Perry Rhodan 2738: Domäne des Feuervolks, Susan Schwartz (Buch)

Perry Rhodan 2738
Domäne des Feuervolks
Susan Schwartz
Cover: Dirk Schulz
VPM, 2014, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Von Christoph Alexander Schmidberger

Perry Rhodan und Gaumarol da Bostich befinden sich an Bord des lucbarnischen Raumers OVPASHIR. In diversen Gesprächen mit dem Feuervolk der Lucbarni lernt der Terraner Rhodan deren friedliche Kultur kennen, die ganz ohne Hierarchie oder Gesetzte auskommt. Der Lucbarni Voanos, Sohn von Osueo, der Rhodan auf das Schiff geholt hatte, führt ihn auf dem ganzen Schiff herum.

Schließlich wollen sie gemeinsam das Geheimnis des Vektorions ergründen – ein Artefakt, das der sterbende Erste Hetran der Laren Rhodan vermacht hatte. Im Linearflug zeigt das Vektorion gleich einem Kompass eine Richtung an. Die nur vom Forschergeist geeinte Gemeinschaft, zu der auch der Onryone Gesspyr Hocctosser und der Lare Voruder-Paac gehören, vermutet hierin einen Fingerzeig zur sagenumwobenen und tabuisierten Urheimat der Laren. Im Gespräch mit der Flammenzunge Venerayke tut sich ein weiteres Rätsel auf: das Omega-Fragmentarium auf dem in der Lucbarni-Domäne gelegenen Planeten Cautghossor, zu dem auch ein Atopischer Synaptor gehört. Über einen Ferntransmitter auf dem Weltraumhabitat LUCVAIT machen sich Perry Rhodan und seine lucbarnischen Freunde schleunigst auf den Weg dorthin. Es gilt, weitere Antworten zu finden.

Eine zweite, aber kleine Handlungsebene schildert den Besuch eines mysteriösen Laren bei Baudencerc, dem Direktor des Kontrafaktischen Museums. Scheinbar wurde bei der Designation des neuen Ersten Hetrans manipuliert…

War der Vorgänger schon ein guter Einstieg in den Doppelband, so beschließt Susan Schwartz mit „Domäne des Feuervolks“ die Angelegenheit mit Bravour. Noch mehr erfahren wir von den herrlich sympathischen Lucbarni, noch mehr spannende Rätsel von kosmischer Tragweite tun sich vor der ungleichen Reisegesellschaft auf. Der Benetah Neacue ist jetzt nicht nur Deus ex machina der Handlung, sondern entfaltet so langsam sein komisches Potential. Das mächtige außerirdische Wesen ist so etwas wie der aus „Star Trek“ bekannte Q, nur in vermeintlicher Wurmform. Perry Rhodan selbst ist vielseitig dargestellt: mal neugierig gegenüber der exotischen Fremdkultur, dann wieder seltsam zerstreut im Gespräch mit Venerayke, zu guter Letzt völlig erschlagen vom kosmischen Sense of Wonder, der ihn im Atopischen Synaptor trifft.

Das ist „Perry Rhodan“ at its best, interessante Fremdvölker, Abenteuer, Weltraumaction und Abenteuer mit einem Hauch kosmischer Wunder – sprachlich elaboriert und kreativ geschildert. Weiter so, Susan! Lob auch an Dirk Schulz für ein wirklich gelungenes Titelbild, das Motiv aus ungewohnter Perspektive ist echt innovativ.