Perry Rhodan 2703: Tod im All, Bernd Perplies (Buch)

Perry Rhodan 2703
Tod im All
Bernd Perplies
Cover: Dirk Schulz
VPM, 2013, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Von Olaf J. Menke

Nachdem Rhodan zum Mond vordringt, der nach der Rückkehr des Solsystems aus dem Neuroversum „fehlte“ und erst zwei Jahre danach zurückkehrte, bekommt er es mit den Onryonen zu tun, die ihn und Bostich vor das Atopische Tribunal zitieren möchten. Immerhin leben auf dem von einer Techno-Kruste überzogenen Mond noch Menschen und es gibt den Lunaren Widerstand. Mit dessen Hilfe und mit NATHANs „Tochter”, YLA, gelingt schließlich Rhodans Flucht vom Trabanten der Erde zum Raumschiff KRUSENSTERN. Im Gepäck hat Rhodan den sogenannten „Balg”, ein mysteriöser Hautfetzen, der von den Onryonen quasi religiös verehrt wird...

Sichu Dorksteiger startet ein gewagtes Experiment: Um mehr über die Umstände einer Flottenvernichtung durch die Onryonen im Linearraum herauszubekommen, dringt sie mittels modifizierter SERT-Haube in die Gedankenwelt eines Komapatienten ein, der der einzige Überlebender besagten Angriffs ist. Danach erhält sie eine Nachricht von Viccor Bughassidow, der Multimilliardär lädt sie auf sein Privatraumschiff, den Würfelraumer KRUSENSTERN, ein. Tatsächlich will Rhodan mit ihr sprechen, der sich heimlich an Bord des Schiffes aufhält. Während des Aufenthalts lässt Rhodan den mysteriösen „Balg” untersuchen. Es stellt sich heraus, dass es sich um eine komplizierte Nanotechnologie handelt, und als erstes bringt das Objekt eine Forscherin um und entnimmt ihr Blut um selbst zu wachsen. Der „Balg” entkommt aus dem Labor und es entwickelt sich eine wilde Jagd nach dem Objekt, bis es schließlich gestellt werden kann...

Nachdem Bernd Perplies 2012 seinen ersten Roman zur Serie „Perry Rhodan NEO” beitrug, liegt hiermit nun auch sein erster Roman zur Hauptserie vor. Ihm ist ein spannender Roman gelungen, der vor allem von der spannenden Jagd nach dem „Balg” profitiert, aber auch neue Aspekte bezüglich der KRUSENSTERN und dessen kuriosem Besitzer Viccor Bughassidow bietet, sowie ein erstes Treffen mit Rhodans Enkelin Farye Sepheroa beinhaltet. Interessanterweise geht deren Existenz auf die Taschenbuch-Trilogie um „Die Tefroder” aus dem Jahr 2009 bei Heyne zurück; man darf gespannt sein, inwieweit weitere Figuren aus diesen Büchern noch mal eine Rolle spielen, eventuell bahnt sich hier ja sogar eine neue Beziehung für Rhodan nach Mondras Abgang zum Ende des „Neuroversum”-Zyklus’ an? Sehr auffällig ist übrigens die Gestaltung von Rhodans Charakter auch in diesem Heft, der Held nimmt vieles selbst in die Hand und erscheint actionbetonter und sehr viel lässiger als in den letzten Jahren. Eine Wandlung die durchaus zu gefallen vermag...