Jack Slaughter – Tochter des Lichts 18: Das Scheusal aus dem Meer (Hörspiel)

Lars Peter Lueg, Devon Richter und Nikola Frey
Jack Slaughter – Tochter des Lichts 18
Das Scheusal aus dem Meer
Sprecher: Till Hagen, Simon Jäger, David Nathan, Arianne Borbach, Andy Matern u.a.
Musik: Andy Matern
Cover und Artwork von Alexander Lux, torius
Folgenreich, 2013, 1 CD, ca. 58 Minuten, ca. 7,99 EUR

Von Christel Scheja

Das Problem ist immer noch nicht gelöst, Jacks Seele immer noch dem Teufel verschrieben. Aus diesem Grund bleiben auch seine Eltern vor Ort und versuchen einen Weg zu finden, ihren Sohn von dem Fluch zu befreien. Ansonsten scheint alles ruhig zu sein – aber ist dem wirklich so?

Zwei Surfer, die einen nächtlichen Ausflug auf dem Meer machen, bekommen als erste zu spüren, was es bedeutet, jemanden unruhig zu machen. Sie fallen einem Haiangriff zum Opfer. Allerdings überlebt Rick Silver schwerverletzt. Ein Mann erscheint, der ihm ein verlockendes Angebot macht. Der junge Mann, der von einfachem Gemüt ist, schlägt ein, denn er freut sich schon darauf, von nun an hübsche Frauen mit Leichtigkeit für sich zu gewinnen und buchstäblich zu vernaschen. Er lernt durch die Vermittlung von Lucy Lucifer auch Dr. Doom kennen, der ganz und gar nicht erbaut über die neue Konkurrenz in der Stadt ist, hat er doch seinen ganz eigenen Weg, mit Jack Slaughter abzurechnen.

Der fragt sich inzwischen, was als nächstes passiert und beschließt mit Hilfe von Basil Creeper, der zum Guten bekehrt wurde, Dr. Doom zu finden und endlich loszuwerden. Allerdings hat er nicht mit dem neuen Monster gerechnet, dass sich ausgerechnet die leidenschaftliche Stalkerin seines besten Freundes als erstes Opfer aussucht.

Mittlerweile ist in den „Jack Slaughter“-Hörspielen schon eine gewisse Routine eingekehrt. Mit einem Augenzwinkern werden auch weiterhin Klischees des Horrorheftchenromans auf die Schippe genommen, ebenso wie gesellschaftliche Bilder. Deshalb ist es kein Wunder, dass einer der strahlend schönen, aber geistig nicht gerade hellen Surfer zu einem bestialisch stinkenden Monster mutiert, ohne wirklich zu begreifen, was eigentlich mit ihm passiert ist und der ihm vom Verstand her weit überlegene Dr. Doom bald zu viel von seinem neuen Begleiter hat. Jacks Erzfeind kann einem diesmal sogar Leid tun.

Die Geschichte selbst ist relativ einfach gestrickt und lebt mehr oder weniger nur von den bösen Witzen und der zweideutigen Situationskomik, die sich durch das ganze Hörspiel zieht. Nicht alles bleibt dabei oberhalb der Gürtellinie. Auch die Sprecher sind wieder in Spiellaune, vor allem die „Bösen“ leben ihre Leidenschaften und Gelüste gnadenlos aus und sparen dabei nicht mit einem gewissen Klang in ihrer Stimme.

Auch wenn sich vieles mittlerweile routiniert anhört, so bietet auch die achtzehnte Folge von „Jack Slaughter – Tochter des Lichts“ weiterhin gute Unterhaltung mit sehr viel schwarzem Humor, schrägen Figuren, auf den Kopf gestellten Klischees und nicht immer jugendfreien Gags, von denen manche vor allem den Genre-Fan zum Grinsen bringen.