Justice League of America 3: Die Lightning-Saga 3 (Comic)

Brad Metzler, Geoff Johns
Justice League of America 3
Die Lightning-Saga
(Justice League of America 8-10, Justice Society of America 5+6: The Lightning-Saga, Chapter 1-5, 2007)
Aus dem Amerikanischen von Christian Heiss
Titelillustration von Phil Jimenez
Zeichnungen von Shane Davis, Matt Banning, Alex Sinclair u.a.
Panini, 2008, Paperback, 124 Seiten, 14,95 EUR

Von Irene Salzmann

Die JLA und die JSA haben sich gerade erst neu formiert, als plötzlich immer mehr Mitglieder der Legion of Superheroes aus der Zukunft auftauchen, ohne so recht zu wissen, was eigentlich ihre Bestimmung ist. Das wird erst klar, als ein tot geglaubter Held zurückkehrt – doch welcher Preis muss dafür bezahlt werden?

Angekündigt wird ein Crossover zweier Serien, doch involviert sind drei Teams: Die JLA, die wohl am populärsten ist, die JSA, die inzwischen nicht mehr nur mit Helden aus dem Golden Age aufwartet, und die Legion of Superheroes, welche wohl am meisten durch ihre SF-Abenteuer fasziniert. Zu schade, dass Panini diese Reihe bislang so gut wie gar nicht in ihrem Programm berücksichtigt hat!

Die Story befasst sich damit, dass sich zwei Teams nach diversen Umgruppierungen zusammenraufen müssen und sich gleichzeitig mit zeitversetzten Personen konfrontiert sehen, die eigentlich Freunde sein sollten und aus einem konkreten Grund in diese Zeit gereist sind, der – wieder mal – für die Rückkehr eines ‚toten‘ Helden sorgt. Das wertet dieses who is who doch ziemlich ab, denn die Figurenkonstellation wäre zweifellos auch für ein aufregenderes Spektakel gut gewesen – aber die Fans werden froh sein, dass ein sympathischer Youngster des DC-Universums wieder da ist. Trotzdem, wenn beliebte Figuren nach ihrem spektakulären Tod zurückkehren, nimmt kaum noch jemand entsprechende Geschehnisse in Mega-Events ernst, denn man muss bloß ein wenig Geduld haben, dann wird alles für null und nichtig erklärt, in jüngerer Zeit schneller als je zuvor.

Die Illustrationen sind recht ansprechend, aber nicht homogen zu nennen, da verschiedene Künstler am Werk waren. Was gefällt, ist Geschmackssache.

Wird man ohne große Vorkenntnisse in diesen Comic geworfen, sieht man sich einer Vielzahl Charakteren gegenüber, die man nicht alle kennt. Von daher empfiehlt es sich, wenigstens mit den jüngsten Geschehnissen, die die „JLA“ und „JSA“ betreffen, vertraut zu sein, um einen gewissen Überblick wahren zu können. Trotzdem wird man das Gefühl nicht los, dass dem Band Kopf und Schwanz fehlt.