Perry Rhodan 2708: Vier gegen ITHAFOR, Arndt Ellmer & Christian Montillon (Buch)

Details

Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Mittwoch, 17. Juli 2013 18:21

Nachdem das Solsystem aus dem Neuroversum zurückkehrte, stellte sich schnell heraus, dass etwas fehlte: Der Mond der Erde war verschollen und kehrte erst Jahre später zurück. Er war allerdings stark verändert, von Fremdtechnik vollständig überzogen und grün schimmernd. Als Perry Rhodan den Erdtrabanten mit einem Spezialschiff endlich erreichen konnte, stellte sich heraus, dass Fremdwesen die Macht übernommen hatten.

Onryonen nannten sich diese und schon bald stellten sie das Atopische Tribunal vor – Perry Rhodan und Bostich sollten sich für Taten der Vergangenheit und Zukunft zur Verantwortung stellen. Darüberhinaus wurde der Eingriff des Galaktikums in der Eastside der Galaxis bei einem Konflikt zwischen Blues und Tefroder unterbunden, indem eine dorthin aufbrechende Raumschiffflotte zerstört wurde. Während sich überall in der Galaxis sogenannte Fürsprecher des Tribunals zu Wort melden, scheint niemand den entbrennenden Konflikt abwenden zu können...

Der Stein des Anstoßes ist der Polyporthof ITHAFOR-5, der Blue Ghöllrysch hat das Kommando inne, für das Galaktikum überwacht er hier den Ablauf. Wie überall, kam es auch bei diesem Polyporthof in letzter Zeit zu Störungen und Verzögerungen beim Transport. Die in der Region ebenfalls residierenden Tefroder wollen den Polyporthof am liebsten übernehmen und für sich nutzen, weshalb sie ihre besten Leute in einen gewagten Einsatz schicken. Es handelt sich um ein Spezialteam bestehend aus vier Mutanten, welche über besondere Fähigkeiten verfügen. Da ist etwa Toio Zindher, eine Vitaltelepathin, welche die Fähigkeit besitzt, die „Aura“ von Personen zu durchleuchten um zum Beispiel Krankheiten zu erkennen. Lan Meota kann teleportieren, dies allerdings zu einem hohen Preis. Satafar ähnelt einem Kind und Trelast-Pevors Fähigkeit enthüllt sich erst spät. Diese Vier gelangen getarnt auf den Polyporthof und starten ein überaus durchtriebenes Intrigenspiel – man darf nur hoffen, dass ihnen die Übernahme des Hofes (und hier vor allem des wichtigen A-Controllers des Kommandanten) nicht gelingt...

Das in den letzten Heften antreibende Rätselraten um das Atopische Tribunal gerät in diesem Heft etwas in den Hintergrund, hier wird vielmehr ein Schauplatz für eine weiterführende Entwicklung angelegt und gleichzeitig werden alte Völker und Elemente der Serie wieder aufgegriffen und weiterverarbeitet. In letzter Zeit gelang die der Serie ganz gut, etwa mit dem letztendlichen Schicksal der BASIS oder dem Auftritt diverser Altmutanten in den letzten beiden Zyklen. Hier werden Völker aus der Anfangszeit der Serie wieder in die Handlung integriert und mit dem „Mutantenkorps“ der Tefroder werden Erinnerungen an ähnlich freche Einsätze der Terraner wach. Arndt Ellmer und Christian Montillon ergänzen sich bei dieser Handlung ideal. Insgesamt ist der Roman recht spannend gelungen und bietet einige überraschende Elemente, man vermisst allerdings zunächst den „Antrieb“ der bisherigen Handlung, da dass Atopische Tribunal hier erstmals komplett unter den Tisch fällt.

• Zurück
• Weiter