u.a.
Panini, 2014, Paperback, 116 Seiten, 12,99 EUR

Von Irene Salzmann

Der zweite „A+X“-Band beinhaltet nur fünf (Band 1: sechs) US-Hefte, ist dafür um 2,00 EUR preiswerter. Jede US-Ausgabe beinhaltet zwei Team-ups: Iron Man + Beast, Thor + Iceman, Spider-Woman + Kitty Pryde (& Lockheed), Hawkeye + Deadpool, Captain America + Wolverine, Doktor Strange + Quentin Quire, Pixie & Eye-Boy, Black Widow + Fantomex, Scarlet Witch + Domino, Thor + Magik, Spider-Man + Cyclops.

Während Iron Man, Kitty Pryde, Hawkeye, Captain America, Wolverine, Quentin Quire und Black Widow schon im vorherigen Band vertreten waren, sind die übrigen Protagonisten neu dabei und um Abwechslung bemüht.

Beispielsweise arbeiten Beast und Iron Man gemeinsam an einer Lösung, müssen sich dann aber unerwartet einem anderen Genie geschlagen geben. Thor hat Ärger mit einem Frostriesen und erhält Unterstützung von Iceman, der diesmal ganz in seinem Element ist. Spider-Woman und Kitty Pryde nehmen es mit AIM-Agenten auf, und Lockheed zeigt großes Interesse an dem Avengers-Mitglied. Mit Hawkeye und Deadpool haben sich zwei Waffenspezialisten mit flotten Sprüchen gesucht und gefunden.

So ansprechend wie das Cover-Motiv von Humberto Ramos sind leider nur einige Storys gezeichnet. Der eine oder andere Beitrag erlauben zu spekulieren, dass teilweise junge Künstler ihr Talent unter Beweis stellen durften, anderenfalls hätte es solche Ausreißer nach unten wie Adam Warrens sehr mangahaft wirkende „Scarlet Witch + Domino“ wohl kaum gegeben – aber Geschmäcker sind verschieden.

Auch die Inhalte sind eher dürftig, da es unmöglich ist, auf wenigen Seiten eine tiefergehende Erzählung zu spinnen. So setzen die Autoren auf etwas Action und humorige Pointen. Das größte Plus der Storys ist die Kombination von jeweils einem Avengers- und X-Men-Mitglieds, wie es sie bislang selten oder gar nicht gegeben hat, was einige Überraschungen verspricht. Hinzu kommt, dass man keine Vorkenntnisse benötigt, um den Geschichten folgen zu können – und vielleicht wecken sie in so manchem die Lust, eine oder mehrere der Serien, denen die Protagonisten entnommen wurden, näher kennenzulernen.