Star Wars 88 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 04. September 2011 14:22
Hayden Blackman, Tim Truman
Star Wars 88
Darth Vader und das verlorene Kommando
(Star Wars: Darth Vader and the lost Command # 5, Star Wars: the Hunt for Aurra Sing # 1, 2011)
Aus dem Amerikanischen von Michael Nagula
Titelillustration von Tsuneo Sanda
Zeichnungen von Rock Leonardi & Daniel Green, Davide Fabri & Christian Dalla Veccia
Panini, 2011, Heft, 60 Seiten, 3,95 EUR
Von Christel Scheja
Die 88. Ausgabe der „Star Wars“-Heftserie schließt die Geschichte um „Darth Vader und das verlorene Kommando“ fort. Dieser war aufgebrochen, um den Sohn seines Erzrivalen Tarkin aufzuspüren, der im Atoan-System mit seiner Flotte verlorenging. Allerdings erwies sich das Ganze auch für den Dunklen Lord als eine Falle. Er muss erkennen, dass er nicht der Einzige ist, der über besondere Kräfte verfügt, weil er in Gefangenschaft gerät.
In dieser erscheint ihm der Geist von Padme Amidala und weckt Erinnerungen und Sehnsüchte an etwas, was er bisher immer vergessen wollte. Doch ist sie wirklich real, oder letztendlich doch nur ein Trugbild seiner Feinde, um ihn zu verwirren? Noch wissen sie nicht, wie furchtbar seine Gnadenlosigkeit sein kann.
Aurra Sing ist als gefährliche Attentäterin auf der Seite der Separatisten bekannt, wenn auch keine Sith. Dennoch gelingt es ihr zwei Jedi zu ermorden. Sie lässt nur eine junge Padawan am Leben. Der Rat der Meister weiß, dass etwas unternommen werden muss – doch wer ist wirklich in der Lage, sie zu stellen und auszuschalten?
In der ersten Hälfte des Heftes wird die Geschichte um Darth Vader zu einem klassischen Ende geführt. Noch einmal darf der Dunkle Lord durch die Hölle seines eigenen Gewissens gehen und rettet sich nachher nur dadurch, indem er das in sich abtötet, was noch fühlen und lieben kann. So bietet das Ziel der Geschichte zwar keine Überraschungen, wohl aber der Weg dahin, der doch zeigt, wie vielschichtig Darth Vader sein kann, wenn man ein wenig mit seinem Schmerz und seinem wahren Ich herumspielt.
Die zweite Geschichte ist eher actionreich, da sie einen spannenden Auftakt für die nächste Geschichte bieten soll. Besonders interessant ist dabei wohl die Diskussion im Jedi-Rat, die wieder einmal deutlich macht, welche moralischen Grundsätze diese haben und dass sie nicht nur Kämpfer sind. Die Auswahl der Jäger ist auch sehr vielversprechend, denn gerade weil sich eine eingefleischte Diplomatin für den Auftrag meldet, kann man damit rechnen, dass es nicht nur Kämpfe geben wird.
Alles in allem endet die Geschichte um Darth Vader zwar sehr klassisch aber durchaus spannend und auch die neue Geschichte macht Lust auf mehr, da sie wieder einmal unbekanntere Figuren der Saga in den Mittelpunkt stellt.