Professor Zamorra 968: Die Greise von Eden, Adrian Doyle (Buch)

Professor Zamorra 968
Die Greise von Eden
Adrian Doyle
Cover: Arndt Drechsler
Bastei, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,60 EUR

Von Olaf Menke

In den vorigen Heften der Serie war nach dem Untergang der Hölle London hinter einer Nebelwand verschwunden und im kolumbianischen Regenwald eine Sphäre mit rätselhaftem Inhalt erschienen. Im Chateau Montagne hatte es dramatische Entwicklungen gegeben: Lady Patricia wurde ermordet, der Drache Fooly war ins Drachenland und Rhett und Anka waren ins Llewellyn-Castle gezogen – womit im Chateau neben Zamorra und Nicole nur noch Butler William die Stellung hält. Nele Großkreutz und Inspektor Hogarth haben sich derweil auf die Suche nach Neles Liebe Nikolaus gemacht, vielleicht hat er ein Mittel gegen die Nebelwand in London?

Nele und Hogarth sind in der Stadt Al Karak in Jordanien und auf derSuche nach dem Zugang zum Garten Eden, als sie aus ihrem Hotelverschleppt werden und von einer Familie festgesetzt werden, welcheFeuerhände vorzuweisen hat. Die Familie glaubte, Nele und Hogarthseien an der Entführung von Kindern Schuld, es stellt sich allerdings heraus,dass die Kinder von einem ehemaligen Wächterengel des Garten Edensentführt wurden, er will damit die Herausgabe eines Goldenen Schwerteserpressen. Die Familie kann das Schwert, welches in einem Metallblockfestsitzt, nicht herausgeben, woraufhin der Engel die Kinder der ganzen Stadt entführt. Nach einigem Hin und Her gelingt es Nele im Geistermodus, das Schwert aus dem Block zu entfernen und damit den Engel zu töten. Dabei erhält sie eine Information über Nikolaus: Er war hier und hatte einen Cherub besiegt. Dann teilt sie Zamorra mit, dass sie plant, den Garten Eden zu betreten.

Eine der interessanteren Story-Linien im aktuellen „Professor Zamorra“-Zyklus ist die Nele/Hogarth-Geschichte, welche mit zahlreichen Implikationen aus dem Bereich der christlichen Religion spielt und zudem ein reichlich ungewöhnliches Helden-Paar präsentiert. Der vorliegende Roman treibt die Geschichte versponnen und interessant weiter, am liebsten hätte man schon jetzt den nächsten Roman in Händen in dem der Garten Eden betreten wird – was dort wohl auf die Helden wartet?

Erwähnenswert ist, dass die Titelbilder dieser Serie zuletzt sehr in der Qualität schwanken (die letzten gefielen mir gar nicht), zu den besseren gehören wie bei diesem Heft die Cover von Arndt Drechsler, der hier einen wunderbaren Cherub für die Serie schuf.