Sternenfaust 190: Entführt von Skianern, Christian Schwarz (Buch)

Sternenfaust 190
Entführt von Skianern
Christian Schwarz
Cover: Arndt Drechsler
Bastei, 2012, Heft, 68 Seiten, 1,75 EUR

Von Olaf Menke

Hohe Mächte haben das Ende der Galaxis herbeigeführt, als Einzige war Dana Frost von diesem Untergang nicht betroffen; via „Auge des Universums” versuchte sie, die Galaxis zu retten, was aber wiederum misslang. Dana erhielt darauf eine weitere Chance: Sie muss in der Galaxis Andromeda unter den vereinten zwölf Akoluthoren den Kosmischen Appell äußern, damit im Kosmischen Panthesaurum das Dodekum gebildet werden kann und damit der Plan der GRAFSCHAFT ausgeführt wird. Sie erhielt die STERNENFAUST und die Crews aus beiden Zeitlinien zur Hilfe.

In der Andromeda-Galaxis angekommen traf sie umgehen auf Taro, der gerade selbst in den Besitz eines Akoluthorum gekommen war. Schon bald stellt sich heraus, dass die Akoluthoren anhand ihrer Strahlung lokalisiert werden können. Dana Frost entschließt sich nach reiflicher Überlegung, politische Strukturen im Schiff zu schaffen und beauftragt Taglieri mit der Realisierung.

Ein weiteres Akoluthorum befindet sich auf dem Planeten Berghan, dort leben die Naveni, die ein interessantes Leben auf einer Extremwelt führen, die sich sehr langsam um ihre Sonne dreht, weshalb sie gezwungen sind, in der langsam wandernden Zwielichtzone zwischen Tag- und Nachtseite fortlaufend mitzuziehen. Während Dana Frost noch um das Akoluthorum verhandelt, greifen die Skianer an und entführen alle Akoluthorum-Träger. Wird die Milchstraße jetzt niemals gerettet?

Christian Schwarz hat in der Anfangszeit von „Sternenfaust” ein paar Romane beigetragen (insgesamt drei, bis Band 11) und kehrt hiermit zur Serie zurück, unklar ist, ob es bei einem Gastspiel bleiben oder ob er weitere Romane beisteuern wird. Angesichts dieses Hefts wären weitere Romane sicherlich wünschenswert, gelingt es ihm doch wie nur wenigen, fremde Welten überzeugend und interessant darzustellen. So überzeugen im Heft vor allem die Szenen mit den Berghanern und sorgen für ein stimmige Lesezeit (Ähnliches gelang ihm zuletzt auch in „Professor Zamorra” 984, „Tränenwelt am Abgrund”, mit der Darstellung der Welt der Sandformer). Etwas zu leicht erschien mir zum Schluss allerdings die Rettung von Dana und Co. aus den Händen der Skianer – man wird sehen, ob das beim nächsten Mal wieder so ein Spaziergang wird. Mit diesem Heft gerät nun auch bei „Sternenfaust” das nächste große Jubiläum in Sichtweite, wir zählen nun den Countdown runter zum 200. Band...