Ren Dhark Weg ins Weltall 37: Rückkehr ins Ungewisse, Hajo F. Breuer (Hrsg.) (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 09. September 2012 15:42
Ren Dhark Weg ins Weltall 37
Rückkehr ins Ungewisse
Hajo F. Breuer (Hrsg.)
Titelillustration von Ralph Voltz
Unitall, 2012, Hardcover, 272 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-3-905937-85-5
Von Robert Monners
Achim Mehnert, Jan Gardemann und Uwe-Helmut Grave zeichnen für vorliegenden Roman verantwortlich. Ein neuer Zyklus nimmt seinen Anfang. Warum man verlagsseitig keine neue Bezeichnung gewählt hat, sondern weiterhin unter dem Titel „Weg ins Weltall“ veröffentlicht und auch die Nummerierung weiterlaufen lässt, ist allerdings nicht ganz nachvollziehbar. Sei es drum, auf geht’s einmal mehr hinein in hoffentlich packende Weltraumabenteuer.
Zunächst aber wird der Ausflug nach Orn abgeschlossen, und der Rückweg über die Leere zwischen den Galaxien angepackt. Kaum in der Milchstraße angelangt, gehen die Karrorr ihre eigenen Wege, die Besatzung der „Point Of“ verstreut sich in den wohlverdienten Urlaub. Nur für ein paar Wenige gilt es noch eine Entscheidung zu treffen. Nicht etwa Ren Dhark selbst, sondern die unbestechlichen Hirne von Artus und dem Checkmaster haben entschieden, wem Dhark die körperliche Unsterblichkeit anbieten darf. Sieben Menschen, so die Vorgabe von Wallis, kann Dhark auswählen, bei denen mit Moon-Kristallen bestückte Naniten die Zellalterung zukünftig aufhalten werden.
Noch während die künftigen Unsterblichen je nach Naturell feiern oder tiefgründig sinnieren, bahnt sich neues Unheil in der Galaxis an. Es beginnt damit, dass aus dem Hyperraum Feuer auf den Universitäts- und Forschungsplaneten der Nogk und Menschen herabregnet. Aus einem blühenden Gemeinwesen, einem grünen Planeten, wird ein Schlackehaufen. Gleichzeitig fallen in der Galaxis alle Transmitter aus. Raumschiffe, die einzig auf das Transitionstriebwerk angewiesen sind, stranden, das Transmitternetz Edens ist lahmgelegt. Auch Ren Dhark und einige seiner Verbündeten trifft es. In einem Asteroiden ohne Nahrungsreserven hängen sie fest…
Aller Anfang ist schwer. So liest sich auch vorliegendes Buch nicht unbedingt prickelnd. Gut, das erste Drittel ist mit dem endgültigen Abschluss des letzten Zyklus’ gefüllt, bevor die Autoren dann die schwierige Aufgabe angehen, die neue Handlung auf den Weg zu bringen. Da bleibt nicht viel Platz für wirklich mitreißende Szenen, auch wenn sich die Autoren bemühen, wenigstens ein wenig Dramatik und Action einfließen zu lassen.
Wie gewohnt verläuft die Handlung nach erfolgserprobtem Schema. Um die Helden nicht als alternde Rentner portraitieren zu müssen wird schnell die auf einige Wenige begrenzte körperliche Unsterblichkeit eingeführt und einmal mehr ein mysteriöser, weit überlegener Gegner aufgebaut. Das ist Beides nicht neu, verspricht aber, insbesonderE weil bei der Wahl der Unsterblichen doch einige Überraschungen dabei waren, für die Zukunft so einige Verwerfungen und Action.
Der Auftakt ist gemacht, jetzt bleibt abzuwarten, ob es den beteiligten Verfassern gelingen wird, die Handlung auf neue Füße zu stellen, oder ob sie uns nur einen Aufguss bekannter Szenarien präsentieren werden.